CH126412A - Verfahren zum Körnen von Flachdruckplatten. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Körnen von Flachdruckplatten.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zum Körnen von Flach  druckplatten.  



  Bei den sogenannten Flachdurckverfahren  wird bekanntlich eine flache Druckplatte, auf  welche das Druckbild mit fetten Farben auf  gebracht worden ist, an den bildfreien Stel  len während des Druckens dauernd feucht  gehalten, damit diese Stellen die Druckfarbe  abstossen. Bei Anwendung von lithographi  schen Steinen genügt die Porosität des Stei  nes, um genügend Feuchtflüssigkeit - vor  nehmlich Wasser - zu führen. Bei Verwen  dung von Metallplatten hingegen muss deren  Oberfläche angerauht werden, damit die  Platte während des Druckens genügend  Feuchtigkeit führt. Dieses Anrauhen - kör  nen genannt -     kann    von Hand oder maschi  nell durch Schleifen mit Sand, Schmirgel  oder dergleichen geschehen, ist aber zeit  raubend und im Verhältnis zu den übrigen  Kosten der Druckplattenherstellung sehr  teuer.

   Dazu kommt, dass die Metallplatten  selbst, welche aus sehr reinem und homogenem  Material bestehen, teuer sind und nach Ge  brauch in der Druckmaschine wieder abge-    schliffen und neu gekörnt werden müssen.  Es ist bereits versucht worden, solche Platten  auf galvanischem Wege mit einer metalli  schen Schicht zu überziehen; aber diese  Methode ist ebenfalls sehr teuer. Endlich ist  vorgeschlagen worden, durch     Verwendung    von  sogenannten Metallpapieren, welche aus  dünnen Metallfallen bestehen, die auf Papier       cachiert    worden sind, und deren metallische  Seite mittelst Sandstrahlgebläses     gekörnt    wird,  ein billiges Druckplattenmaterial zu schaf  fen, welches geeignet ist, nach Gebrauch auf  bewahrt oder aber vernichtet zu werden.

   Es  hat sich aber gezeigt, dass diese Metallpapiere  bei grösseren Druckformaten nicht die not  wendige Stabilität besitzen, um der Bean  spruchung in einer schweren Druckmaschine  zu widerstehen.  



  Das vorliegende Verfahren beseitigt diese  Übelstände, indem eine Unterlage, welche aus  Metall wie Zink, Aluminium, Kupfer, Eisen  oder Weissblech oder aus     Fäserstoff,    wie Pa  pier, Pappe     odendergleichen,bestehen        kann    und  die vorteilhaft biegsam ist. damit man sie  auf Zylinder der Flach- oder     Offset-Druck-          maschinen    aufspannen kann, mit Hilfe eines      Metallspritzverfahrens mit einer metallischen  Schicht überzogen wird.  



  Die Vorteile dieser Arbeitsweise bestehen  darin, dass ein beliebiges billiges Material als  Druckplatte verwendet und nach Gebrauch  ohne Abschleifen entweder nochmals über  spritzt oder aber vernichtet werden kann. Das  Überziehen einer solchen Druckplatte von  ungefähr einem Quadratmeter Fläche lässt  sich in zirka 5 Minuten durchführen. Dabei  hat man es in der Hand, das Korn, welches  durch die aufgeschleuderten Metallteilchen  entsteht, grob oder fein, breit oder spitz zu  erzielen und sich den Bedürfnissen des  Druckers je nach Art des zu druckenden  Bildes in weitgehendem Masse anzupassen.

    Es ist sogar möglich, die Fläche der Druck  platte     partiell    verschieden zu behandeln, zum  Beispiel diejenigen Stellen der Druckplatte,  auf welche eine grobe Zeichnung kommt, mit  gröberem Korn zu versehen, während andere  Stellen, auf welche feine Rasterbilder über  tragen werden sollen mit feinerem Korn ver  sehen werden können. Schliesslich ist es noch  möglich, eine Grundplatte mit Teil-Druck  platten zu versehen und die entsprechende  Seite des Ganzen durch Überspritzen in eine  homogene Fläche zu verwandeln.  



  Die Behandlung der so hergestellten Plat  ten ist die im Flachdruck übliche: Die Platte  wird durch     entsäuern    von Fettspuren befreit,  das Bild wird durch     Umdruck,    Photo  mechanik oder von Hand auf die Platte aufge  bracht, die bildfreien Stellen werden mit  Ätze flachgeätzt, das heisst farbabstossend  präpariert und gummiert und beim Drucken  gefeuchtet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I: Zerfahren zum Körnen von Flachdruck@ platten, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Unterlage eine metallische Schicht mit Hilfe eines Metallspritzverfahrens gebracht wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine biegsame Unter lage verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage .aus Metall besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass .die Unterlage aus Faserstoff besteht. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet dass als aufzuspritzendes Metall Zink Verwendung findet. 5. Verfahren nach: Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass ein und dieselbe Platte mit verschiedenartigem Korn ver sehen wird.

   PATENTANSPRUCH II: Flachdruckp:latte, bestehend aus einer biegsamen Unterlage mit einer aufgespritzten metallischen Schicht. UNTERANSPRUCH 6. Flachdruckplattenach PatentanspruchII, bestehend aus einer Unterlage aus Papier mit aufgespritzter ätzfähiger metalli scher Schicht.