AT111263B - Drucktuch für Druckpressen mit Metallrücken und zusammendrückbarer Auflage, Befestigung und Druckverfahren unter Verwendung des Drucktuchs. - Google Patents

Drucktuch für Druckpressen mit Metallrücken und zusammendrückbarer Auflage, Befestigung und Druckverfahren unter Verwendung des Drucktuchs.

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AT111263B
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Robert John
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Description


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  Drucktuch für Druckpressen mit   Metalldrücken   und   zusammendrtickbarer   Auflage,
Befestigung und Druckverfahren unter Verwendung des Drucktuchs. 



   Die Erfindung richtet sich auf   Drucktücher   für Druckpressen aller Art, insbesondere auf Druck- tücher zur Benutzung in den bekannten Offsetpressen und sie bezweckt unter anderem, den mit solchen
Tüchern und Pressen hervorgebrachten Druck zu vervollkommnen, die Abnutzung und den Verschleiss zwischen dem Tuch, der Unterlage und dem Papier bei den heutigen Pressen zu verringern oder zu beseitigen. 



  Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Drucktuch selbst und das Verfahren zu seiner Herstellung, erstreckt sich vielmehr auf die Befestigung oder Anbringung des Drucktuchs auf der Druckwalze und auf ein Druckverfahren, das von dem neuen Drucktuch und der neuen Befestigungs-oder Anbringungs- weise Gebrauch macht, wodurch neue und günstige Wirkungen erzielt werden. 



   Die Erfindung macht von einem Drucktuch mit   Metallrücken   und   zusammendrückbarer   Auflage Gebrauch und kennzeichnet sich zunächst der Hauptsache nach dadurch, dass die   zusammendrückbare  
Auflage, aus wesentlich unstreckbarem Stoff bestehend, über die gesamte   Berührungsfläche   hin sicher auf dem Metallrücken befestigt ist. Die neuartige Verwendung des Tuchs beim Drucken kennzeichnet sich dadurch, dass die das Drucktuch berührende Farbfläche eine etwas grössere Geschwindigkeit erhält als das Drucktuch, damit während des Druckes eine geringe Relativbewegung des Tuchs ermöglicht wird. Hiefür wird das Drucktuch an der Presse derart angebracht, dass eine geringe Relativbewegung zwischen dem Drucktuch und seinem Zylinder möglich wird. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ; es sind Fig. 1 Aufsicht auf das Drucktuch gemäss der Erfindung, wobei ein Teil des Tuchs abgeblättert dargestellt ist, damit die
Lagen ersichtlich werden, aus denen das Tuch zusammengesetzt ist ; Fig. 2 Seitenansicht zu Fig. 1 mit teilweisem Schnitt ; Fig. 3 Längsschnitt des Drucktuchs mit Endklemmen zur Befestigung in der Presse ;
Fig. 4 und 5 Querschnitte von Teilen eines Pressenzylinders, an denen die in Fig. 3 dargestellten End- klemmen befestigt werden, damit das Drucktuch um den Zylinder mit der gewünschten Relativbeweglich- keit gespannt wird. Fig. 6 Teilseitenansicht, die die Drucktuch-, Typen-und Druckzylinder sowie ihren
Antrieb zeigen, Fig. 7 Endansicht zu Fig. 6. 



   Die Erfindung lässt sich in vielen verschiedenen Formen verkörpern, und während die für den Zweck der Veranschaulichung gewählte Ausführung die beste bisher bekannte ist, soll sie nur als grundsätzlich betrachtet werden, ohne dass die Erfindung etwa darauf beschränkt wäre. 



   Bei dem gegenwärtig geübten Drucken wird das aus Gummi oder einem andern   zusammendrüek-   baren Stoff bestehende Drucktuch eng um den Zylinder oder über die Befestigungsplatte gespannt. Dabei entsteht Abnutzung zwischen dem Tuch und der Platte, weil das Tuch, das vermöge seiner Zusammen- pressbarkeit Ungleichmäss : gkeiten aufnehmen soll, in zusammengepresstem Zustande benutzt werden muss, um zu wirken. 



   Die Erfindung überwindet den geschilderten Mangel. 



   Die zur Veranschaulichung gewählte Ausführung ist für Lithooffsetpressen bestimmt, jedoch beschränkt sich die Erfindung nicht auf Offsetdruckpressen, sondern sie ist auf alle Pressenarten anwendbar, die ein Drucktuch benutzen. 



   Ein Mittel, die volle Zusammenpressbarkeit eines Drucktuchs zu bewahren, während es trotzdem sicher auf der Presse befestigt wird, besteht darin, dass eine   Gummifläche   auf einem nicht dehnbaren 

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 Grunde oder Boden angebracht, dieser letztere auf der Presse befestigt wird. Eine vorteilhafte Ausführung geht so vor sich, dass man zunächst ein Gummituch herstellt, wie es bisher benutzt wird. Ein solches Tuch besteht aus einer oder mehreren Stofflagen, die mit Gummi getränkt sind, wobei die Oberfläche einen aufvulkanisierten Gummiüberzug besitzt. 



   In der bildlichen Darstellung der Erfindung durch die Zeichnungen besteht das Tuch aus zwei 
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 oder durch andere Art der Anbringung gebildet sind. Angenommen, dass ein solches Tuch eine Gesamtdicke von 1'65 mm aufweist, und dass für die Anforderungen einer gegebenen Presse die gesamte Dicke   2'25   mm betragen soll, sieht man folgende Stoffe   vor :  
1. ein Blatt von Zelluloid oder Pyroxylin oder einem andern Nitrozelluloseprodukt mit einer Dicke von ungefähr 0'1 mm. 



