Maschine zar Herstellung von Schachtelunterteilen mil eingesetztem Zargenhalsstreifen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ma schine zur Herstellung von Schachteluntertei len, zum Beispiel aus Pappe, Holz oder der- O,lleichen mit eingesetztem Zargenhalsstreifen. Diese Werkstücke bilden den untern Teil be kannter Pappschachteln zur Verpackung von Zigaretten oder dergleichen, wie eine bei spielsweise in Fig. 1 der Zeichnung darge stellt ist.
Dieses Werkstück besteht aus einem Deckel- oder Oberteil a und einem Un terteil b, welcher mit einem eingesetzten Zar- (renhals c ausgerüstet ist, welcher beim Schliessen der Schachtel von den Seitenwän den des Oberteils a übergriffen wird.
Der aus den beiden Teilen b und c beste hende Unterteil wird in bekannter Weise so hergestellt, dass zuerst ein in Fig. 2 darge stellter Zuschnitt d mit vier Randlappen e gebildet wird. Dann werden die Randlappen aufgebogen, so dass der halbfertige Unterteil entsteht, wie er in Fig. 3 dargestellt ist.
In diesen Unterteil wird der Zargenhals c ein,-esetzt. Dieser Zargenhalsstreifen ist, wie a1 ; Fig. 4 ersichtlich ist, in sich geschlos- sen, indem die beiden Enden des Streifens mittelst einer- aufgeklebten Lasche f an der Stossstelle zusammengefasst sind.
Dabei wird das so entstehende ringförmig geschlossene Streifengebilde in die Flachform überführt, bei welcher sich also die beiden Streifenteile g und h, flach aufeinanderlegen und in dieser Streifenform -wird das Zargenhalswerkstück in die Maschine eingeführt. Der Zargenhals muss dann zum Zwecke des Einsetzens in den Bodenteil nach Fig. 3 aüfgespreizt, also in die aus Fig. 5 ersichtliche Form gebracht werden.
Es sind Vorrichtungen bekannt, welche die Zuschnitte gemäss Fig. 2 herstellen und die Randlappen e aufbiegen. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, welche den von Hand einzusetzenden Zargenhalsstreifen an der Au ssenseite mit Leim versehen, .damit er nach dem Einsetzen in den Unterteil gemäss Fig. 3 durch Verklebung mit den Seitenwänden e verbunden werden kann. Es sind auch Pres sen bekannt, welche den eingesetzten Zargen hals fest gegen die Seitenwände e andrücken. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche alle genannten Arbeiten lei stet im Gegensatz zu den bisher üblichen Einzelvorrichtungen.
Diese Maschine besitzt eine absatzweise ar beitende Fördervorrichtung für das Zuführen des Zuschnittstreifens zu einer durch eine mit Druckluft betriebene Heizvorrichtung stark er wärmbaren Stanze, deren Stanzmesser gleich zeitig Biegewerkzeuge sind, wobei Fördermit- tel für die aus der Stanze ausgeworfenen Werkstücke und Fördermittel für die von einem Stapel entnommenen und durch eine Leimvorrichtung geführten Zargenhalsstrei- fenzuschnitte nach einem Arbeitstisch vorge sehen sind, auf welchem das Einsetzen des Zargenha.lsstreifens vorzunehmen ist,
wäh rend für die Weiterbeförderung des so vorbe reiteten Werkstückes eine zweiteilige Förder- vorrichtung dient, in welcher das Werkstück durch Mittel festgehalten wird, die gleichzei tig den Halsstreifen vollends in den Schach telbodenteil hineindrücken und das Werk stück bis zu einem beweglichen, mit einer Sperrvorrichtung gekuppelten Anschlag füh ren, der infolge des auf ihn treffenden Werk stückes die Sperrvorrichtung in dem Sinne betätigt, dass von ihr ein Schieber freigegeben wird, der das Werkstück in eine Presse schiebt, die mit einem ausdehnbaren, in den Schachtelunterteil eintretenden Oberstempel ausgerüstet ist,
durch dessen Ausdehnung der Zargenhals fest gegen die im Unterstempel abgestützten Wände des Schachtelunterteils gepresst wird.
Diese Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. 6 in einer Seitenansicht und in Fig. 7 in einer Ansicht von oben beispielsweise darge stellt, wobei die Fig. 6a und 7a das linke Ende, die Fig. 6b und 7b die Mitte und die Fig. 6c und 7c das rechte Ende der Maschine darstellen.
Die Fig. 8 bis 25 sind Darstellungen von Einzelteilen der Maschine.
Zunächst soll die in den Fig. 6 und 7 dar gestellte Gesamtmaschine hinsichtlich ihrer Einrichtung und Wirkungsweise beschrieben werden, ohne dass auf die Ausbildung der Einzelteile eingegangen wird.
Von einer Bobine 1, welche in dem Lager 2 drehbar gelagert ist, wird der Papier- bezw. Pappstreifen 3 abgewickelt, aus welchem die Zuschnitte d (Fig. 2) herausgestanzt werden. Das Abziehen des Streifens geschieht absatz weise durch ein Förderwalzenpaar 4, 5. Die untere Förderwalze ist ortsfest und drehbar gelagert, sie wird ständig mit Hilfe einer auf ihrer Achse sitzenden Kettenscheibe 6 in Richtung des in Fig. 6 eingezeichneten Pfeils gedreht.
Der Antrieb geschieht von der nahe dem linken Ende der Maschine vorgesehenen Antriebswelle 7 aus, indem auf dieser Welle eine Kettenscheibe 8 mit darüber gelagerter Kette 9 vorgesehen ist, die über die weitere Kettenscheibe 10 auf der nahe dem rechten Ende der Maschine vorgesehenen Zwischen welle 11 geleitet ist. Die Welle 11 wird also durch die Kette 9 gedreht und von dieser Welle aus wird eine über dem Ständer 12 der Maschine gelagerte Welle 13 mittelst der Kette 14 angetrieben, indem auf der Welle 11 die Kettenscheibe 15 und auf der Welle 13 die Kettenscheibe 16 befestigt ist, über wel che Kettenscheiben die Kette 14 gelegt ist.
