Antimikr ophonischer Schild für Elektronenröhren. Die Erfindung bezieht sich auf einen anti mikrophonischen Schild für Elektronen röhren oder thermoionische Ventile, wie sie zum Beispiel bei Radioanlagen verwendet werden, und der Zweck der Erfindung be steht in der Einschränkung der mikropho nischen Wirkung solcher Röhren und der Wechselwirkung einer Anzahl von Röhren aufeinander, wenn sie gemeinsam benutzt werden.
Die modernen Typen von Elektronenröh ren sind ausserordentlich empfindlich gegen Erschütterungen, so dass es gebräuchlich wird, die Rühren in einem nachgiebigen Halter anzuordnen, und es ist vorgeschlagen worden, das Ventil in ein starres Gehäuse einzuschliessen, von -dem das Ventil durch kurze Bänder aus Kautschuk getrennt ist, um die Elektroden und Stützen in dein Ven til gegen äussere mechanische Störungen zu isolieren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Glasbehälter einer Röhre gegen Schädigung dadurch zu schützen, dass man ihn mit einem starren Zylinder umgibt, der auf einer geeigneten Unterlage befestigt und mit weichem Material gefüttert ist.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass, wenn ein elektrischer Strom durch eine Elektronenröhre geschickt wird, die Er schütterung oder Schwingung in dem Glas ,der Röhre selbst entsteht und diese Erschüt terung oder Schwingung verursacht das Auf treten einer Rückwirkung entweder in der Radioanlage selbst oder zwischen dein Laut sprecher und den Audionfrequenzröhren. Um diese Rückwirkung handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung; es hat sich nämlich gezeigt, dass sie in weitgehendem Masse da durch unterdrückt werden kann, dass man die mikrophonische Wirkung des Glases der Röhren dämpft.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der antimikrophonische Schild so ausgebildet, dass er im wesentlichen die ganze Kuppel und den Rumpf der Röhre äusserlich umgibt und fest daran haftet, um so die Schwin gungen der Röhre zu dämpfen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Schildes gemäss -der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht dazu, Fig. 8 eine Ansicht dieses Schildes von unten gesehen, Fig. 4 einen
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senkrechten <SEP> Schnitt <SEP> durch <SEP> den <SEP> Schild, <SEP> der
<tb> auf <SEP> einer <SEP> Elektronenröhre <SEP> angeordnet <SEP> ist,
<tb> die <SEP> in <SEP> einem <SEP> Fuss <SEP> nach <SEP> Art <SEP> der <SEP> hei <SEP> Radio@ anlaben <SEP> -,cbefestibi; <SEP> ist;
<SEP> Fib. <SEP> 5
<tb> zeigt. <SEP> die <SEP> Seitenansicht. <SEP> einer <SEP> abgeänderten
<tb> Ausführungsform <SEP> des <SEP> Schildes, <SEP> Fib. <SEP> 6 <SEP> eine
<tb> Draufsicht <SEP> dazu <SEP> und <SEP> h <SEP> ig, <SEP> 7 <SEP> eine <SEP> entspre chende <SEP> Ansicht <SEP> von <SEP> unten, <SEP> während <SEP> Fig. <SEP> 8
<tb> wiederum <SEP> einen <SEP> senkrechten <SEP> Schnitt <SEP> durch
<tb> tlif'8en <SEP> Schild <SEP> in <SEP> seiner <SEP> Anordnung <SEP> auf <SEP> einer
<tb> Röhre <SEP> veranschaulicht; <SEP> Fig. <SEP> 9 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> An sicht <SEP> eines <SEP> Befestigungsringes <SEP> für <SEP> sich;
<SEP> die
<tb> Fig. <SEP> 10, <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 12 <SEP> zeigen <SEP> entsprechend
<tb> Seitenansicht, <SEP> Oberansicht <SEP> und <SEP> Unteransicht:
<tb> einer <SEP> noch <SEP> andern <SEP> Ausführungsform <SEP> ent sprechend <SEP> den <SEP> Ansichten <SEP> der <SEP> Fib. <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> und <SEP> 7;
<tb> Fi-. <SEP> 13 <SEP> is, <SEP> eine <SEP> Seitenansicht <SEP> eines <SEP> der <SEP> Teile
<tb> der <SEP> Ausführunbsforni <SEP> gemäss <SEP> den <SEP> Fib. <SEP> 10,
<tb> 11 <SEP> und <SEP> 1? <SEP> nach <SEP> innen <SEP> -,,sehen <SEP> und <SEP> Fi-. <SEP> 14
<tb> ein <SEP> Querschnitt <SEP> nach <SEP> der <SEP> Linie <SEP> 14---1-1 <SEP> der
<tb> Fig. <SEP> 13 <SEP> nach <SEP> unten <SEP> gesehen.
