Einrichtung zum Zu- und Abführen der Schallplatten zum bezw, vom Plattenteller -: einer Sprechmaschine. Die den Gegenstand derErfindung bildende Einrichtung ist auf der beigefügten Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf das Triebwerk, Fig. 2 Einzelheiten, teilweise im Schnitt und in kleinerem Massstab, Fig. 3 einen schematischen Grundriss der ganzen Sprechmaschine.
Die Sprechmaschine besitzt ein Triebwerk (Elektromotor, Federmotor etc.), das mittelst einer Schnurrolle 1 eine Welle 2 treibt. Letz tere treibt mittelst Zahntrieb 3 einen verstell baren Regulator 4, der die Umdrehungszahl des Antriebes innerhalb der zweckmässigen Grenzen hält. Ein auf der Welle 2 befestig tes Zahnrad "5 treibt ein unterhalb einer Schnurscheibe 6 auf einer Welle 25 befestig tes Zahnrad 7 (Fig. 2), welches mit einem Zahnrad 8 starr verbunden ist. Das Zahnrad 8 treibt mittelst Zahnrad 9 eine Welle 10 mit daran befestigtem Kegelrad 11.
Im Ge stell der Maschine ist eine Stange 12 ver schiebbar angeordnet, die an einem um Zapfen 14 schwenkbaren Hebel 13 angelenkt ist. Wird die Stange 12 im Sinne. des Pfeils (Fig.: l:): bewegt, so wird der Hebel 13- -um den, Zapfer 14 gedreht. Eine am Hebel 13 angelenkte Zugstange 15 wird dabei nach links gezogen. (Fig. 1). Die Stange 15 verschiebt dabei durch eine Gabel 16 eine Welle 17, auf deren vor lern Seite ein Kegelrad 18 gelagert ist.
Die: Kegelräder 11 und 18 kommen dadurch. in Eingriff. Die Drehungen der Welle 10: wer- cien nun durch die Kegelräder 11, 1<B>8</B> u-nc1 damit durch Zwischenzahnräder 19,. 20 auf eine Kurvenscheibe 2:1-- übertragen, welche zusammen mit dem Zahnrad 20 fest auf einer Welle 22 sitzt.- Die Kurvenscheibe 21 be tätigt einen Hebel 23, der einerends am Ma schinengestell angelenkt ist und der ander- ends mittelst einer Rolle 24 auf der Kurven scheibe 21 aufliegt. Der Hebel 23 stützt die.
senkrechte Welle 25i er kann diese- nach oben heben (Fig. 2), bis ein Schieber 26 durch: die Wirkung einer Zugfeder 27 in eine Nut 28 (Fig. 2) der Welle 25 einschnappt, in: welchem Falle letztere in ihrer höchsten Lage gehalten wird. Am obern Ende der Welle'25# befindet sich der Plattenteller 29, welcher in der Mitte eine kegelförmige Spitze 30 hat. Diese erfasst die durch den Plattenzuführungs- teller 57 in später erläuterter Weise über den Plattenteller 29' gebrachte Schallplatte 31 in dem in der Schallplatte 31 befindlichen Loch, so dass diese nunmehr zentrisch aufliegt.
Die Schallplatte 31 wird von dem angehobenen Plattenteller 29 getragen -und gegen die Nadel der Schalldose 32 gedrückt, so dass die Platte nun abgespielt werden kann.
Beim Spielen wird durch die Rillen der Schallplatte 31 (Fig. 3) der Schallarm 33 immer mehr der Plattenmitte zu bewegt, bis schliesslich bei den letzten Umdrehungen die Schalldosennadel durch die Rille 34 nach einer Kreisrille 35 läuft. Durch die angeführte Be wegung des Schallarmes 33 wird eine mit diesem verbundene Kulisse 36 (Fig.1) im Sinne des Uhrzeigers bewegt. Der Kulissenstein 37 ist mit einem Hebel 38 verbunden, der dreh bar auf einem Zapfen 39 gelagert ist. Der Kulissenstein 37 und damit Hebel 38 wird nach rechts ausgeschwungen, wobei eine am Hebel 38 befestigte Schiene 40 mitgenommen wird. An ihrem'vordern Ende trägt die Schiene 40. drehbar einen Winkelhebel mit den beiden Armen 42 und 43.