Von einer weiteren auf die Welle 13 gesetz ten Kettenscheibe 17 wird mittelst der Kette 18 die bereits erwähnte Kettenscheibe 6 auf der Achse der untern Förderwalze 5 angetrie ben.
Die obere Förderwalze 4 wird von einem gewichtsbelasteten Hebel 19 getragen, der bei 20 drehbar angeordnet ist und an seinem an dern Ende einen Druckstempel 21 trägt. Wird der Hebel 19 nach oben ausgeschwun gen, dann wird die Walze 4 von der Walze 5 abgehoben, so dass nunmehr der zwischen beiden Walzen liegende Streifen nicht mehr weiter befördert wird. Dabei setzt sich gleich zeitig der Stempel 21 auf eine Tischunter lage 22, über welche der Streifen hinweg läuft und klemmt den Streifen ein, so dass er während des Stillstandes in seiner Lage gesichert wird.
Das Abheben der obern Walze 4 geschieht durch auf die Achse der untern Walze 5 gesetzte Hubscheiben 23, 116, welche mit einer auf die Achse der Walze 4 gesetzten Rolle 24 zusammenwirkt, derart, dass während eines Teils der Drehung der Hubscheibe 23 die Rolle der Walze 4 mit Hilfe der Rolle 24 von der Walze 5 abgeho ben, während des andern Teils aber mit der Walze 5 zum Eingriff gebracht wird.
Der auf diese Weise absatzweise vorge schobene Streifen 3 gelangt in eine Stanze 25, deren Oberstempel 26 in den senkrechten Führungen 27 auf- und abwärts bewegt wer den kann, was mit Hilfe einer Schubkurbel- sta.nge 28 geschieht, die einerseits bei 29 an dem Stempel 26 und anderseits bei 30 an eine Kurbelscheibe 31 auf der Welle 13 angelenkt ist.
An dem Oberstempel 26 ist unten ein Tragblock 32 angeschraubt, welcher die Mes- er 3 3 trägt, die beim Niedergehen des Ober stempels im Verein mit dem Unterstempel 34 und den Gegenmessern 35 aus dem Streifen 3 den Zuschnitt d herausschneiden und gleich zeitig- die Zargen e (vergleiche Fig. 3) nach abwärts biegen, wobei die Biegekante ausser dem noch geprägt wird. Die so aus dem Strei fen herausgestanzten und fertig gebogenen Werksdicke werden automatisch auf ein vor der Stanze angeordnetes Förderband 36 abge legt. Das Förderband ist endlos und läuft an Einem Ende über die Leitwalze 37 und am andern Ende über die angetriebene Leitwalze 38.
Der Antrieb dieser Walze geschieht von der Antriebswelle 7 der Maschine aus, in dem auf die Walzenachse eine Kettenscheibe 'y9 aufgesetzt ist, die mittelst der Kette 40 von einer auf die Welle 7 aufgesetzten Ket ten Scheibe 41 aus gedreht wird. Die auf das Förderband 36 gelangenden Werkstücke wer den nach dem Arbeitstisch 42 befördert, wel cher von den Ständern 43 getragen wird und auf welchem das Förderband aufliegt, wobei im Bereiche der angetriebenen Leitwalze 38 das Förderband durch einen Schlitz des Tisches nach unten abgeleitet wird.
Oberhalb der Leitwalze 38 ist. auf dem Tisch eine dach- förmige Leitfläche 44 in die Bahn des auf dem Band 36 ankommenden Werkstückes ge stellt, welche bewirkt, dass die ankommenden Werkstücke nach der einen oder andern Seite vom Band auf die Tischfläche aufgesetzt wer den.
An die Stelle, wo die Werkstücke auf den Tisch 42 abgesetzt werden, sind die Zargen halsstreifen heranzuführen. Die entsprechend Fig. :1 gestalteten Za.rgenhalsstreifenwerk- stücke sind in einem senkrechten Schacht 45 gestapelt. Aus diesem Schacht gelangt jeweils das unterste Zargenhalsstreifenwerkstück auf das obere Tram eines endlosen Förderbandes 46, welches über die beiden Förderwalzen 4 7 und 48 gelegt ist. Dabei wird die Förderwalze 48 angetrieben, indem auf ihre Achse 49 ein Stirnrad 50 gesetzt ist, welches mit einem Stirnrad 51 im Eingriff steht. Das Stirn rad 51 sitzt auf der Welle 52.
Diese \'Delle wird durch ein Stirnrädervorgelege 53, 54 von einer Welle 55 aus gedreht. Die Welle 55 wird von der bereits erwähnten angetriebe n _N#Telle <B>11</B> aus mittelst des Kegelräderge- en t# triebes 56, 57 ständig gedreht. Es ist aber die Welle 52 zweiteilig gemacht, wobei die bei den Teile durch eine auf der Welle verschieb bare Kupplung 58 in oder ausser Eingriff ge bracht werden können.
Anderseits wird von der Welle 55 aus durch ein Stirnrädervorgelege 54, 107, 108 mit Hilfe des Kegelrädergetriebes 59, 60 eine Welle 61 angetrieben, die ebenfalls zweiteilig gemacht ist, wobei die beiden Teile durch eine Kupplung 62 miteinander in oder ausser Eingriff gebracht werden kön nen. Auf der Welle 61 sitzt eine Reihe von Schnurscheiben 63, deren parallele Schnüre 64 nach Schnurscheiben 65 auf einer Welle <B>66</B> laufen.
Auf diesen parallelen Schnüren wird der Zargenhalszuschnitt befördert, in dem das Förderband 46 den Zuschnitt zu nächst einem Leimwalzenpaare 67, 109 und einigen Förderwalzenpaaren 110, 111 zu führt, welche von der Welle 55 aus durch Rädervorgelege in ständiger Umdrehung ge halten werden. Dieses Leimwalzenpaar ver sieht den streifenförmigen Zargenhalszu- schnitt an seinem einen Längsrande auf bei den Seiten mit Klebstoff. Die Förderwalzen befördern den mit Klebstoff versehenen Zar genhalszuschnitt auf die obern Trume der Schnüre 64.
Die Schnüre bilden also eine Förderbahn und fördern den Zargenhalszu- schnitt nach der Stelle, wo bereits die Schachtelwerkstücke angelangt sind, in wel che die Zargenhalszuschnitte eingesetzt wer den sollen. .
