'erfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Torf, Braunkohlen und ähnlichen Stoffen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches sich von diesen bekannten Verfahren unterscheidet und ein besseres Erzeugnis er gibt.
Nach der Erfindung wird die Rohmasse, ohne einem wesentlichen Drucke ausgesetzt zu werden, allmählich so fein zerschnitten, dass praktisch alle Fasern zerschnitten und offen gelegt werden und die Masse die Zu sammensetzung eines dünnen Breies erhält, welcher durch eine Strangpresse geführt und in Stücke zerteilt wird, die an der Luft ge trocknet werden.
Zur Ausführung dieses Verfahren: zur Verarbeitung von Torf, Braunkohlen oder ähnlichen Stoffen eignet sich eine Einrich tung, welche gekennzeichnet ist durch eine Aufnahmevorrichtung für die Rohmasse und mehrere mit alternierend bewegten Messern aus Hartstahl ausgerüstete Behälter, ,wobei die Messer sich gegen eine Platte, zum Bei spiel aus Hartholz oder hartholzähnlichem Stoff, bewegen und eine Bewegungsrichtung haben, die nicht völlig senkrecht auf die Messersöhneide gerichtet ist und die Schneid- Behälter untereinander durch mit Fördervor- richtungen ausgerüstete Behälter verbunden sind,
die eine geräumige Verbindung mit den Schneidbehältern haben, deren letzterer mit einer Strang-presse verbunden ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeich nung näher erläutert, welche ein Ausfüh rungsbeispiel einer Maschine darstellt.
Abb. 1 ist ein Grundriss, teilweise auch ein wagrechter Schnitt der ganzen EinTich- tung; Abb. 2 und 4 zeigen senkrechte Schnitte durch einen Sehneidzylinder, beziehungs weise naeh den Linien I-I-11 und IV--IV der Abb. 3; Abb. 3 ist ein Grundriss eines Schneid zylinder s.
Die dargestellte Einrichtung enthält einen Mischbehälter a, Schneidbehälter (Zylinder) <I>b,</I> d, <I>f</I> und lt. Förderbehälter c, e und g zwischen den Zylindern und die Strang presse i.. Die ganze Einrichtung ist auf einem Wagen w mit Rädern m aufgebaut.
Die Apparate werden von einer Haupt welle 1 angetrieben, welche die Nebenwellen
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und <SEP> 3 <SEP> bewegt, <SEP> welche <SEP> ihrerseits <SEP> die <SEP> Appa rate <SEP> <I>b, <SEP> c, <SEP> d</I> <SEP> bezw. <SEP> <I>a, <SEP> e, <SEP> f,</I> <SEP> g <SEP> und <SEP> <I>lt</I> <SEP> antreiben,
<tb> während <SEP> der <SEP> Apparat <SEP> i <SEP> unmittelbar <SEP> von <SEP> der
<tb> Hauptwelle <SEP> angetrieben <SEP> wird.
<tb> Die <SEP> Aufstellung <SEP> auf <SEP> einem <SEP> Wagen <SEP> er möglicht <SEP> es, <SEP> die <SEP> Einrichtung <SEP> in <SEP> dem <SEP> Masse
<tb> zu <SEP> verstellen, <SEP> wie <SEP> die <SEP> Vertorfung <SEP> des <SEP> Moor feldes <SEP> fortschreitet.
<SEP> Der <SEP> 3Zischbehälter <SEP> a
<tb> kann <SEP> den <SEP> Torf <SEP> von <SEP> einer <SEP> Fördereinrichtung
<tb> erhalten, <SEP> welche <SEP> von <SEP> der <SEP> gleichen <SEP> Kraftquelle
<tb> wie <SEP> die <SEP> Torfmaschine <SEP> angetrieben <SEP> wird. <SEP> Auch
<tb> kann <SEP> ein <SEP> Elektromotor <SEP> auf <SEP> dein <SEP> Wagen <SEP> auf gestellt <SEP> sein <SEP> als <SEP> Antrieb <SEP> für <SEP> die <SEP> ganze <SEP> Ein richtung.
