CH129017A

CH129017A - Heftbolzen für Loseblätter-Bücher und dergl.

Info

Publication number: CH129017A
Authority: CH
Inventors: Otto Duenki
Original assignee: Otto Duenki
Priority date: 1927-07-25
Filing date: 1928-03-08
Publication date: 1928-12-01

Description

Heftbolzen für Loseblätter-Bücher und dergl. Als Heftvorrichtungen für die Vereinigung von losen Blättern werden vielfach in Füh rungshülsen eindrehbare Schrauben verwendet, wobei die losen, mit entsprechenden Lochun gen versehenen Blätter über die Führungs hülsen gesteckt werden. Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass einer seits durch die Länge von Hülse und Schraube die Dicke des Sammelbandes von Anfang un veränderlich festgelegt ist und dass anderseits das Abheben oder Ergänzen des Blätterbün dels ein Ausdrehen der Schraube bedingt, wodurch dann meistenteils die Blätter in Un ordnung geraten.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung, der zwei Führungshülsen aufweist, schafft nun diesem Übelstand dadurch Abhilfe, indem die eine Führungshülse, in die eine Schraube eindrehbar ist, von einer zweiten allseitig freien Führungshülse umgeben ist, die bei Eindrehen der Schraube über die erste Füh rungshülse greift und sich längs derselben je nach der Drehung der Schraube auf- oder abwärts bewegt, das Ganze um Zwecke, die Länge des Heftbolzens entsprechend der Dicke des Blätterbündels einstellen zu können.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist, auf der beilie genden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht des Heftbolzens, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig.1. Fig. 3 eine Ansicht der Kopfplatte, Fig. 4 einen Schnitt der Fussplatte, Fig. 5 eine Draufsicbt nach Fig. 3, und Fig. 6 eine Draufsicht nach Fig. 4.

Es bedeutet 1 ein gehäuseartiges Organ, in welchem eine mit einem Schlitz (Fig. 5) versehene Scheibe 2 drehbar gelagert ist, welche, wie das Organ 1, eine Keilbahn auf weist. 3 ist eine Schraube, welche in das Innengewinde 3a der innern Hülse 5 eingreift. Das eine Ende dieser Schraube ist derart ausgebildet, dass dieses in die Keilbahn von Organ 1 und Scheibe 2 eingeführt werden kann. Durch Drehung der Scheibe 2 mit Hilfe eines in ihren Schlitz eingreifenden Werkzeuges wird die Schraube 3 im Organ 1 arretiert. 4 veranschaulicht eine die Hülse 5 umgebende Hülse, welche an ihrem einen Ende einen dem Kopf der Schraube 3 ange passten Falz aufweist. Bei Drehung der letz teren wird die Hülse 4 mitgenommen.

Das andere Ende der Hülse 5 (Fig. 2) ist vier kantig ausgebildet und besitzt einen Gewinde zapfen, auf dem das gehäuseartige Organ 6 aufgeschraubt werden kann. 7 und 7a zeigen zwei entsprechend den Enden der Schraube gelochte Umschlagdeckel, zwischen die das Blätterbündel zu liegen kommt.

Bei Gebrauch des Heftbolzens wird nach Wegnahme der Organe 1 und ö die Schraube 3 in eine entsprechende Lochung des Um schlagdeckels 7a oder eines Falzes desselben eingesetzt, wobei die vierkantige Ausbildung dieses Endes der Hülse .5, die teilweise in das Organ 6 eingreift (Fig. 2), die Hülse 5 am Drehen verhindert. Jeder Umschlag wird mit einer passenden Anzahl Heftbolzen, min destens mit zwei solchen, versehen. Hernach wird das Organ 6 auf den Gewindezapfen der Schraube bezw. der Hülse 5 aufgeschraubt und die losen, mit entsprechenden Lochungen versehenen Blätter über die äussere Führungs hülse 4 gesteckt.

Alsdann wird der Umschlag deckel 7 über das andere Ende der Schraube 3 gesteckt, das Organ 1 auf die Schraube aufgesetzt, letztere in die Keilbahn des Or ganes 1 und Scheibe 2 eingeführt und diese so gedreht, dass das Organ 1 am einen Ende der Schraube 3 fest arretiert wird.

Durch weitere Drehung des Organes 1 wird die Länge des vorbeschriebenen Heft bolzens entsprechend der Dicke des Blätter bündels eingestellt, wobei bei Rechtsdrehung des Organes 1 der Heftbolzen eine Verkür zung erfährt, indem die äussere Hülse 4 ab wärts über die äussere Hülse 5 gleitet und bei Linksdrehung des Organes 1 sich der Heftbolzen verlängert, indem die Hülse 4 aufwärts über die' Hülse 5 gleitet.

Ein Vorteil des beschriebenen Heftbolzens besteht darin, dass die gehäuseartig ausgebil deten Organe abnehmbar gehalten sind und so ein beliebiges und bequemes Ergänzen bezw. Abheben des Blätterbündels gestatten.

Claims

PATENTANSPRÜCH: Heftbolzen für Loseblätter-Bücher und dergleichen, mit zwei Führungshülsen und zwei gehäuseartig ausgebildeten Organen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Füh rungshülse in die eine Schraube eindrehbar ist, von einer zweiten allseitig freien Füh rungshülse umgeben ist, die hei Eindrehen der Schraube über die erste Führungshülse greift und sich längs derselben je nach Dre hung der Schraube auf- oder abwärts bewegt, das Ganze derart, dass die Länge des Heft bolzens entsprechend der Dicke des Blätter bündels eingestellt werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Heftbolzen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der innern Hülse (5) je ein gehäuseartiges Organ aufweisen. 2.

Heftbolzen nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe abnehmbar gehalten sind. 3. Heftbolzen nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das eine Ende der innern Hülse (5) mit einem Vierkant versehen ist, welcher in den einen Umschlagdeckel eingreift und die innere Hülse (5) an einer Drehung verhindert. 4. Heftbolzen nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-3, dadurch gekennzeich net, dass im einen gehäuseartigen Organ (1) eine drehbar gelagerte Scheibe (2) angeordnet ist, und dass sowohl Organ wie Scheibe eine Keilbahn aufweisen. 5.

Heftbolzen nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-4, dadurch gekennzeich net, dass in der im einen Organ lagernden Scheibe (2) ein Schlitz vorgesehen ist, zum Zwecke, mit Hilfe eines in diesen Schlitz einzuführenden Werkzeuges eine Drehung der Scheibe und damit eine Ar retierung des Organes am einen Schrauben ende bewirken zu können. 6. Heftbolzen nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-5, wie in der Zeichnung dargestellt und in bezug darauf beschrieben.