Die Bedienungsperson, welche durch die Schnüre hindurch von oben her die ankommen den Schachtelwerkstücke beobachten kann, welche auf der unter den Schnüren liegenden Förderbahn 36 zugeführt werden, nimmt die Zargenhalszuschnitte von der Schnurförder- bahn ab und setzt sie in die auf die Tisch fläche 42 gelangten Schachtelunterteile ein.
Für den Fall, dass@ nun die Stanze 25 nicht ,(1enügen(1 oder gar keine Werkstücke liefert, kann mit Hilfe eines einzigen Handgriffes die Zufuhr von Zargenhalszuschnitten unter bunden werden. Der im Bereiche des Tisches 42 vorgesehene Handgriff 68 dient zur Längsverschiebung einer Stange 69, die mit- telst eines Winkelhebels 70 an der in den La gern 71 längsverschiebbar geführten Steuer stange 72 angreift. Diese Stange ist mit der Kupplung 62 verbunden, während anderseits der Winkelhebel 112 mit der Kupplung 58 verbunden ist. Durch Verschiebung der Stange 69 -kann man also die Lösung der Kupplungen 58 und 62 gleichzeitig bewir ken.
Dadurch wird gleichzeitig (las Förder band 46 und die Schnurtriebförderbahn 64 stillgesetzt. In dem Augenblicke, wo dann die Stanze 25 wieder ordnungsgemäss die Schachtelunterteile liefert, wird durch Ein rücken der Kupplungen die nötige Zufuhr der Zargenhalsstreifen von neuem eingeschal tet. Das Einsetzen der Zargenhalsstreifen in die Werkstücke kann auch maschinell ohne Zuhilfenahme einer bedienenden Person vor sich gehen, wie das später beschrieben wird.
Die mit den eingesetzten Zargenhalsstrei- fen versehenen Werkstücke werden auf das obere Trum eines endlosen Bandes 73 ver bracht, welches über die beiden Leitwalzen 74 und 75 gelegt ist, wobei die Leitwalze 75 von der Antriebswelle 7 aus angetrieben wird. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Welle 7 eine Kettenscheibe 76, deren Kette 77 über eine Kettenscheibe 78 a.uf der Achse 79 der Walze 75 geleitet ist, welche Achse in den beiden Lagern 80 drehbar gelagert ist.
Mit dem Förderband 73 wirkt ein zwei tes Förderband 81 zusammen, welches über die Leitwalzen 82 und 83 gelegt ist, wobei die Leitwalze 82 von der Antriebswelle 7 aus angetrieben wird, indem auf der Welle 7 eine Kettenscheibe 84 vorgesehen ist, deren Kette 85 über eine Kettenscheibe 86 auf der Achse 87 der Leitwalze 82 läuft. Wie ersichtlich, ist die Leitwalze 82 gegenüber den sonst wag recht verlaufenden Trumen des endlosen Ban des 81 nach oben verlegt, wobei für die Füh rung des Bandes die zwischengeschalteten Leitrollen 88 und 89 dienen.
Das untere Trurn des endlosen Bandes 81 läuft über dem end losen Bande 73 parallel zu dessen oberen Trum, so dass das auf das obere Trum des endlosen Bandes 73 abgesetzt, mit dem eingesetzten Zargenhalsstreifen versehene Werkstück zwi schen die beiden einander zugekehrten Trume der endlosen Bänder 73 und 81 gelangen muss;
dabei bildet das aufgebogene Endteil des endlosen Bandes 81 ein Einführungsmaul und der Abstand der beiden wirkenden Trume der endlosen Bänder ist so bemessen, dass das Werkstück zwischen ihnen unter Pressung gehalten wird, wodurch der Zargenhalsstrei- fen fest gegen den Boden des Schachtelteils gedrückt wird, in welchen er vordem einge setzt wurde.
Das untere Förderband 73 endet vor einer Tischfläche 90, während das obere Förder band 81 diese Tischfläche überquert. Da. die Tischfläche in der Höhe des obern Trumes des untern Förderbandes 73 angeordnet ist, so nimmt das obere Förderband 81 das Werk stück mit und schiebt es auf die Tischfläche.
Die durch das Förderband 81 auf dem Tisch 90 fortgeschobenen Werkstücke gera ten gegen den Anschlag 91, welcher beweg lich gelagert und mit einer Sperrvorrichtung gekuppelt ist. Diese Sperrvorrichtung verhin dert einen Schieber .9 2, der auf der Tisch fläche quer zur Vorschubvorrichtung der Werkstücke verschiebbar geführt ist, an der Ausführung seiner Bewegung solange, bis ein Werkstück gegen den Anschlag 91 trifft. Durch die dadurch erfolgende Bewegung des Anschlages wird die Sperrung ausgelöst und der Schieber seinen Antriebsmitteln freigege ben, so dass der Schieber das vor ihm liegende Werkstück erfassen und in eine Presse 93 be fördern kann. Kommen keine Werkstücke an, dann ruht auch der Schieber.
In der Presse wird mittelst eines ausdehnbaren Oberstem pels 94 der eingesetzte Zargenhalsstreifen fest gegen die Wände des Schachtelwerkstückes gepresst. Der Oberstempel ist an einem Schlit ten 95 befestigt, der in den senkrechten Füh rungen 96 auf- und abwärts gleitet. Dieser Oberstempel wird mit Hilfe einer Schubkur belstange 9 7 gesteuert, welche bei 98 gelenkig an dem Schlitten 95 angreift und anderseits bei 99 an die Schubkurbel 100 angelenkt ist. Diese Schubkurbel wird von der Welle 101 aus angetrieben, indem auf dieser Welle eine Kettenscheibe 102 sitzt, die mittelst der Kette 103 von der Antriebswelle 7 aus gedreht wird, indem die Kette über eine auf der Welle 7 sitzende Kettenscheibe 104 gelegt ist.
Die Antriebswelle 7 selbst wird mittelst Riemenscheibe 105 und Leerscheibe 106 in üblicher Weise angetrieben.
Es sollen jetzt die einzelnen Teile der Ma schine hinsichtlich ihrer konstruktiven Durch bildung beschrieben werden.