<tb> In <SEP> allen <SEP> Figuren <SEP> :;
ind <SEP> ähnliche <SEP> Teile <SEP> mit
<tb> ähnlichen <SEP> Bezu-#szeichei. <SEP> versehen.
<tb> Der <SEP> Schild <SEP> 1 <SEP> wird <SEP> zweckmässig <SEP> aus
<tb> I%autselxuh <SEP> oder <SEP> anderem <SEP> elastischen <SEP> oder
<tb> bin--amen <SEP> Material <SEP> herbestellt, <SEP> das <SEP> es <SEP> er rnf;
gliclit, <SEP> den <SEP> Schild <SEP> über <SEP> die <SEP> Röhre <SEP> zu <SEP> stül pen <SEP> und <SEP> ihn <SEP> ganz <SEP> dicht <SEP> an <SEP> sie <SEP> anzuschmie P <SEP> <B><U>(X</U></B>
<tb> n. <SEP> Kaufschuh, <SEP> der <SEP> Bleioxyd <SEP> oder <SEP> anderes
<tb> ähnliches <SEP> Material <SEP> enthält, <SEP> welches <SEP> geeignet
<tb> ist, <SEP> ihm <SEP> hohes <SEP> Gewicht <SEP> zii()'eben, <SEP> kann <SEP> vor t(-illiaft <SEP> v,@rwendet <SEP> werden.
<tb> Bei <SEP> der <SEP> in <SEP> den <SEP> Fiz <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 4 <SEP> veranschau lichten <SEP> Ausführungsform <SEP> ist <SEP> der <SEP> \ychilcl <SEP> nach
<tb> oben <SEP> hin <SEP> verdickt, <SEP> während <SEP> die <SEP> Seiten <SEP> iii,d
<tb> untern <SEP> Teile <SEP> verhältnismässig <SEP> dünn <SEP> sind,
<SEP> und
<tb> die <SEP> untere <SEP> Kante <SEP> ist <SEP> durch <SEP> einen <SEP> Rundsi:ab
<tb> verstärkt, <SEP> der <SEP> naclibiebib <SEP> ist, <SEP> so <SEP> dass <SEP> er <SEP> es
<tb> ermöglicht, <SEP> den <SEP> Schild <SEP> über <SEP> den <SEP> dicksten
<tb> Teil <SEP> oder <SEP> die <SEP> Kuppel <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> zu <SEP> stülpen
<tb> bezw. <SEP> zu <SEP> schieben, <SEP> worauf <SEP> der <SEP> Rundstab <SEP> oder
<tb> Ein- <SEP> sich <SEP> dann <SEP> wieder <SEP> zusammenzieli , <SEP> so
<tb> dass <SEP> dadurch <SEP> der <SEP> Schild <SEP> eng <SEP> um <SEP> den <SEP> Körper
<tb> oder <SEP> Rumpf <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> in <SEP> die <SEP> @ebrauc@sstel hin- <SEP> herumgezogen <SEP> wird.
<SEP> Der <SEP> obere <SEP> Teil <SEP> des
<tb> Schildes <SEP> ist <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Öffnung <SEP> 3 <SEP> versehen,
<tb> die <SEP> sich <SEP> der <SEP> gebräuchlichen <SEP> Spitze <SEP> 4 <SEP> der
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Röhre <SEP> anpasst. <SEP> In <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> ist <SEP> die
<tb> Öffnun- <SEP> 3 <SEP> so <SEP> gross <SEP> darb;
-sIellt, <SEP> dass <SEP> clie <SEP> Spitze
<tb> 3 <SEP> ausser <SEP> Berührung <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Schild <SEP> bleibt.