<tb> Der <SEP> Rohtorf <SEP> wird <SEP> in <SEP> bekannter <SEP> Weise
<tb> in <SEP> den <SEP> Mischbehälter <SEP> <I>a</I> <SEP> eingeführt, <SEP> in <SEP> wel ehem <SEP> sich <SEP> Schnecken <SEP> in <SEP> entgegengesetzter
<tb> Richtung <SEP> bewegen.
<SEP> Ini <SEP> Mischbehälter <SEP> wird
<tb> (las <SEP> Material <SEP> einfach <SEP> gemischt, <SEP> bevor <SEP> es <SEP> in
<tb> den <SEP> Zylinder <SEP> b <SEP> geführt <SEP> wird. <SEP> Ini <SEP> Zylinder <SEP> b
<tb> bewegen <SEP> sich <SEP> Messer <SEP> 5 <SEP> aus <SEP> geliilirt(@tem <SEP> Staiil
<tb> mit <SEP> auswechselbaren <SEP> Schneiden <SEP> 51. <SEP> auf <SEP> und
<tb> ab.
<SEP> In <SEP> dem <SEP> Zylinder <SEP> b <SEP> wird <SEP> die <SEP> zu <SEP> bearbei tende <SEP> Masse <SEP> von <SEP> den <SEP> Messern <SEP> zerschnitten.
<tb> Die <SEP> Messer <SEP> erhalten <SEP> auch <SEP> eine <SEP> hin- <SEP> -und <SEP> her gehende <SEP> Bewegung <SEP> durch <SEP> schräg <SEP> verlaufende
<tb> Leisten <SEP> 10, <SEP> welche <SEP> in <SEP> dem <SEP> Oberteil <SEP> des <SEP> Zy linders <SEP> angebracht <SEP> sind.
<tb> Die <SEP> Platte, <SEP> an <SEP> der <SEP> die <SEP> stählernen <SEP> Messer
<tb> befestigt <SEP> sind, <SEP> drückt <SEP> bei <SEP> der <SEP> abwärts <SEP> (zu gleich <SEP> seitwärts) <SEP> gerichteten <SEP> Bewegung <SEP> die
<tb> Masse <SEP> zusammen <SEP> und <SEP> presst <SEP> das <SEP> überflüssige
<tb> Wasser <SEP> in <SEP> den <SEP> Förderbehälter <SEP> c,
<SEP> welcher <SEP> die
<tb> Schneidbehälter <SEP> b <SEP> und <SEP> d <SEP> verbindet. <SEP> Auf <SEP> diese
<tb> Weise <SEP> wird <SEP> eine <SEP> Überlastung <SEP> oder <SEP> ein <SEP> Druck
<tb> in <SEP> den <SEP> Schneidbehältern <SEP> vermieden. <SEP> Die <SEP> an
<tb> den <SEP> Messern <SEP> haftende <SEP> Masse <SEP> wird <SEP> von <SEP> den
<tb> wieder <SEP> aufwärts <SEP> gehenden <SEP> Messern <SEP> durch
<tb> einen <SEP> unter <SEP> der <SEP> Messerplatte <SEP> befindlichen,
<tb> seitlich <SEP> beweglichen <SEP> Führungsrahmen <SEP> 9 <SEP> ab gestrichen,
<SEP> während <SEP> die <SEP> zerschnittene <SEP> Masse
<tb> von <SEP> der <SEP> in <SEP> dem <SEP> Förderbehälter <SEP> vorhandenen
<tb> Förderschnecke <SEP> 12 <SEP> innig <SEP> mit <SEP> dem <SEP> ausgepress ten <SEP> Nasser <SEP> vermischt <SEP> und <SEP> nach <SEP> dem <SEP> näch sten <SEP> Schneidbehälter <SEP> geführt <SEP> wird, <SEP> in <SEP> dein
<tb> die <SEP> gemischte <SEP> Masse <SEP> von <SEP> neuem <SEP> durch <SEP> Messer
<tb> zerschnitten <SEP> wird, <SEP> deren <SEP> Abstand <SEP> voneinander
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erwünschtenfalls <SEP> \geringer <SEP> ist <SEP> < ils <SEP> Heini <SEP> vor gehenden <SEP> Behälter.