<I>Die</I> Vorsclzii-bat7alreri.-Föi-dervorriclaticiag. Sie ist in Fig. 8 in einer Seitenansicht bei angehobener Oberwalze, in Fig. 9 ebenfalls in Seitenansicht in der Arbeitsstellung dargestellt.
In Fig. 8 ist die Vorrichtung in einer Vor- sehubpause dargestellt, das heisst in dem Augenblick, in dem der Anfang des Streifens 3 in der Maschine bearbeitet wird und infolge dessen kein Vorwärtstransportieren des Mate rials vorgenommen werden darf.
Der endlose Streifen ist um die Leitrolle 113 und die Trommel 5 lose herumgelegt und zwischen dieser und der abgehobenen Walze 4 hindurchgeführt worden und liegt auf der Gleitbahn 22 festgehalten durch die Bremse 21. Die Trommel 5 kann mittelst Welle 114, die in bekannter Weise im Gestell gelagert ist, angetrieben werden. Auf der Welle 114 sind auf einer oder auf beiden Seiten der Trommel 5 Zahnräder 115 angebracht; ferner sind auf derselben Welle noch einseitig oder beiderseitig der Trommel 5 Kurvenscheiben 23, 116 befestigt. Es ist diese Anordnung ge wählt worden, weil sich dadurch jedwedes Zwischengestänge zwischen Kurvenscheibe und Rolle erübrigt.
Die Zahnräder 115 treiben, wenn sie nicht direkt mit den Rädern 117 im Eingriff stehen, durch Zwischenräder 118 die Zahnräder 119 und 117, wobei die Räder 118 auf Bolzen 120 laufen, die im Gestell befestigt sind, während die Räder 119 lose auf der Welle 121 laufen und die Räder 117 an der Walze 4 ange bracht sind. Durch diesen Zahnradtrieb wird erreicht, dass sich die Trommel 5 und die Walze 4 mit gleicher Umfangsgeschwindig keit dauernd drehen.
Auf der Welle 122, mit- telst der die Walze "4 in den Schwinghebeln 19 gelagert ist, befinden sich noch die Rollen 24, die auf den Kurvenscheiben 23; 116 lau fen und dadurch das Auf- und Abwärtsbe- wegen der Schwinghebel 19 mit der Walze 4 steuern. Die Schwinghebel 19, die auf der Welle 121- schwenkbar gelagert sind, tragen Gewichte 123, die in der Stellung nach Fig. 9 die Rollen 24 kraftschlüssig mit den Kur venscheiben 23, 116 kuppeln. Am andern Ende sind die Schwinghebel 19 mit der Bremse 21 verbunden.
Da sich die Lagerung der Welle 122 auf der andern Seite des Dreh punktes 121 befindet, so wird die Bremse 21 auf die Materialbahn 3 gedrückt, wenn die Walze 4 von dieser abgehoben ist, wie dies Fig. 8 zeigt.
Kommen bei der Drehung der Trommel 5 die Rollen 24 an den steilen Abfall 124 der Kurven 23, 116, so gleiten die Rollen 24 ab und die Walze 4 wird vom Druck der ver stellbaren Gewichte 123 gegen die Material bahn 3 und die Trommel 5 gepresst, während die Bremse 21 abgehoben wird (vergleiche Fig. 9). Da die Walze 4 und die Trommel 5 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit sich drehen, so. wird der zwischen beiden einge- presste Streifen 3 sofort mit derselben Ge schwindigkeit vorwärts bewegt, und zwar solange, bis der ansteigende Kurventeil 125 die Rollen erfasst und dadurch die Walze 4 vom Material abhebt und die Bremse 21 auf presst. Nach einer Umdrehung der Trommel 5 beginnt das Spiel von neuem.
Die Vorschublänge, das heisst das Mass, um das die Materialbahn 3 vorgeschoben wird, ist bestimmt durch den Abstand der Kurventeile 124 und 125 voneinander, wobei die Vorsehublänge geringer wird, wenn der Abstand 124-125 kleiner wird. Hieraus folgt, dass durch Verändern des Abstandes 124-125 das Vorschubma.ss ebenfalls geän dert wird.
Zu bemerken ist noch, dass an Stelle der Leitrolle 113 eine Brems- oder Spannvorrich tung treten kann, wenn das zu verarbeitende Material dauernd in einer bestimmten Span nung gehalten werden muss.
<B>e</B> <I>Die</I> Vorrichtung zum Ausstanzen <I>und</I> <I>Biegen des</I> Schachtelbodenzu.schnittes.
In den Fig. 1.0 und 11 sind die für die Wirkungsweise in Betracht kommenden Teile im senkrechten Querschnitt in zwei verschie denen Arbeitsstellungen dargestellt, während Fig. lla ein Titelbild in grösserem Massstab zeigt.
Das Oberwerkzeug ist senkrecht beweg lich im Maschinengestell gelagert, das Unter werkzeug steht fest. Die Grundplatte 126 ist ein Teil des Gestelles. Auf ihr sind das Kern stück 34 und die Untermesser 35 und die Aus hebevorricUtung befestigt. Diese letztere be steht aus einem in einer Prismenführung ge lagerten Kopfstück<B>127,</B> an dem sich die Schubstangen 128 befinden. Auf diesen sind die Aushebeleisten 129 befestigt. Das Ober werkzeug besteht aus dem Hauptstempel 32, an diesem befinden sich die Obermesser 33. In diesem Hauptstempel ist ein Hilfsstempel 130 gelagert, der aus einer viereckigen Platte und einem runden Führungsteil besteht.
Ist der soeben fertiggestellte Schachtelteil ausgeworfen worden, so rückt der Papier streifen um eine Teilung vor..
Der Oberstempel 32 geht nach abwärts. die 1Vlesser 33 und 35 treten in Tätigkeit und schneiden den Zuschnitt<B>'131</B> aus. Dieser kommt auf das Kernstück 34 zu liegen. Die dem Zuschnitt angeschnittenen Zargen wer den durch den schrägen Rücken der Messer 33 nach abwärts gebogen. Dann legt sich die Platte des Hilfsstempels l30 auf die Ober fläche des Zuschnittes 131 auf und wird durch den ,Druck der Feder 132 angedrückt. Bei dem nächsten geringen Weitergang des Stempels 32 wird die Zarge sofort vollkom men in die Senkrechte nach abwärts gebogen. Der Stempel 32 geht darauf weiter nach ab wärts, während sich der Hilfsstempel<B>130</B> un ter Zusammendrücken der Feder 132 weiter in den Stempel 32 hineinschiebt.
