CH208963A - Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck.

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CH208963A
CH208963A CH208963DA CH208963A CH 208963 A CH208963 A CH 208963A CH 208963D A CH208963D A CH 208963DA CH 208963 A CH208963 A CH 208963A
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Walther Georg
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Walther Georg
Kanowsky Ingomar
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck.    Zweck vorliegender     Erfindung    ist, ein  Verfahren zur Herstellung von Druckplatten  für den Hoch-, Flach- und Tiefdruck zu  schaffen, das auf einfachste Weise von jeder  Druckerei durchgeführt werden kann und  welches eine grosse Materialersparnis ge  stattet.  



  Um die     bekannten    massiven Metalldruck  platten für den Flach- und Offsetdruck  wasserhaltend zu machen, müssen dieselben  mit Salzen, Säuren und Gummi arabicum  behandelt werden, nachdem die Oberfläche  vorher ein Korn durch die Körnmaschine er  halten hat. Auch während des Druckes muss  die durch die Chemikalien erzeugte     hydro-          phyle    Katalytschicht öfters erneuert werden,  wodurch Maschinenstillstand eintritt und des  öfteren auch tonende Platten neu ersetzt wer  den müssen.

   Ausserdem muss bei jedem Ma  schinenstillstand die massive     Metalldruck-          platte,    selbst auch die mit einer Metallschicht       41-.erzogene    Werkstoffplatte, eine Schutz-         schiebt    aus Gummi     arabicum    erhalten. Ist  der Druck beendet, muss die     Platte    abge  schliffen und von neuem gekörnt werden,  auch die mit Metallschichten     versehenen          Werkstoffplatten,    seien sie     aufgeklebt,    auf  gewalzt oder auf     elektrolytischem    Wege er  zeugt, müssen abgeschliffen und von neuem  gekörnt oder metallisiert werden, wodurch  Metall verloren geht.

   Diese Arbeit ist zeit  raubend und kostspielig.  



  Es ist auch vorgeschlagen worden,     eine     glatte Metallplatte aus einer Kupfer- oder       Nickellegierung    vor oder nach     Aufbringen     des     Druckbildes    mit einem Metallpulver zu  bestäuben, wodurch ein wasserhaltendes Korn  entsteht, das während des Druckes, sobald es  abgenützt ist, durch Aufstäuben von Metall  pulver erneuert     werden    soll.

   Wollte man  diese     Manipulation    mit geschmolzenem Metall       vornehmen,    so würde das Druckbild vollkom  men zerstört und überdeckt werden; das auf  gestäubte Metallpulver hat sonach     keinen         festen Halt, denn sonst wäre ein Nachbestäu  ben während des Druckes nicht notwendig.  Die vorgeschlagehen Methoden, durch Auf  bringen einer Metallschicht auf eine Unter  lage Druckplatten für deh Flach- und Offset  druck     herzustellen,    haben sieh nicht bewährt,  man     ist    bei den massiven Platten     aus    Zink  oder Aluminium geblieben.  



  Nach vorliegendem Verfahren wird eine  Werkstoffplatte, am einfachsten eine solche  aus Blech, mit flüssigem Metall bespritzt.  Hierdurch bildet sich ein Korn, das porös und  griessförmig ist und, ohne mit Chemikalien  und Gummi arabicum behandelt zu werden,       ausserordentlich    gut Wasser aufnimmt und  lange Zeit festhält, wodurch ein relativ ge  ringer Wasserverbrauch eintritt und die Ge  fahr,     durch    Abgabe von Wasser an das  Gummituch     und    von diesem auf Papier,  Passfehler beim Mehrfarbendruck hervor  zurufen, beseitigt ist.  



  Je nach Verwendung von Metallen mit  höherem oder niederem     Schmelzpunkt    kann  das Korn im voraus bestimmt werden; Me  talle mit niederem Schmelzpunkt geben ein  feineres Korn als solche mit höherem  Schmelzpunkt.  



  Nach dem Spritzen wird die Platte zweck  mässig folgenderweise behandelt:  Beim Stillstand der Metallspritze wird  die Platte mit warmer Luft (Föhn) getrock  net und braucht nicht gummiert zu werden.  Eine Nachbehandlung während des Druckes  durch Chemikalien ist nicht erforderlich. Ist  die Platte ausgedruckt, wird sie nicht abge  schliffen, sondern mit den bekannten Mitteln,  Tetrachlorkohlenstoff oder dergl. von der  Fettfarbe befreit und von neuem durch Auf  spritzen mit einer Metallschicht versehen. Da  durch, dass diese Metallschicht nur eine  Särke von 0,05 mm hat, kann diese Neu  metallisierung so lange fortgesetzt werden,  bis die Platte zu     diele    und für die Abwick  lung in der Maschine nicht mehr brauchbar  ist.  



