Znm Anstecken an die gebränehliehen Wandhaken eingerichteter Zierstangenträger für Gardinen. In Wohnräumen sind im allgemeinen zur Befestigung der Zugvorrichtungen und Trag stangen für Gardinen lediglich einfache, dau ernd mit der Wand verbundene Traghallen vorgesehen, welche eine geschmackvolle Auf machung der Gardinen und insbesondere von Zierstangen und dergleichen einseitig be schränken.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, nach dieser Richtung eine wesentliche Verbesserung herbeizuführen und die die Zugvorrichtung für die Gardinen tragenden Wandhaken in einfacher Weise als Zier,stangenträger ver wenden zu können. Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein Zierstangenträger für Gardinen zum Anstecken an die gebräuch lichen Wandhaken, bei welchen unmittelbar am aufrechten Schaft einer Tragöse ein Auf steckbügel sitzt zur Aufnahme des Wand hakens, wobei jener durch eine Spannvorrich tung in seiner Lage gesichert ist.
In beiliegender Zeichnung sind Zierstangen träger für Gardinen durch Fig. <B>1-16</B> der Zeichnung in mehreren beispielsweisen Aus führungsformen dargestellt. Bei der ersten Form (Fig. 1 und 2) ist die Einrichtung derart getroffen, dass auf den nach oben stehenden Schenkel a des die Zug vorrichtung b. tragenden Wandhakens c der am obern Ende in die Öse d auslaufende Schaft e des Zierstangenträgers aufgesteckt ist.
Zum Aufstecken dient ein Bügel f, wel cher mit dem Steg des im Querschnitt U-för- migen Schaftes e mit seinen wagerecht ver laufenden Schenkeln vernietet ist und in den letzteren die Durchbrechungen g zum Durch tritt des Hakens a besitzt. Am untern, etwas ausgeschweiften Ende des Schaftes e ist mittelst des Zapfens i der Spannbügel h drehbar gelagert, in dessen Joch k die Spann schraube d derart eingeführt ist, dass durch Anziehen der Schraube der Aufsteckbügel f auf den Teil a des Wandhakens festgezogen und gegen Abheben gesichert ist.
Der Auf steckbügel f ist dabei derart angeordnet, dass er sich unmittelbar an den Steg des geraden Schaftes anschliesst, so dass nach dem Aufstecken auf den Wandhaken die Trag öse d nahezu senkrecht über dem Haken zu liegen kommt und demzufolge Biegungsbe- anspruchungen, welche durch die an der Gar dinenstange hängenden, meist schweren Zier vorhänge hervorgerufen werden, auf den Schaft des Zierstangenträgers fast gar nicht wirksam werden, da infolge der geringen Ausladung der Öse d nur ein kleines Bie- gungsmoinent auftritt.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3) ist die Einrichtung derart getroffen, dass der Bügel f unmittelbar aus dein Steg e des Schaftes herausgepresst ist, so dass der Haken einerseits an der Innenfläche dieses Bügels, anderseits an der Innenfläche des Steges des Schaftes e Widerhalt findet und dadurch gleichsam den Schaft einspannt.
Die dritte Ausführungsform (Fig..I-5) weist demgegenüber die Abänderung auf, dass zur Vermeidung einer Verschwächung des Schaftes e des Zierträgers der Bügel f aus einer für sich aufgesetzten Blechplatte tieraus gestanzt und tierausgebogen ist.
In der Praxis hat sich nun ergeben, dass jc: nach den örtlichen Verhältnissen Gardinen wandhaken verschiedener Art verwendet wer den, die teils aus Flacheisen mit runden Stiften, aus solchen mit flachen Haken oder auch vierkantigen Haken bestehen sowie ver schiedene Breite besitzen, so dass nicht nur der Aufsteckbügel, sondern auch die Spann vorrichtung hinsichtlich ihrer Breitenausladung von Fall zu Fall geändert werden inusste.
Diesen Bedürfnissen wird durch die in Fig. 6-16 dargestellten Ausführungsformen Bechnung getragen. Gemäss Fig. 6 und 7 ist an dem untern Ende des in die Tragöse d auslaufenden Schaftes e, welches etwas ab geschrägt ist, der Aufsteckbügel f' derart be festigt, dass sein unterer Befestigungslappen nach innen unigelegt ist und demzufolge der untere Schenkel des Aufsteckbügels bündig mit der Unterkante des Schaftes e verläuft, so dass sich der letztere mit dein Aufsteck bügel dicht auf den mit Rundhaken a ver sebenen Flacheisen-Wandhaken c auflegt.
Um dabei den Aufsteckbügel auch für Haken vorderteile von flachrechteckiger Gestalt ver wenden zu können, sind die Durchbrechungen g in den Bügelschenkeln von rechteckiger Form und besitzen an ihrem mittleren 'feil eine halbkreisförmige Aushöhlung -m.