Kurz bevor die tiefste Stellung des Stempels 32 erreicht ist, legt sich 130 an 32 an und der gesamte Druck erzeugt auf dem Schachtelteil an des sen Kanten eine Prägung. Daraufhin geht das Oberwerkzeug nach aufwärts und der Ausheber tritt in Tätigkeit. Indem das Kopf stück 127 nach oben gedrückt wird, gehen die Schubstangen 128 nach aufwärts und die Aushebeleisten 129 heben den Schachtelteil 131 von dem Kernstück 3.1 ab. Durch den Zug der Feder 133 geht der Auswerfer in seine Ruhelage zurück und der Arbeitsgang beginnt von neuem.
Wie ersichtlich stellt die Stanze die Schachtelteile in der Weise her, dass die Zar gen ohne vorheriges Rillen, Ritzen oder Nu ten sofort nach abwärts gebogen werden, wo bei die Biegekanten in demselben Arbeitsgang noch geprägt werden. Durch das Prägen wird die Schachtel verschönert, gleichzeitig aber auch das Aufbiegen der Zargen bei feuchter Luft oder dergleichen verhindert.
In dem rechteckigen Unterstempel 34 sind seitwärts und oben feine Nuten 134 ein gezogen und 135 ist die rechtwinklige Präge kante des Stempels. Wird nun die Kante 136 eines Schachtelteils 131 geprägt, so wird der Querschnitt des Schachtelteils 131 ver ringert, wobei das Pappmaterial abwärts und seitwärts verlagert wird. Es wei chen dabei die in Bewegung gekommenen Uaterialteilchen, denen Widerstand von den weiter von der Prägekante entfernten. und so mit in Ruhe befindlichen Stoffteilchen ge boten wird, in die :Tuten 134 aus. Die Bewe gung innerhalb des Schachtelmaterials hört auf, sobald die Prägung beendet ist.
Da sich ini Material jeder Druck und Gegendruck, der et-,xa, während des Prägens entstanden war, sofort ausgleichen konnte, sind keine innern Spannungen im Schachtelmaterial ent standen, so dass auch die eingangs erwähnten schädlichen @ÄTirkungen des Prägens nicht auftreten können.
Bemerkt sei noch, dass der bt-cliriebene Stempel durch seine Wirkung niehls gemein hat mit den Stempeln, die ihin ini Äussern ähnlich sind und in einem be kannten Ziehverfahren zum Ziehen runder Kappen benutzt werden. Die scharfkantigen tuten dieser Stempel wirken Widerhakeil g,#leicb. und dienen dazu. die fertiggezogene Kappe beim Hochgehen des Stempels mitzu nehmen und diese dadurch auszuwerfen.
sseilrei@nir.gseo-rrichtae.iag <I>für das</I> Stanz-zoerk: Sie ist aus den Fig. 1(I, 11 der Zeichnung f.il.sic htlich.
Um den Oberstempel 32 ist eine ringför- niige Brennrohrleitung 1.37 gelegt, die mit kleinen Löchern oder Düsen als Brennstellen ausgerüstet ist. Diesem Rohre wird die Ver bre nnungsluft durch die Leitung 138, welche von dein Ventilator 139 kommt, zugeführt. Von dieser Luftleitung zweigt die Leitung 14() ab, welche nach dem Unterstempel 34 führt.
Den beiden Zweigen der Druckluftleitung wird je durch eine Leitung 1.I1 und 142 der gasförmige Brennstoff zugeführt, wobei so wohl die Drucliluftleitungen, als auch die Gaszuführungsleitung en mit Drosselventilen 14:3 ausgerüstet sind, so dass man sowohl die Di#uckluftzufuhr, als auch die Gaszufuhr nach der Heizstelle regeln kann und infolge dessen auch die Intensität der Beheizung. Durch die Verwendung von Druckluft oder Gebläseluft bei der Verbrennung des Gases wird dem Werkzeug eine grössere Wärmemenge als bisher üblich zugeführt.
Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Bear beitung an den Zuschnitten bei hoher Tempe ratur vorgenommen werden kann und diese die ihnen beim Biegen und Ziehen gegebene Form besser halten.
<I>Die</I> Leirn.rorrichtu.ng <I>für den,</I> Zargen- halsstrei <I>f en.</I>
Sie ist in Fig. 12 und 13 in einer Ansicht von oben und in einer Stirnansicht gezeigt. Auf der Platte 144 des Maschinengestelles steht die Anleimmaschine, aus deren Stapel 45 die Halsstreifen durch ein Transportband 46 entnommen werden. Nachdem diese Hals streifen in bekannter Weise mittelst des un tern Leimwerkes (bestehend aus der Walze 109 mit Klebstoffbehälter 145) und des obern Leimwerkes (bestehend aus der Walze 67 mit Klebstoffbehälter 146) beiderseitig mit einer Leimschicht versehen sind, werden sie von den Transportrollen 110 und 111 auf die Schnüre 64 gelegt, die sie nach der Arbeits stelle führen.
Von der Arbeitsstelle kann der Schnurtransport 64 und das Transportband 46 zugleich ein- und ausgerückt werden; in den Figuren sind beide Transporteinrichtun gen in der ausgerückten Stellung gezeichnet. Schiebt man mittelst Handhebels 68, der an der Arbeitsstelle auf der Arbeitstischplatte 42 befestigt ist, die Stange 69 in Richtung des Pfeils, so wird durch den Winkelhebel 7 0 die Stange 7 2 nach rechts bewegt.
Die hat zur Folge, da.ss die Kupplung 62 durch die an der Stange 72 angebrachte Gabel 147 in die Klauen des Kegelrades 60 eingreift und den Schnurtra.nsport 64 in Bewegung setzt, da das Rädergetriebe der Anleim- maschine dauernd läuft. Zugleich wird aber durch die Bewegung der Stange 72 der Win kelhebel 112 so gedreht, dass die Kupplung 58 in die Klauen des Zahnrades 53 eingreift; dadurch wird das Transportband 46 gleich zeitig in Bewegung gesetzt. Bemerkt sei, dass, an Stelle der Klauen kupplungen jede andere Kupplungsart ver wendet werden kann, ebenso kann die Anord nung des Antriebes und der Steuerung der Kupplungen abgeändert werden.