  Tritt dieser Umstand ein, so wird die ge  samte Metallauflage auf mechanischem Wege    durch Abfräsen, Abhobeln oder dergl. ent  fernt und dient als Altmetall; jeder Metall  verlust, wie er durch das bisherige Abschlei  fen entsteht, ist vermieden. Die Grundplatte  bleibt erhalten. Die Metallisierung erfordert  pro m2 Platte einen Zeitaufwand von 10 Mi  nuten, während das Abschleifen und Körnen  mindestens 1 bis 11/2 Stunden in Anspruch  nimmt. Das unangenehme Geräusch der  Körnmaschinen kommt in Wegfall.  



  Erfolgt das Neumetallisieren mit einer       Gleichmässigkeit,    dass also regelmässig der  gleiche Metallvorschub in der Spritzpistole,  der gleiche Abstand der Pistole von der  Platte und die gleiche Zeitdauer des     Be-          s    pri itzens eingehalten wird, erhält man gleich  dicke Platten.  



  Für den Hoch- und Tiefdruck erhält man  auf die gleiche Weise     durch    Bespritzen von  Werkstoffplatten mit Zink oder Kupfer und  nachheriges Schleifen und Polieren ätzfähige  Platten, wodurch an Metall viel erspart wird.  



  Eine weitere Möglichkeit, für den     Flach-          und    Tiefdruck diese Art von Metallisierung  anzuwenden, bietet sich dadurch, dass man  auf     eine    durchsichtige Folie, z. B. Zelluloid,       llipolam,        Zellon    oder     dergl.,    eine dünne       Zinkschicht    aufspritzt, auf diese das Raster  oder     Strichnegativ        in    bekannter Weise ko  piert und dann die bildfreien Stellen bis auf  die durchsichtige Grundplatte     wegätzt.    Man  erhält so ein kopier-, druck- und umdruck  fähiges Diapositiv.

   Vor der Ätzung ist diese  Folie durch     Feuchtung    ebenso druck- und  umdruckfähig, wie die     Offsetplatte    und es  können     Andrucke    davon hergestellt werden,  worauf man bei Farbplatten Korrekturen  vornehmen kann und erst nach erlangter       Farbwertrichtigkeit    die bildfreien Stellen       wegätzt.    Auch an den geätzten Folien kön  nen Korrekturen vorgenommen werden, wie  man dies bei der Klischeeherstellung     ge-          wi>1111t    ist.  



  Der Vorteil dieser Verfahren im Gegen  satz zu den bisher     bekannt    gewordenen     ist          a        ug        e        nfällig        und        bietet        ausserordentlich         -irt-          sehaftlichen    Nutzen, einmal durch     Ersparnis     a     n    Arbeitszeit und zum andern au Material.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Druck platten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck, dadurch gekenzeichnet, dass eine Werkstoff platte zwecks Erreichung einer körnigen Oberfläche mit flüssigem Metall bespritzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung von Druckplatten für den Flach druck, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgtem Druck auf die bereits vorhan dene Metallschicht in gleicher Weise eine neue Schicht aufgespritzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem durch die nach und nach aufge tragenen Schichten von Metall die Druck platte eine Stärke erreicht hat, die mit der Abwicklung in der Maschine nicht mehr übereinstimmt, die gesamte aufgespritzte Metallschicht entfernt wird, wodurch das Metall wieder zurückgewonnen wird und die Grundplatte erhalten bleibt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung von Druckplatten für den Hoch- Lind Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der aufgespritzten Me- tallschicht geschliffen und poliert wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung von Druckplatten für den Flach und Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, dass eine Metallschicht auf eine durch sichtige Werkstoffolie aufgespritzt wird, worauf die ]Kopie eines Raster- oder Strichnegativs erfolgt, dann die bildfreien Stellen mittels Säure fortgeätzt werden, wodurch ein Diapositiv entsteht, welches durch Feuchtung druck- und umdruck-, sowie kopierfähig ist.
CH208963D 1938-01-11 1939-01-09 Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck. CH208963A (de)

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DE90738X 1938-07-09
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CH208963D CH208963A (de) 1938-01-11 1939-01-09 Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, Tief- und Flachdruck.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994005507A1 (en) * 1992-09-10 1994-03-17 Horsell Graphic Industries Ltd Printing plate
US5881645A (en) * 1992-09-10 1999-03-16 Lenney; John Richard Method of thermally spraying a lithographic substrate with a particulate material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994005507A1 (en) * 1992-09-10 1994-03-17 Horsell Graphic Industries Ltd Printing plate
US5881645A (en) * 1992-09-10 1999-03-16 Lenney; John Richard Method of thermally spraying a lithographic substrate with a particulate material

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