CH132715A - Schalter zum Ein- und Ausschalten hoher Ströme. - Google Patents
Schalter zum Ein- und Ausschalten hoher Ströme.Info
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- CH132715A CH132715A CH132715DA CH132715A CH 132715 A CH132715 A CH 132715A CH 132715D A CH132715D A CH 132715DA CH 132715 A CH132715 A CH 132715A
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- switch
- traverse
- contacts
- switched
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
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Description
Sehalter zum Ein- und Ausschalten hoher Ströme. Die hohen Kurzschlussströme, wie sie heute in Grosskraftwerken entstehen können, bean spruchen die Schalterkontakte thermisch und elektrodynamisch derart, dass die Kontakte abgehoben werden. Die Abhebung kann im normal geschlossenen Zustand, besonders aber beim Einschalten auf einen Kurzschluss erfolgen; der letztere Fall ist besonders ge fährlich, weil diese Abhebungen auftreten, bevor der Schaltmechanismus seine End- stellung erreicht hat und infolgedessen noch nicht gesperrt ist. In diesem Falle wird im Moment der Kontaktberührung ein Lichtbogen entstehen, der die Kontakte verschweisst, so- dass unter Umständen der Schalter weder ein- noch ausgeschaltet werden kann. Um diese Erscheinungen zu beheben sind nach der Erfindung im Schalter ortsfeste, isolierte Leiter vorgesehen, die beim Schliessen der Schaltertraverse von letzterer Parallel ströme von solcher Grösse und Richtung über nehmen, dass die bewegte Schaltertraverse elektrodynamisch angezogen wird, das Ganze zum Zweck, die den Kontaktschluss her stellenden Kontakte aneinander zu pressen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes zeigt Fig. 1 beiliegender Zeich nung, während in Fig. 2-5 die Vorgänge beim Ein- und Ausschalten schematisch dar gestellt sind. Die .Klemmen a des gezeichneten Schalters tragen die festen Kontakte b. Drehbare, massive Kontaktschlussstücke c, die sich gegen schiefe Flächen der Kontakte b anlegen, schliessen den Stromkreis einerseits über eine bewegliche Verbindung d, anderseits einen über einen ortsfesten, isolierten Leiter e. Federn f dienen dazu, den vom Antriebsmechanismus erzeugten Druck auf die Schaltertraverse g, beziehungs weise auf die Kontaktstellen h, <I>i zu</I> über tragen. Die Verbindung d ist von der Schalter traverse durch Stützbolzen k getragen. Die Funktionen sind folgende In den Fig. 2 bis 5 sind die nach Fig. 1 drehbaren Schlussstücke c schematisch als horizontal gleitende Kontakte dargestellt. Nach Fig. h befindet sich der Schalter kurz vor der endgültigen Einschaltlage. Die Kontaktschluss- stücke c haben vorerst eine leitende Ver bindung mit dem Leiter e hergestellt, um erst nachher an den Kontaktstellen h den Stromkreis zu schliessen und im Moment des Stromschlusses die Teile d und e gleichzeitig zu erregen, wie dies nach Fig. 2 erfolgt ist. Die beiden mit Pfeilen angedeuteten, gleich gerichteten Ströme ziehen sich nach bekannten Gesetzen an, gleichzeitig ist die von der Stromschleife a-d-a erzeugte, elektrodyna mische, dem Leiter d entgegenwirkende Kraft reduziert, weil der Leiter d nun nur noch einen Teilstrom führt. Letzteres bietet ausser dem den Vorteil, dass man die bewegliche Schaltertraverse mit ihren Kontakten bedeu tend leichter bauen kann als bisher. Da der Leiter e mittelst Isolatoren am Schalterdeckel befestigt werden kann, wird der Leiter d und somit die Schaltertraverse derart an den Leiter e herangezogen, dass mit zunehmender Stromstärke sich der Druck an den Kontakt stellen 7a, <I>i</I> vergrössert und dadurch die ther mischen und elektrodynamischen Kräfte, die an diesen Kontaktstellen wirken, überwunden werden. Ausserdem wird beim Einschalten auf hohe Kurzschlussströme der Antriebs mechanismus von den an den Kontaktstellen entstehenden Reaktionskräften entlastet. Die erste Phase des Ausschaltvorganges zeigt die Fig. 3. Durch den Ausschaltmecha nismus des Schalters sind die Kontakte be reits so weit auseinanderbewegt worden, dass an den Kontaktstellen lt die Ausschaltlicht bogen gezogen werden. Im nächsten Moment, der in Fig. 4 dargestellt ist, wird das Leiter stück e stromlos, sowie die Kontakttrennung bei i erfolgt ist. Dies hat nun zur Folge, dass die Leiter d und damit die Schalter traverse g durch die elektrodynamische Eigenwirkung der Stromschleife a-d-a kräftig abgestossen werden. Die Ausschaltkraft des Schalters wird dadurch wesentlich unterstützt und der Ausschaltvorgang verbessert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schalter zum Ein- und Ausschalten hoher Ströme, dadurch gekennzeichnet, dass ortsfeste, isolierte Leiter im Schalter beim Schliessen der Schaltertraverse von letzterer Parallel ströme von solcher Grösse und Richtung über nehmen, dass die bewegte Schaltertraverse elektrodynamisch angezogen wird, das Ganze zum Zweck, die den Kontaktschluss her stellenden Kontakte aneinander zu pressen. UNTERANSPRÜGHE: 1.Schalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die elektrodynamischen Kräfte während des Ausschaltvorgangev unwirksam gemacht sind, und die ganze abstossende elektrodynamische Kraft der durch die Schalterklemmen und Schalter traverse gebildeten Stromschleife wirksam wird. 2. Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltertraverse bewegliche; massive gontaktschlussstücke trägt, die sich beim Einschalten gegen schiefe Flächen der festangeordneten Ge genkontakte stellen. 3.Schalter nach Patentanspruch und Unter anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kontaktschlussstücke beim Ein schalten an ein im Schalter isoliert ange brachtes Leiterstück anlegen und letzteres erst bei vollständiger Einschaltung mit den den Stromkreis schliessenden Kontakten verbinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH132715T | 1928-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH132715A true CH132715A (de) | 1929-04-30 |
Family
ID=4390933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH132715D CH132715A (de) | 1928-06-27 | 1928-06-27 | Schalter zum Ein- und Ausschalten hoher Ströme. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH132715A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044219B (de) * | 1953-06-16 | 1958-11-20 | Merlin Gerin | Elektrischer Schalter, insbesondere fuer hohe Spannungen mit im Einschaltzustand flach aufeinander liegenden klotzfoermigen Kontaktstuecken |
DE1191895B (de) * | 1958-10-14 | 1965-04-29 | Elektro App Werke Berlin Trept | Schalter fuer elektrische Stromkreise mit einfacher oder mehrfacher Unterbrechung paralleler Strombahnen |
-
1928
- 1928-06-27 CH CH132715D patent/CH132715A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044219B (de) * | 1953-06-16 | 1958-11-20 | Merlin Gerin | Elektrischer Schalter, insbesondere fuer hohe Spannungen mit im Einschaltzustand flach aufeinander liegenden klotzfoermigen Kontaktstuecken |
DE1191895B (de) * | 1958-10-14 | 1965-04-29 | Elektro App Werke Berlin Trept | Schalter fuer elektrische Stromkreise mit einfacher oder mehrfacher Unterbrechung paralleler Strombahnen |
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