Durch diese Anordnung können die Ar beiter, welche die Halsstreifen in die Schach telteile einsetzen, jederzeit die Zuführung der Halsstreifen nach Bedarf regeln, ohne den Arbeitsplatz verlassen zu müssen. Da mit dem Schnurtransport zugleich das Transport band stillgelegt wird, welches die Halsstrei fen dem Leimwerk zuführt, wird erreicht, dass das Leimwerk dauernd in Bewegung bleiben kann, so dass also ein Verkrusten der Leimwalzen durch Eintrocknen des Leimes an den Walzen ausgeschlossen ist.
<I>Vorrichtung zum</I> maschinellen <I>Einsetzen</I> <I>der</I> Zargenliatsstreifen <I>in die</I> Unterteile. Hierzu gehören die Fig. 14 bis 24 der Zeichnung.
Die Arbeitsweise der das Einsetzen von Hand ersetzenden Vorrichtung ist in den Fig. 14 bis 18 beispielsweise und schematisch dar gestellt. Der geschlossene und entsprechend beleimte Halsstreifen 150 wird an dem einen Ende von einem Greifer 151 erfasst und in der Ebene der Diagonale 152 des Schachtel teils<B>131</B> bewegt, wobei die Bewegungsrich tung 153 in einem spitzen Winkel zum Boden des Schachtelteils 131 steht, das heisst der Halsstreifen 150 wird diagonal und schräg in den Schachtelteil 131 eingeführt. Die Grösse des Winkels ist abhängig von der Höhe der Schachtelteilseitenwand 154 und der Länge der Diagonale 152.
Der Halsstreifen <B>150,</B> der vom Greifer 151 in den Schachtel teil 131 eingeführt wird, stösst mit dem freien Ende in der Ecke' 155 an die Schachtelteil seitenwände, während der Greifer 151 das von ihm erfasste Ende weiter gegen den Schachtelteil 131 drückt. Dadurch wird der Halsstreifen 150 gestaucht und die beiden aufeinander liegenden Schichten spreizen aus einander, so dass der Halsstreifen die Form eines Rohmbus annimmt (vergleiche Fig. 16).
Das Aufspreizen wird solange fortgesetzt, bis der Greifer 151 über dem Schachtelteil<B>131</B> stellt, das heisst bis der Halsstreifen 150 an der Ecke 155 um 90 aufgespreizt ist; dann bewegt sich der Greifer 151 gegen den Boden des Schachtelteils<B>131</B> und drückt dadurch den Halsstreifen in den Schachtelteil hinein. Ist dies geschehen, so lässt der Greifer<B>151</B> den Halsstreifen los, dieser legt sich lose gegen die Schachtelteilseitenwände. Der mit dem Halsstreifen versehene Schachtelteil wird nunmehr aus der Vorrichtung von Hand oder zwangsläufig entfernt und in einen Behälter oder zur Halseinsetzpresse befördert; der nächste Schachtelteil rückt an seine Stelle.
Der Greifer ergreift den nächsten Hals streifen. Diesef wurde inzwischen dem Stapel 156 durch den Schieber 157 entnommen, mit- telst Leimwerk 158,<B>159</B> beiderseitig mit einer entsprechenden Leimschicht versehen und von dem angetriebenen Rollenpaar<B>160</B> zwischen die nicht angetriebenen Rollenpaare <B>161</B> und 162 eingeführt, die den Halsstreifen so lange halten, bis der Greifer 151 diesen er fasst hat und zum Schachtelteil 131 transpor tiert.
An Stelle des Stapels 156 kann auch eine Schneidvorrichtung zum Schneiden der Hals streifen angeordnet sein. Die Fig. 21 zeigt beispielsweise einen Schnitt durch eine Sehneidvorrichtung, rechtwinklig zur Schiebe bahn. Es wird ein Halsstreifenschlauch 163, der endlos von der Bobine oder in einzelne Teile zerschnitten einem Stapel entnommen wird, durch geeignete Transportmittel, zum Beispiel ein Transportband 164, gegen einen einstellbaren Anschlag 165 geschoben. Ein einstellbares Messerpaar 166, 167 schneidet einen Halsstreifen 150 ab, der abwärts fällt und auf die Schultern 168 zu liegen kommt.
Von dieser Stelle führt der Schieber 157 diesen Halsstreifen 150 zum Leimwerk 158, 159, von wo er nach dem Beleimen zwischen die Rollenpaare 161 und 162, wie vorbeschrie- ben, befördert wird. Die Fig. 21 zeigt einen abgeschnittenen Halsstreifen 150, der, auf den Schultern 168 liegend, vom Schieber 157 vor geschoben wird.
Ferner lässt die Fig. 21 er- kennen, dass der Halsstreifenschlauch 163 bereits durch das Transporttuch 164 wieder bis an den Anschlag 165 vorgeschoben wurde, während das Messerpaar 166,<B>167,</B> das durch geeignete Mittel, zum Beispiel Kurvenschei ben, betätigt wird, in Bereitschaft steht, um den nächsten Halsstreifen sofort nach dem Rückgang des Schiebers<B>157</B> abzuschneiden.
Tritt der Fall ein, dass das letzte Stück eines Halsstreifenschlauches 163 keine volle HaIs- streifenhöhe mehr ergibt, so wird der zu kurze Rest von dem nachfolgenden, neuen HaIsstreifenschlauch über die Kante des Un termessers 166 hinweggeschoben und fällt, da er auch auf den Schultern 168 infolge seiner Kürze keine Auflage mehr findet, durch den Spalt<B>169</B> hindurch aus der Maschine heraus. Es können also durch diese Einrichtung nur auf das richtige Mass geschnittene Halsstrei fen der Einsetzvorrichtung zugeführt werden.
Da die Halsstreifen in Richtung der Dia gonale schräg in die Schachtelteile eingescho ben werden, so müssen die Diagonale<B>152</B> des Schachtelteils und die Bewegungsrichtung des Einführgreifers in einer Ebene liegen.