<tb> Die <SEP> Aussparung <SEP> oder <SEP> ()ffnunb <SEP> 3 <SEP> kann <SEP> aber
<tb> auf <SEP> Wunsch <SEP> auch <SEP> solehu <SEP> Form <SEP> besitzen, <SEP> dass
<tb> sie <SEP> sich <SEP> ganz <SEP> dicht <SEP> um <SEP> die <SEP> Spitze <SEP> 4 <SEP> lieruin <B>lebt.</B>
<tb> Bei <SEP> Röhren, <SEP> di(- <SEP> eine <SEP> Birnen- <SEP> oder <SEP> Knol lenform <SEP> aufweisen, <SEP> ist <SEP> es <SEP> nötig, <SEP> dass <SEP> der
<tb> Schild <SEP> ein <SEP> verengtes <SEP> unteres <SEP> Ende <SEP> besitzt,
<tb> und, <SEP> wenn <SEP> der <SEP> KÖrper <SEP> der <SEP> Birne <SEP> im <SEP> Verhält nis <SEP> zli <SEP> seinem <SEP> Hals <SEP> sehr <SEP> -'trl)reitert <SEP> ist,
<SEP> so
<tb> ist <SEP> es <SEP> insbesondere <SEP> bei <SEP> verhältnismässig
<tb> sehwerein <SEP> und <SEP> dicl@(@icila <SEP> t@rial <SEP> für <SEP> den
<tb> Scl.ilcl <SEP> vorteilhaft, <SEP> ihn <SEP> derartig <SEP> zu <SEP> bilden,
<tb> dass <SEP> seine <SEP> Öffnung <SEP> weitc-r <SEP> ausgedehnt <SEP> werden
<tb> kann, <SEP> als <SEP> es <SEP> die <SEP> Elastizität <SEP> des <SEP> Materials
<tb> zulassen <SEP> würde.
<tb> Dies <SEP> luann, <SEP> wie <SEP> in <SEP> der <SEP> Ausführunbsforin
<tb> b@@ni@iss <SEP> Fig.
<SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> verimscha-ulicht, <SEP> dadurch
<tb> erreiclxt <SEP> würden, <SEP> dass <SEP> man <SEP> den <SEP> Schild <SEP> 5 <SEP> mit
<tb> einem <SEP> Schlitz <SEP> 6 <SEP> versiebt, <SEP> der <SEP> durch <SEP> die <SEP> un tere <SEP> Kante <SEP> und <SEP> teilweise <SEP> an <SEP> clc-r <SEP> Seite <SEP> d-r
<tb> Birne <SEP> hinauf <SEP> geht, <SEP> wobei <SEP> das <SEP> Material <SEP> des
<tb> Birnenteils <SEP> des <SEP> Sclüldes <SEP> rund <SEP> um <SEP> den <SEP> Scliliiz
<tb> durch <SEP> einen <SEP> Rand <SEP> orlf@r <SEP> c4nc@ <SEP> Einfassiiiib <SEP> 7
<tb> versti.rht <SEP> oder <SEP> #.-erstei.ft <SEP> is:, <SEP> um <SEP> so <SEP> ein <SEP> Zer rc-issen <SEP> dc-s <SEP> Scliilrlc-s <SEP> zii <SEP> verhindern, <SEP> w,#nn <SEP> die
<tb> @@:
v@nlitzteil <SEP> IZr < nten <SEP> cinseinander <SEP> und <SEP> ühf_r <SEP> die
<tb> höhn# <SEP> @@'ezog'eli <SEP> werden.
<tb> 1'in <SEP> den <SEP> untern <SEP> Rand <SEP> hei <SEP> dieser <SEP> Ausfiih rLin-,sforin <SEP> dicht <SEP> uni <SEP> die <SEP> Röhre <SEP> festzuhalten,
<tb> ist. <SEP> ein <SEP> geschlitzter <SEP> elc,.siiseher <SEP> Ring <SEP> 8 <SEP> voi#g,e sehen, <SEP> der <SEP> um <SEP> deu <SEP> Schild <SEP> herumgelegt <SEP> oder
<tb> tge-Sprengt <SEP> -werden <SEP> hann, <SEP> so <SEP> <B>d,-,P,</B> <SEP> die <SEP> Spalt n <SEP> L,
<tb> r <SEP> änder <SEP> dicht. <SEP> zus_immenbezo < "en <SEP> werden.
<SEP> Der
<tb> Schild <SEP> ist <SEP> zv-ecl,mtissigmit <SEP> einem <SEP> riiucleri
<tb> Flansch <SEP> 2 <SEP> am <SEP> untern <SEP> Ende <SEP> versehen, <SEP> der <SEP> ein
<tb> wenig <SEP> vom <SEP> Körper <SEP> ile <SEP> Schildes <SEP> nach <SEP> aussen
<tb> sieh <SEP> erstreckt <SEP> und <SEP> o <SEP> verhindert, <SEP> dass <SEP> der
<tb> elastische <SEP> P.in- <SEP> 8 <SEP> vom <SEP> untern <SEP> Ende <SEP> cles
<tb> Schildes <SEP> abgleitet.