Beim Vorschub der Schiene 40 gelangt der Hebelarm 43 in die Bahn eines Stiftes 44,. der auf dem sich dauernd drehenden Zahnrad 9 sitzt. Die Kulisse 36 hält nun den Hebel 38 mit der Schiene 40 und dem Drehzapfen 41 fest, so dass durch die Bewegung des Anschlagstiftes 44 der Hebelarm 43 aus der Bahn dieses Stiftes ge drückt wird. Der Winkelhebel dreht sich um Zapfen 41 und drückt durch Vermittlung des Hebelarmes 42 und mittelst eines Bolzens 45 den Schieber 26 entgegen der Wirkung der Feder 27 nach rechts (Fig. 1). Dabei tritt der Schieber aus der Rille 28, die Welle 25 kommt in eine Erweiterung des Schlitzes in dem Schieber 26 (durch welchen die Welle 25 ragt), und"Welle 25 mit dem Plattenteller 29 kann nach unten fallen.
Ehe dies statt findet, ist die gespielte Schallplatte 31 von Klammern 69 (Fig. 3), deren Wirkungsweise weiter unten erläutert ist, erfasst worden.
Bei gesenkter Lage der Welle 25 nimmt. ein unten am Plattenteller 29 befestigter An schlag 46 (Fig. 2) einen auf der Schnurrolle 6 befestigten Stift 47 mit, so dass die lose auf der Welle 25 sitzende Scbnurrolle 6 zusam men mit der Welle 25 gedreht wird, so lange die Welle 25 bezw. die Platte 29 ge senkt bleibt. Die Schnur 48 treibt eine zweite Schnurrolle 49 und damit einen Zahnräder satz 50. Dieser hat auf seiner letzten Welle 51 zwei Zahnräder 52, 53.
Das Zahnrad 53 steht in Eingriff mit einem grossen Zahnrad 54, während das Zahnrad 52 über das Zahn rad 55 und ein in der Zeichnung nicht sicht bares Zahnrad die Scheibe 56 dreht: Die Durchmesser der Räder sind so gewählt, dass sich die Umdrehungszahlen von Zahnrad 54 und Scheibe 56 wie 1 : 6 verhalten.
Mit dem Zahnrad 54 ist der Plattenzuführungsteller 57 direkt gekuppelt, während mit der Scheibe 56 die Kulisse 36 durch die Klinke 58 ge kuppelt ist, welche mittelst Feder in Ein griff mit einer Kerbe der Kulisse 36 gehalten wird und die Kulisse beim Drehen der Scheibe 56 entgegengesetzt- dem Uhrzeiger mitnimmt und damit auch den mit der Ku lisse starr verbundenen Schallarm 33, dessen Schalldose dadurch vom Plattenmittel nach aussen au den Rand der Schallplatte gestellt wird. In die Bahn der Klinke 58 ragt- ein Auslöser 59, der am Gestell befestigt ist und mit dem durch Verstellen der Klinke 58 die Verbindung zwischen Scheibe 56 und Kulisse 36 gelöst werden kann, so dass der Schall arm mit der Schalldose wieder nach dem Schallplattenmittel hin bewegt werden kann, wenn das Spiel von neuem beginnt.
Während sich die Scheibe 56 einmal dreht, ist der Plättenzuführungsteller 57 um 1/e seines Um fanges gedreht worden. Es ist also eine neue Platte über den Plattenteller 29 gebracht worden. Mit dem Plattenzuführungsteller 57 ist nun gleichzeitig eine mit Einkerbungen 60 versehene Scheibe 61 gedreht worden, welche während. der Drehung durch einen auf ihr befestigten Bolzen 62 einen Sperr hebel 63 so bewegt, dass dieser den Haken 64 freigibt, so dass letzterer durch den Druck einer Feder (letztere in der Zeichnung- nicht dargestellt)-in:-de ihn gegenüberlegende-Ein- kerbung 60 einschnappen kann.
Der mit Ha ken 64 über die Welle 14 starr verbundene Hebel 13 schwingt aus und- bringt dabei durch Übertragung mit dem-Gestänge 15. die Kegel räder 11 und 18 ausser Eicigriff. Durch die Kegelräder 11 und 18 wird, wie schon be schrieben, lediglich die Welle 17 in Betrieb gesetzt und damit die Zahnräder 19 und 20, letzten Endes die Kurvenscheibe .21 zu. dem angegebenen Zwecke.