Da der Diagonalenwinkel ss sowohl wie auch der Neigungswinkel a (siehe oben) mit jeder Änderung des Schachtelformates sich eben falls ändert, so muss entweder die Schachtel- teilhafte- beziehungsweise stapeleinrichtung oder die gesamte Halsstreifentransportein- richtung so einstellbar sein, da.ss immer die Schachteldiagonale 152 und die Bewe- ,crungsrichtung 153 des Greifers in eine Ebene gebracht werden können.
Dies erfordert eine Drehung des einen oder andern Teils um je eine senkrechte und wagrecht durch den Randpunkt 170 der Schachtelteilecke 155 ge hende Achse.
1'm das Auf spreizen der Halsstreifen beim hinsetzen auf alle Fälle sicherzustellen, kön nen noch mechanische Hilfsvorrichtungen an gebracht werden, wie sie in Fig. 22 bis 24 beispielsweise dargestellt sind. Fig. 22 lässt erkennen, dass aus einer Düse 171 ein Press- luftstrahl gegen eine Fläche 172 derart ge blasen wird, dass der Pressluftstrahl den un mittelbar an der Fläche 172 entlang geführ- ten Halsstreifen 150 von der schmalen Seite trifft,
wobei der an der Wandfläche 172 stauende und somit nach aussen abweichende Pressluftstrom die beiden Schichten des Hals streifens 150 auseinanderspreizt. Bei der Vor richtung nach Fig. 23 und 24 wird ein breites aber dünnes Messer 173 mit der Schneide zwi schen die Schichten des geschlossenen Hals streifens 150 eingedrückt und dann in geeig neter Weise gedreht, wodurch die beiden Schichten des Halsstreifens 150 ebenfalls auseinandergespreizt werden.
Vorrichtung <I>zum</I> Weiterbefördern <I>der</I> IVerkstücke nach <I>Einsetzen, des</I> Zargenhallses. Sie ist in Fig. 25 und 26 in Ansicht von oben und in Vorderansicht dargestellt.
Es handelt sich darum, das Werkstück von der Aufgabestelle über den Tisch 42 nach der Abnahmestelle auf den Tisch 90 zu be fördern, von -welchem -das Werkstück der Presse 93 zugeführt wird.
Ausser einem die Werkstücke tragenden Transportband ist noch ein zweites Transport band vorgesehen, derart, dass das zweite Transportband die Werkstücke von oben her erfasst. Dieses Transportband überquert den Tisch 90, also die Einschubbahn für das Werkstück in die Presse, in welcher der Zar genhalseinsatz fest gegen die Seitenwand des Schachtelunterteils gedrückt wird.
Diese Fördervorrichtung ist dadurch vor- ieilha.ft, dass die einzelnen Werkstücke über das Ende des untern Transportbandes hinaus befördert werden, so da.ss bei Arbeitsunter brechungen keine Werkstücke auf dem un tern Transportband liegen bleiben.
Vom Ar beitstisch 42, über -dem das tragende Trans portband 73 um die Walzen 74 und 75 ge führt ist, wird das Schachtelwerkstück durch Auflegen auf das Band 73 hinwegbe- fördert. Das zweite, treibende Transportband 81, das um die Walzen 82 und 83 geführt ist, beginnt erst an der Tischkante, damit den Arbeitenden das Auflegen der Werkstücke nicht erschwert wird. Beide Bänder 73 und 81 befördern dann das Werkstück 131 gemein sam zur Maschine.
Unmittelbar vor dem Ein- sclrubtische 90 der -Maschine hört das trä- gende Transportband 73 auf zu wirken und das treibende Band 81 führt das Werkstück bis zu einem Anschlag 174, wo es vom Schie ber 92 erfasst und in das Werkzeug 175 ein geführt wird.
VorrichrPing :uni, <I>Überführen der</I> Werkstücke in <I>die Presse.</I>
Sie ist in Fig. 2 7 von oben gesehen dar gestellt.
Hierzu ist Fig. 28 eine Seitenansicht in Richtung des in Fig. 27 eingezeichneten Pfeils gesehen; Fig. 29 ist ein Querschnitt nach der Linie 29-29 der Fig. 27 Fig. 30 ist ebenfalls ein Querschnitt nach der Linie 29-29 der Fig. 27, jedoch bei einer andern Arbeitsstellung des Anschlages.
Auf dem Tisch 90 der Presse ist der Schieber 92 auf Rollen 176 oder in Prismen gleitend gelagert und in der Einführungs bahn 178 durch den Lenker 177 hin- und her bewegt. Die Schachtelteile<B>131</B> werden von der Seite vor den Schieber 92 in die Einfüh rungsbahn 178 gebracht; dabei stossen sie gegen den einstellbaren, in die Bahn hinein ragenden Anschlag 91 des pendelnd in den Spitzen 179 aufgehängten Sperrstückes 180; dadurch wird der Anschlag 91 sowohl ah auch das Sperrstück 180 in der Bahn<B>178</B> zu rückgedrückt und der Schieber 92 kann die Einführungsbewegung ausführen:
Wird nun einmal das Werkstück 131 nicht rechtzeitig oder nicht weit genug in die Einführungsbahn 178 eingeführt, so bleibt der Anschlag 91 un berührt und das Sperrstück 180 verbleibt un ter der Wirkung des Gewichtes 181 in der Sperrlage, das heisst das Sperrstück 180 ragt mit seinem vordern Teile 182 in die Einfüh rungsbahn 178 hinein, so dass der Schieber 92 mit seiner Nase<B>183</B> beim Vorwärtsgang dagegen stösst und aufgehalten wird. Sobald ein -Werkstück 131 wieder in die richtige Lage vor den Schieber 92 gebracht wird, gibt das Sperrstrick, wie eingangs beschrieben, den Schieberweg frei und die Arbeit wird fortge setzt.
Eine Zählvorrichtung für die Arbeits- hube der Maschine kann bei dieser Anord nung am Schieber 92 oder einem diesen bewe genden Gliede angelenkt sein; im Beispiel ist die Koppelstange 184 für ein Zählwerk an dem Lenker<B>177</B> befestigt.
Zu bemerken ist noch, dass an Stelle eines pendelnd aufgehängten Sperrstückes 180 auch ein leicht drehbar gelagerter Hebel treten kann, der durch Gewicht oder Feder bewegt; ein Sperrstück in die Bahn einschiebt.