<tb> Die <SEP> Masse <SEP> wird <SEP> dieser <SEP> Bearbeitung <SEP> dar auf <SEP> nochmals <SEP> in <SEP> ilcn <SEP> Zerschneidungsbehäl tern <SEP> <I>f</I> <SEP> und <SEP> <I>h</I> <SEP> ausgesetzt,
<SEP> und <SEP> zwar <SEP> mit <SEP> dem
<tb> f'nterscliiede, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Masse <SEP> immer <SEP> feiner
<tb> zerschnitten <SEP> -vii <SEP> d. <SEP> Die <SEP> Sehneidbehälter <SEP> be sitzen <SEP> einen <SEP> Boden <SEP> < ins <SEP> sehr <SEP> hartem <SEP> Holz.
<tb> wie <SEP> Pockholz, <SEP> Palinliolz, <SEP> Eisenholz <SEP> oder <SEP> der gleichen, <SEP> oder <SEP> ans <SEP> anderem <SEP> dazu <SEP> geeignetem
<tb> Material. <SEP> Diesi@s <SEP> schont <SEP> die <SEP> Messer <SEP> und
<tb> schafft <SEP> zu <SEP> gleicher <SEP> Zeit <SEP> eitle <SEP> bessere <SEP> Schnitt wirkung.
<SEP> Zwischen <SEP> den <SEP> SchneiclzylindE#rn <SEP> d
<tb> und <SEP> <I>f <SEP> bei -.</I> <SEP> f <SEP> und <SEP> <I>h.</I> <SEP> sind <SEP> die <SEP> Förderbehälter
<tb> e <SEP> und <SEP> g <SEP> in <SEP> gleichir <SEP> Weise <SEP> eingeschaltet <SEP> wit1
<tb> der <SEP> Förderbehälter <SEP> c <SEP> zwischen <SEP> h, <SEP> und <SEP> d. <SEP> Dii Förderbehälter <SEP> nclimcn <SEP> jeweils <SEP> ein <SEP> Segment <SEP> der <SEP> Schneidzylinder <SEP> ein, <SEP> um <SEP> einen <SEP> geräumigen
<tb> Durchgang <SEP> der <SEP> 3Tasse <SEP> zii <SEP> erhalten <SEP> und <SEP> die
<tb> Verschiebung <SEP> mit <SEP> @gerin@stem <SEP> Drucke <SEP> aus führen <SEP> zu <SEP> können.
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Nach <SEP> dein <SEP> Verlassen <SEP> des <SEP> letzten <SEP> Schneid behälters <SEP> 1z <SEP> wird <SEP> die <SEP> Masse <SEP> erforderlichen falls <SEP> innig <SEP> mit <SEP> kleinen <SEP> Menge <SEP> Chlor ealcium <SEP> oder <SEP> andei-ii <SEP> geeigneten <SEP> Salzen <SEP> oder
<tb> Alkalien <SEP> gemischt. <SEP> Dies <SEP> wird <SEP> ausgeführt <SEP> in
<tb> dem <SEP> Behälter <SEP> i, <SEP> in <SEP> dem <SEP> Förderschnecken <SEP> 13,
<tb> 13a <SEP> angebracht <SEP> sind, <SEP> -welche <SEP> die <SEP> Masse <SEP> in <SEP> be kannter <SEP> Weise <SEP> durch <SEP> eine <SEP> Verengung <SEP> zu
<tb> den <SEP> Pressmundstiicken <SEP> pressen. <SEP> Die <SEP> Menge
<tb> des <SEP> Chlorcalcium:
<SEP> oder <SEP> andern <SEP> Stoffes <SEP> kann
<tb> wegen <SEP> des <SEP> äussert <SEP> feinzerteilten <SEP> Zustandes,
<tb> in <SEP> dem <SEP> :ich <SEP> die <SEP> Masse <SEP> befindet. <SEP> sehr <SEP> gering
<tb> sein. <SEP> Auch <SEP> ohne <SEP> Zusatz <SEP> von <SEP> Salzen <SEP> lässt <SEP> sich
<tb> ein <SEP> sehr <SEP> hartes <SEP> Endprodukt <SEP> erhalten.