Zum Anssereingriffbrin- gen _ des Sperrhakens 64 wird wiederum die Stange 12 im Sinrie des Pfeils in -Fix. 1 be wegt, wobei die Klinke 63 unter eine Nase des Sperrhakens schnappt und diesen so ausser Eingriff mit 60 hält.- Wird in der schon beschriebenen Weise die Welle 25 angehoben, so verliert der An schlag 46 die Führung mit dem Mitnehmer 47, und der Zahnradersatz 50 bleibt stehen.
Das durch die Feder 27 bewirkte Zurück gehen des Schiebers 26 beim Anheben der Welle 25 .veranlasst infolge seiner Kupplung 65 mit dem Winkelhebel 66, drehbar um Zapfen 67, dass die Nase 68 in eine zweite Einkerbung 60 der Platte 61 eingreift. Der Plattenzuführungsteller 57, welcher durch das Ausschalten des Zahntriebes 50 stehen ge blieben ist, ist nunmehr durch die obere Ein kerbung 60 gegen Verdrehung gesichert. Die abgespielte Platte wird nach dem Ab spielen von den Klammern 69 gefasst - und mit dem Plattenzuführungsteller 57 wegge dreht, während der Plattenteller 29 in der gesenkten Lage sich befindet. Beim Drehen des Teils 57 werden die nachfolgend beschrie benen Operationen ausgeführt.
Am Trieb werksgehäuse sind Anschlagbolzen 74 (Fix. 3) aufgeschraubt. Beim Drehen des Plattenzu- führungstellers 57, der sich also erst zu dre hen beginnt, wenn die Teile 46, 47 (Fix. 2) miteinander in Eingriff gekommen sind, d. h. erst nachdem der Plattenteller 29 nach unten gefallen ist, kommen am Ende der Drehung an diesem befestigte Hebel 73 gegen die Bol zen 74, welche die Hebel 73 verstellen.- An dem vordern Ende eines jeden Hebels 73 ist ein Stift 72 _Qorgeseh'en," der i-'. eine Nute einer Achse<B>70</B> greift.
Beim Ausschwingen des Hebels 73 verstellt dieser mittelst des Stiftes 72 die Achse 70, welche axial ver schieb- und drehbar in Lagern 71 des.Sprech- maschinengphäuses ruht, und dabei wird die am vordern Ende der Achse 70 befestigte Plattenkarumer 69 zurückgezogen, so. dass-.die vom - Plattenzuführungsteller 57 über den Plattenteller 29 gebrachte Platte 3.1 frei wird und auf dem Plattenteller 29 zum Aufliegen kommt.
Da der Plattenzuführungsteller- 57 jetzt stillsteht, bleiben die Hebel @73 gegen die Bolzen 74 gedrückt, und die- Klammern 69 werden zurückgehalten. Die .Schallplatte ist also von den Klammern 69 freigeworden, so dass. die Umdrehung der neuen Schallplatte durch nichts mehr gehindert ist und diese ebenfalls abgespielt werden kann. Nach Be endigung des Spiels, also wenn der Platten zuführungsteller 57 sich wieder zu drehen beginnt, um eine neue Schallplatte 31 über den Teller 29 zu bringen, geben die Bolzen 74 die Hebel 73 frei, und die Platte wird durch die Klammern gefasst und mitgenom men.
Die zwangsläufige Vorwärtsbewegung der Wellen 70 bezw. der daran befestigten Plattenkammern 69 wird hierbei durch den Federzug 75 erreicht. Wie bereits erwähnt, sind die Plattenklammern 69 bezw. die Wel len 70 in den Lagern 71 auch drehbar. Wie in Fig. 3 angedeutet, ist je am innern Ende der innenliegenden Wellen 70 je ein Zahn rad 76 angeordnet, welches beim Drehen des Plattenzuführungstellers 57 mit einem am Triebwerksgehäuse (Fix. 1) befestigten Zahn stange 77 in Eingriff kommt.
Die Zahnstange 77 besitzt halb so viel Zähne als das Zahp- rad 76, deshalb wird das Zahnrad 76 um die Hälfte seines Umfanges gedreht und die Schall platte, die in einer Öffnung des Plattenzufüh- rungstellers liegt, wird um 180 gewendet.
Wenn nun, wie vorher beschrieben, die gewendete Platte 31 über den . Teller 29 ge langt, ist die andere Seite als vorhin dem Schälldosenstift zugewendet. Es wird die an dere Seite der Platte 31 abgespielt werden können.
s.