<tb> Bei <SEP> der <SEP> ^ <SEP> usfiihrungsform, <SEP> die <SEP> in <SEP> den
<tb> Fig. <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> <B>1-1</B> <SEP> -@#znigt <SEP> ist, <SEP> ist <SEP> der <SEP> Schild <SEP> aus
<tb> zwei <SEP> bleichen <SEP> Teilen <SEP> 10, <SEP> 1.0 <SEP> gebild,,t, <SEP> die
<tb> reit <SEP> @.in::nder <SEP> entspreeliend <SEP> gefalzten <SEP> oder <SEP> a1i ;;
#esetzten <SEP> Kanten <SEP> 11, <SEP> 1? <SEP> versehen <SEP> sind. <SEP> Die
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abgesetzten <SEP> Kanten <SEP> 1l, <SEP> 12 <SEP> erstrecken <SEP> sich
<tb> dabei <SEP> nach <SEP> oben <SEP> über <SEP> die <SEP> Krone <SEP> des <SEP> Schildes
<tb> bis <SEP> an <SEP> die <SEP> Mittelöffnung <SEP> 3. <SEP> Die <SEP> beiden <SEP> Hälf ten <SEP> passen <SEP> so <SEP> zusammen, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> eine <SEP> unun terbrochene <SEP> Schirmwand <SEP> miteinander <SEP> bil den.
<tb> Nahe <SEP> ihrer <SEP> Krone <SEP> oder <SEP> ihrem <SEP> obern <SEP> Ende
<tb> ist <SEP> diese <SEP> Ausführungsform <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Ver dickung <SEP> 1.4 <SEP> versehen, <SEP> unter <SEP> der <SEP> eine <SEP> fla(;
he
<tb> ringförmige <SEP> Vertiefung <SEP> oder <SEP> Rinne <SEP> zur
<tb> Aufnahme <SEP> eines <SEP> federnden <SEP> Ringes <SEP> 15 <SEP> gebil det <SEP> wird, <SEP> der <SEP> dem <SEP> Ring <SEP> 8 <SEP> ähnlich <SEP> -ist <SEP> und <SEP> in
<tb> jene <SEP> Rinne <SEP> eingesprengt <SEP> werden <SEP> kann, <SEP> um
<tb> den <SEP> Kronenteil <SEP> des <SEP> Schildes <SEP> zusammeriz;
ih@tl ten.
<tb> Diese <SEP> abgeänderte <SEP> Ausführungsform <SEP> ge stattet <SEP> die <SEP> Verwendung <SEP> von <SEP> noch <SEP> schwere rem <SEP> und <SEP> starrerem <SEP> Material <SEP> für <SEP> den <SEP> Körper
<tb> des <SEP> Schildes <SEP> als <SEP> die <SEP> Ausführungsform <SEP> ge mäss <SEP> I'ig.
<SEP> 5 <SEP> bis <SEP> B.
<tb> Bei <SEP> einer <SEP> richtigen <SEP> Anordnung <SEP> überwin det <SEP> der <SEP> Schild <SEP> die <SEP> natürliche <SEP> Erschütterung
<tb> und <SEP> Schwingung <SEP> des <SEP> Glases <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> bis
<tb> zu <SEP> einem <SEP> Punkte <SEP> unterhalb <SEP> desjenigen, <SEP> wo
<tb> eine <SEP> Rückwirkung <SEP> stattfindet, <SEP> sei <SEP> es <SEP> inner halb <SEP> der <SEP> Anlage <SEP> selbst <SEP> oder <SEP> zwischen <SEP> den
<tb> Röhren <SEP> und <SEP> dem <SEP> Lautsprecher <SEP> oder <SEP> sonstigen
<tb> Elementen, <SEP> die <SEP> zur <SEP> Erzeugung <SEP> der <SEP> Tonwel len <SEP> dienen; <SEP> auch <SEP> werden <SEP> unmittelbare <SEP> mecha nische <SEP> Störungen <SEP> auf <SEP> das <SEP> Glas <SEP> der <SEP> Röhre
<tb> dadurch <SEP> verhindert.