   2. Ein Blatt von gewalztem Zink, Aluminium, Eisen, Kupfer oder einem andern biegsamen Metall mit einer Dicke von ungefähr   0'5   mm. 



   Man legt das Tuch auf eine glatte Fläche mit der Stoffseite nach oben, imprägniert dann die Stoff- 
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 man die Arbeit zwei-oder dreimal wiederholt, bis die Stoffseite des Tuchs gut mit Nitrozellulose getränkt zu sein scheint. 



   Nachdem das Lösungsmittel verdampft ist, benetzt man das Tuch, während es noch die Stoffseite nach oben zeigt, mit einem   sehnellwirkenden Lösungsmittel für Nitrozellulose,   wie Holzalkohol, worauf man sofort das Zelluloidblatt 5 durch Walzen, Quetschen od. dgl. in innige Berührung mit der Stoffseite des Tuchs bringt, der Seite entgegengesetzt zu der mit Gummi versehenen Seite. Es zeigt sich, dass das Lösungsmittel, mit dem die Stoffseite des Tuchs benetzt ist, bestrebt ist, sowohl das   Zelluloid-   blatt als auch den Nitrozellulosegehalt des   Stoffes aufzulösen und   dass durch das Walzen oder Quetschen ein festes Anhaften gesichert wird, wobei das Fliessen des Lösungsmittels nur die untere Seite des Zelluloidblattes beeinflusst und die Pressung eine innige Berührung mit dem Stoff hervorbringt. 



   Dann bringt man an der Blechschicht 6 eine feine Körnung hervor, durch ein Sandgebläse oder durch einen Schüttelvorgang unter Marmorsteinen und Flintklein. Ist das Metall gekörnt und von losen Teilchen des Metalls oder Griesen befreit, so benetzt man die Fläche mit einem Lösungsmittel für Nitrozellulose, wie Holzalkohol, wobei man die Zelluloidseite des Gummiblanketts in   innige   Berührung damit bringt, durch Walzen, Quetschen od. dgl. Diese Behandlung führt zu einem festen Haften des Zelluloid- 
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 ist, die Gesamtdicke   2-25 mm   beträgt. Die Teile haften so zäh aneinander, dass sich keine Schicht von der andern bei der Benutzung des Drucktuchs auf einer Druckplatte löst. Wird die Herstellung richtig vorgenommen, so stellt es sich als unmöglich heraus, eine Lage von der andern ohne Zerstörung der Lagen zu trennen. 



   Das geschilderte Drucktuch wird nunmehr mit den üblichen Klemmen und Stücken zur Anbringung an der Druckpresse versehen. Diese Klemmen können gemäss Fig. 3 aus einem oberen Metallstreifen 7 und einem breiteren unteren Metallstreifen   8,   zwischen denen das Tuch durch Schrauben 9 festgeklemmt ist, bestehen. Das Tuch ist jetzt fertig zum Anbringen an einer Presse. 



   Soll das Tuch ein festgespanntes   Druektuch   auf einer Zylinderpresse bisheriger Art ersetzen, so wird es durch die dort vorgesehenen Spannmittel sicher auf der Presse befestigt. Bei der Benutzung in solcher Weise bewahrt der Gummi, gleichviel wie scharf der Metallgrund gespannt werden mag, seine   vol1e Zusammendrückbarkeit oderdoch weJligstensin praktischer Beziehung, weil die Dehnung   der   erwähnten   Metalle so gering ist, dass keine oder doch nur eine verschwindend Wirkung auf die Zusammenpressbarkeit des Gummis ausgeübt wird. Infolgedessen bleibt das Drucktuch geeignet, sich den   Ungleichmässigkeiten   zwischen Presse, Platte und Papier mit weit geringerem Druck als sonst anzupassen. Auf diese Weise bleibt die Platte vor der Abnutzung bewahrt, die bei einem übermässigen Druck zustande kommt.

   Es können auch Papiere von einer Beschaffenheit bedruckt werden, die Neigung zum Anheben oder Lüften haben, wenn besonders starke Drucke erforderlich werden. 



   Sollen jedoch die Vorzüge des neuen Tuchs voll ausgenutzt werden, so geschieht dies durch eine verhältnismässig lose oder bewegliche Anbringung an dem Zylinder. Hiefür ist weiter nichts nötig, als ein leichtes Spiel in der Befestigung des Vorderendes des Tuchs und ein erhebliches Spiel bei der Befesti-   gung   des hinteren Endes vorzusehen. Unter vorderem Ende ist derjenige Teil des Tuchs gemeint, der zuerst mit dem Plattenzylinder in Berührung kommt, während der hintere Teil den Druck zuletzt aufnimmt. 



   In der Zeichnung besitzt das Drucktuch die vorderen und hinteren Klemmen B und C an seinen Enden zur Befestigung an der Presse. Diese Klemmen bestehen aus oberen und unteren Streifen 7, zu deren Verbindung Schrauben dienen, die durch die Streifen und die zwischen ihnen liegende Kante des Tuchs treten. Die Fig. 6 und 7 zeigen den Drucktuchzylinder 10 einer solchen Presse mit dem Tuch A, 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> wird als'dem Druektuch auf dem Befestigungszylinder eigen ist, wobei das Drucktuch, das während des Druckens eine Relativbewegung gegen den Druckteil erfährt, von selbst immer wieder die richtige Lage während der Farb- und Druckvorgänge einnimmt, EMI4.1
AT111263D 1925-01-26 1926-01-25 Drucktuch für Druckpressen mit Metallrücken und zusammendrückbarer Auflage, Befestigung und Druckverfahren unter Verwendung des Drucktuchs. AT111263B (de)

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