<I>Die Presse</I> zicni, endgültigen Befestigen. <I>des</I> Zargenhalseinsatzes i-rn. Schachtehinterteil. Sie ist in Fig. 31 in einem senkrechten Querschnitt dargestellt; Hierzu ist Fig. 32 eine Seitenansicht in Richtung des in Fig. 31 eingezeichneten Pfeils gesehen; Fig. 33 ist eine Ansicht von oben bei weg gelassenem Oberstempel.
Das Oberwerkzeug besteht aus einer Stempelplatte 185, an der die vier Seitenteile 186 so befestigt sind, dass sie durch den Ko nus 187 nach aussen gedrückt werden können, in ihrer normalen Lage jedoch durch die Ringfeder 188 am weitesten nach innen ge schoben sind. Der Konus 187 hat nach oben eine zylindrische Verlängerung, den Stempel 189, der gleitend in der Stempelplatte 185 geführt wird und zugleich zur Befestigung des Werk- zeuges im Stössel 95 dient. Normalerweise liegt die Stempelplatte 185 auf dem Konus 187 auf, was durch die Feder 190, die zwi schen Stempelplatte 185 und Stellring 191 am Stempel 189 angeordnet ist, bewirkt wird.
Das Unterwerkzeug 175 ist ein recht eckiger Zugmantel, der keinen Boden hat und der auf dem Pressentisch 192 befestigt ist, wobei der Pressentisöh ebenfalls einen minde stens der Öffnung des Zugmantels entspre chenden Durchbruch hat.
Die mit angeleimten Halsstreifen versehe- nen Schachtelteile werden durch den Schie ber 92 über die obere Öffnung des Zugman tels geschoben. Um die Schachtelteile genau auf die Achse des Zugmantels zentrieren zu können, sind auf dem Rahmen 193, der auf dem Zugmantel befestigt ist, zwei Führungs leisten 194 und ein Anschlag 195 angeordnet. Ein Verkanten des eingeschobenen Schachtel teils wird dadurch verhindert, dass im Rah men 193 noch zwei Gleitstücke 196 angeord net sind, die sich durch die Federn 197 etwas über die Zugmantelöffnung schieben und dem Schachtelteil eine feste Auflage bieten.
Ist ein Schachtelteil eingeschoben worden (.Stellung in. Fig. 31, 32), so geht der Stössel 95, der in bekannter Weise durch Kurbel-, Exzenter- oder Kurvenantrieb auf- und abbe- wegt wird, nach abwärts und das Oberwerk zeug tritt in den Schachtelteil hinein, bis (las Oberwerkzeug auf dem Boden des Schach telteils aufstösst. Beim weiteren Abwärtsgang des Stössels 95 drückt das Oberwerkzeug die Gleittücke 196 zur Seite und den Schachtel teil in den Zugmantel hinein. Ist dies genü gend weit geschehen, so treffen die Anschläge 198, die an der Stempelplatte 185 befestigt sind, a.uf das Unterwerkzeug auf.
Dadurch wird die Stempelplatte 185 verhindert, weiter nach abwärts zu gehen, so dass der mit dem Stössel 95 nach abwärts sich bewegende Stem pel 189 mit dem Konus 187 die Seitenteile 186 nach aussen drückt. Die Seitenteile drül- ken dabei den Halsstreifen fest gegen die Seiten der Schachtelteile, die an der Wand des geheizten Zugmantels anliegen; dadurch wird eine feste Verbindung von Halsstreifen und Schachtelteil erreicht.
Nunmehr geht der Stempel 189 aufwärts in seine Ausgangsstellung zurück. Der Konus 187 kommt dabei durch die Feder 190 wie der zum Anliegen an die Stempelplatte 185, und die Ringfeder 188 zieht die Seitenteile 186 nach innen, so dass der seitliche Druek sofort aufhört und das Oberwerkzeug leicht aus dem Schachtelteile herausgleitet, wäh rend dieser im Zugmantel zurückbleibt.
Bei dem Eindrücken des Schachtelteils in den Zugmantel werden gleichzeitig die be reits darin befindlichen, vorher bearbeiteten Schachtelteile weiter nach abwärts geschoben, wobei der unterste Schachtelteil aus dem Zug mantel leerausgedrückt wird und in einen un- ter der Presse stehenden Korb öder derglei chen fällt.
Vorrichtamg zum Glattstreichen <I>des</I> Zargenhalseinsatzes <I>vor</I> Wirksanuverden <I>des</I> Obersteniipels <I>der Presse.</I>
Die Einrichtung ist aus den Fig. 31 bis 33 ersichtlich, wobei ergänzend noch die Fig. 34 und 35 hinzukommen.
Bei der in Fig. 31 dargestellten Lage be findet sich der Stempel 189 in der höchsten Stellung; Glättfinger 199 sind wagrecht ge richtet und werden durch Federn 200 gegen die untere Stempelfläche gedrückt. Befestigt sind die Glättfinger 199 an Wellen 201, die in Lagern 202 des Zugmantels 175 gelagert sind. Ist nun ein Schachtelteil 131 mit dem darin eingesetzten FIalsstreifen 150 über die Zugmantelöffnung geschoben worden, so be ginnt der Stempel 189 nach abwärts zu gehen und drückt dabei die Glättfinger 199 vor sich her, die dadurch aus der wagrechten in die senkrechte Lage, also um 90 , gedreht wer den.
Dabei treffen die Glättfinger 199 an die eingeknie.kte Halsstreifenfläche und drücken diese gegen die Mantelwand 154 des Schach telteils, so dass für das Einschieben des Ober werkzeuges in den init einem Halsstreifen ver- sehenen Schachtelteil kein Hindernis mehr besteht.
Dieser Augenblick ist in den Fig. 34 und 35 dargestellt. Es werden die Glättfinger 199 dann aus dem Schachtelteil herausgleiten, wenn dieser in den Zugmantel 175 hineinge schoben wird.
Geht der Stempel nach aufwärts, so dre hen sich die Glättfinger 199 wieder in die wagrechte Lage zurück, was anstatt durch die Federn 200 gemäss Fig. 31 bis 35 auch durch Gewichte geschehen könnte.