<tb> Der <SEP> Behälter <SEP> i <SEP> bat <SEP> vor <SEP> der <SEP> Mündung <SEP> ver stärkte <SEP> Seitenwändi- <SEP> 14, <SEP> durch <SEP> die <SEP> der <SEP> Press druck <SEP> erhöht <SEP> -wird. <SEP> Mit <SEP> diesem <SEP> Pressdruek
<tb> wird <SEP> die <SEP> Masse <SEP> Jureh <SEP> das <SEP> Mundstück <SEP> k <SEP> ge presst.
<SEP> Der <SEP> ausl,@,i@presstc <SEP> Torfstrang <SEP> wird
<tb> dann <SEP> in <SEP> bekannt <SEP> er <SEP> Weise <SEP> in <SEP> Formen <SEP> (Bri ketts) <SEP> zerteilt, <SEP> dif@ <SEP> < in <SEP> der <SEP> Luft <SEP> getrocknet
<tb> -werden.
<tb> In <SEP> den <SEP> Abb. <SEP> ?. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> I <SEP> ist <SEP> die <SEP> Füh rung <SEP> der <SEP> Messer <SEP> in <SEP> den <SEP> Zersehneidungs behä.ltern <SEP> näher <SEP> angegeben. <SEP> Die <SEP> Messer <SEP> sind
<tb> rin <SEP> der <SEP> Platte <SEP> 4 <SEP> befestigt. <SEP> Diese <SEP> ist <SEP> in <SEP> einer Richtung etwas kleiner als der Durchmesser des Behälters und erhält bei dem Auf- und Niedergehen gleichzeitig eine hin- und her gehende Bewegung durch die (schrägen) Lei sten 10.
Wenn die Messer sieh in dem nie drigsten Stand befinden, liegt die Platte 4 gerade über dem Führungsrahmen 9, welcher sich zwischen den Flanschen 15 und 16, mit denen die beiden Teile des Schneidbehälters sich aneinander schliessen, hin- und her bewegen kann.
Bei dem Auf- und Niedergehen der etwas hin- und hergehenden Messer wird der Füh rungsrahmen 9 auch hin- und herbewegt, weil die Schlitze 11 in clem Führungsrahmen nicht länger sind als die Messer und also der hin- und hergehpnden Bewegung der Messer folgen müssen. Die, Platte 9 ist aber genü gend gross, um immer eine Abdichtung des untern Teils des Schneidbehälters zu bilden. Dieser wird unten durch eine Bodenplatte 17 abgeschlossen, zwischen welcher und dem Zylindermantel der auswechselbare Boden aus Hartholz 6 eingelegt ist.
Eine elastische Zwischenlage 8 ermöglicht es, dass die Messer immer den Holzboden berühren, auch wenn dieser zu verschleissen anfängt. Die Schneid behälter sind ebenso wie die andern Apparate auf dem Boden 7 des Wagens w befestigt.
Das Endprodukt der Bearbeitung zeigt ein sehr grosses, zusammenziehendes Ver mögen, weshalb selbst bei feuchtem Wetter die Formlinge Wasser verlieren und demzu folge bald bis unter 10 % Feuchtigkeit ein trocknen und schon nach Verlauf einiger Tage aufgestapelt werden können. Die getrockne ten Briketts besitzen ein ausserordentlich ge ringes absorbierendes Vermögen, Es können sich die Messer in den Schneid behältern auch hin- und her-, statt auf- und abwärtsbewegen und auch andere Formen haben als die gezeichneten. Bei getrennter oder gruppenweiser Bewegung brauchen sie zum Beispiel nicht parallel zu sein. Auch können die Messer gekrümmt sein, zum Bei spiel die Form paralleler Zylinder haben, welche beim Auf- und Abwärtsgehen sich.
ein wenig um ihre Achse drehen, Die Zahl der .Schneidbehälter kann je nach der Bauart und der zu verarbeitenden Masse geändert werden, in Übereinstimmung damit auch die Anzahl der Förderbehälter. Statt zylindrischer Schneidbehälter kann man auch andere Formen benutzen, zum Bei spiel Behälter mit parallelogrammförmigem Querschnitt, wobei alle Messer die gleiche Länge haben können und die Bewegung clürch die Maschine erleichtert wird.