Zur Befestigung hinreichend breiter, über Flacheisen-Wandhaken einfuhrbarer Spann bügel ist bei dieser Ausführungsform der un tere Steg mit nach unten abgekröpften Lappen n. versehen, in welcher der die Be festigungsschraube d tragende Spannbügel h. mittelst der Abkröpfungen i drehbar gelagert ist. Diese Abkröpfungen i sind zweckdienlich aus in den Bügelschenkel h eingebrachten Lappen gebildet, die nach dem Einführen durch eine der Öffnungen o nach unten uni gelegt werden.
Die Lappen 22 sind verbreitert und mit zwei nebeneinander liegenden Lager bohrungen o versehen, um je nach der Länge des Hakenvorderteils den Spannbügel in der einen oder andern Bohrung anbringen zu können. Wird beispielsweise ein flacher Wandhaken mit rundem Eisenvorderteil ver wendet, so ist e5 zweckdienlich, "den Spann bügel in der vorderen Bohrung o zu lagern,
während bei Verwendung von unmittelbar zum Hakenvorderteil aufgebogenen Flach- eisen-Wandhaken die Lagerung des Spann- bügels in der hintern Bohrung erfolgt.
Für Fälle der letztgenannten Art und insbesondere für auf vierkantige Wandhaken, gemäss Fig. 8 und 9 aufzubringende Zierträger erscheint es auch vorteilhaft, die an dem Aufsteckbügel<I>f</I> befestigten Traglappen a für den Spannbügel h im Sinne der Fig. 9 nach rückwärts ausladen zu lassen.
In diesem Falle kann ohne zu hohen Materialaufwand, wie Fig. 10 und 11 zeigen, die hinreichend grosse Ausladung dadurch erzielt werden, dass nicht der untere Schenkel, sondern das Joch des Aufsteckbügels mit nach rückwärts um gebogenen Lappen j versehen wird, die in dieseniFalle natürlich nureine einzigeBohrung zur gelenkigen Befestigung des Spannbügels erfordern.
Je nach der Art des Hakenvorder teils ist dabei der untere Befestigungslappen des Aufsteckbügels j' nach innen (Fig. 6--9) oder nach aussen (Fig.10 und 11) unige- schlagen.
Die in den Fig. 1'Z und 13 dargestellte Ausführungsform zeigt demgegenüber die Abänderung, dass der Aufsteckbügel f mit seinen Seitenflanschen an dem Schaft e des Zierträgers befestigt ist und an seinem Joch einen, das Aufstecken auf den Wandhaken ermöglichenden, herausgebogenen Steg r trägt, während die zur Lagerung des Spannbügels h dienenden Lappen 7t mit den Seitenflanschen des Aufsteckbügels aus einem Stück be stehen.
Bei der in den Fig. 14-16 veranschau lichten letzten Ausführungsform soll ein an seinem vorderen Ende in einen Vierkantdorn auslaufendes Wandeisen c dadurch in ein facher Weise zum Zierträger umgewandelt werden können, dass das Joch des Aufsteck bügels f selbst und der Steg des im Quer schnitt U-förmigen Schaftes der Tragöse mit gleichachsig angeordneten quadratischen Aus nehmungen s, t versehen sind, deren Kanten länge der Stärke der grössten vorkommenden Wandeisen entspricht. Die Feststellung des auf diese Weise mit dem Aufsteckbügel auf das Wandeisen c aufgeschobenen Schaftes des Zierträgers d, e erfolgt durch eine Stift schraube 1, welche im untern Schenkel des Aufsteckbügels f mit Muttergewinde geführt ist.
Ein seitliches Kippen des Zierträgers wird dadurch vermieden, dass die Oberkante der quadratischen Öffnungen s und t in glei cher Ebene mit der Innenfläche des obern Schenkels des Aufsteckbügels verläuft, so dass auf dessen ganze Länge ein sattes Auf liegen gewährleistet ist.
Um aber auch Vier kant-Wandeisen von geringerer Stärke sicher befestigen zu können, ist eine Klemmplatte u beigegeben, welche, wie die schaubildliche Darstellung gemäss Fig. 16 erkennen lässt, an ihren Schmalkanten zwei nach unten gerich tete Lappen<I>v,</I> av, an ihren Längskanten aber nach aufwärts gebogene Schenkel x erkennen lässt, welche das geringeren Durchmesser als die Öffnungen s und t besitzende Wandeisen umfassen, während die Schenkel v, av die Vorderseite des Steges des Schaftes e, be ziehungsweise die Hinterseite des Bügeljoches übergreifen und dadurch die Klemmplatte gegen achsiale Verschiebung sichern.
Da die Gesamthöhe der Lappen v, 7v und der Sehen- kel x kleiner als die Kantenlänge der qua dratischen Offnungen s, t ist, so kann im Bedarfsfalle die Klemmplatte 2t leicht heraus genommen werden: