CH108056A - Jacquardeinrichtung. - Google Patents

Jacquardeinrichtung.

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CH108056A
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CH
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pawl
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influence
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Inventor
Vogtlaendis Aktiengesellschaft
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Vogtlaendische Maschf Ag
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Description


      Jacquar        deinrichtung.       Bei     Jacquard.einrichtungen    für Webstühle  ist es bekannt, zur Ersparung     van    Karten  die     Wendehaken    unter den     Einfluss,    von Kur  venscheiben zu stellen, durch     clie    sie in regel  mässigen Zeitabständen ausser Wirkung ge  halten werden, damit die     jeweilige    Einstel  lung des     Geschirres    für eine Mehrzahl von  Arbeitsspielen des Webstuhls massgebend  bleibt.

   Die bekannten     Einrichtungen    dieser  Art, die lediglich ein Ausheben der Wende  haken bewirken, sind jedoch nicht geeignet,  mit der     unbedingt    notwendigen Zuverlässig  keit ein Schaltgetriebe zu beherrschen, das  mit sehr kleinen     Schaltstufen    arbeitet.     Der-          artige    Schaltgetriebe werden zum Betrieb  von Stickmaschinen und     Aitom-atennähma-          schinen        benötigt,    können aber auch an allen       andern    Maschinen, die mit     Jac.quardeinxich-          tungen    betrieben werden, zur Anwendung  kommen.

   Für den genannten     Zweck    soll er  findungsgemäss in dem Schaltgestänge eine  kraftschlüssige Verbindung vorgesehen wer  den, und derjenige Teil des Schaltgestänges,  der zwischen jener kraftschlüssigen Verbin-         dungsstelle    und des     Schaltklinke        liegt,        unter     den Einfluss von Sperrwerken gestellt wer  den.  



  In der Zeichnung ist ein     Ausführungs-          beispiel    der Erfindung für einen Stickauto  maten dargestellt.  



  Der     Schaltzylinder    1 wird     in    an und für  sich bekannter     Weise    zum Zwecke     dar    Ein  stellung der     Platinen    absatzweise     wagrecht     hin- und herbewegt.

   Bei seinem Rückgang       gelangt        sein    genuteter     Kranz    1' in den Be  reich der Schaltklinke 2,     deren    Führungs  Mzen 3 bei 4     am.        Maschinengestell        geführt     ist und     mittelst        eines    Lenkers 5 unter dem  Einfluss eines     Winkelhebels    6,     \I    steht.

   Dieser  ist um den am Maschinengestell     -befestigten     Bolzen 8     versehwenkbar.    Am Arm 7 ist die  Schubstange 9 aasgelenkt, deren unteres Ende       einen    Schlitz 10 besitzt. In     diesen    greift der  Bolzen 11 ein, der an dem absatzweise hin  und     hergedrehten    Hebelarm 12 vorgesehen  ist. Letzterer ist auf der Schaltwelle 13 des  Automaten starr     befestigt.         An dem Winkelhebel 6, 7 ist noch ein       weiterer    Arm 14 angebracht, an dem eine  Zugfeder 15 angreift, deren freies Ende bei  16 am Maschinengestell     eingehängt    ist.

   Auf  diese Weise wird die Schubstange 9 stetig  nach oben gezogen, so     da.ss    sich das untere  Ende ihres Schlitzes 10 in Berührung mit  dem Bolzen 11 des Hebels 12 zu halten sucht.  Die Feder 15 ist hinreichend stark, um die  Schaltbewegungen des Hebels 12 in der an  gegebenen Weise durch Vermittlung der  Schubstange 9, Winkelhebel 7, Ei, Führungs  bolzen 3 und Schaltklinke 2 sicher auf den       Schaltzylinder    1 zu übertragen.  



  Um nun diese Schaltbewegungen nur bei  jedem zweiten,     dritten    oder     vierten    Arbeits  spiel der Hauptmaschine     wirklich    ausführen  zu lassen und sie während der dazwischen  liegenden Arbeitsspiele zu unterbrechen, ohne  den Antrieb des Schalthebels 12 abändern zu  müssen, ist folgende weitere Einrichtung ge  troffen.  



  An der Schubstange 9 ist ein Ansatz 20  in irgend einer Weise befestigt und an die  sem ein Zapfen 21 vorgesehen. Ferner ist auf  einem am     Maschinengestell    angebrachten  Hilfsbolzen 22 ein Sternrad 23 und ein  Schaltrad 24 lose drehbar gelagert. Das  Sternrad 23 ist derart gestaltet,     da.U    die  Schubstange 9 stets dann, wenn der mit ihr  verbundene Bolzen 21 auf einen vorspringen  den Teil des Rades 23     auftrifft,    an der Be  wegung gehindert     wird,    so dass die Schalt  klinke 2 und das Schaltrad in Ruhe bleiben.  In diesem Fall bewegt sich der Bolzen 11  des Schalthebels 12 frei in dem Schlitz 10  der Schubstange 9 hin und her.

   Gelangt je  doch das Sternrad 23 in eine solche Stellung,       da.ss    der Bolzen 21 bei der     Schaltbewegung     der Schubstange 9     in    einen Einschnitt des       Sternrades    23 eintreten kann, so behindert  letzteres die     Beweg-ungsübertra.gung    von dem  Schalthebel 12 auf den Schaltzylinder 1 in       keiner    Weise, und die Weiterschaltung     des     letzteren kann     ungestört    erfolgen.  



  Die Weiterstellung des     Sternrades    23 er  folgt durch eine     Schaltklinke    25, die von  dem auf der Welle 26 sitzenden Schalthebel    27     absatzweise    auf- und     niederbewegt    und  dabei durch eine Feder 28 in Eingriff mit.  dem Schaltrad 24     gehalten    wird. Eine     gleicli-          falls    unter Federwirkung stehende weitere  Klinke 29 sperrt jeweils die     R.ückwärtadre-          hung    des     Schaltrades    24 in bekannter Weise.

    Der Schalthebel 27 muss mit dem Schalthebel  12 derart     zusammenwirken,    dass niemals  beide     Schaltbew        ebungen    gleichzeitig erfol  gen. Das erreicht man zum Beispiel dann,  wenn man die Schaltbewegungen der Klinke  25 bei jedem     Rückwärtsgang    des Schalt  hebels 12     ausführen    lässt, so dass man auch  erstere an     einem    rückwärtigen Arm     des     Schalthebels 12     a.nlenken    könnte.  



  Je nach der     Gestalt    des     Sternrades        2;ä,     insbesondere je     narb    der Breite     seiner    Nuten  im     Verhältnis    zu     seinen        voispringenden    Tei  len wird die     MVeiteraclialtung    des     Zylinders    1  während je eines zweiten oder dritten Ar  beitsspiels der     Ha.u:

  ptinaschine        nach    jedem  Schaltvorgang     unterbrochen.        Man    kann für  diese     verschiedenen    Fälle entsprechende       Sternr < .Me.r    in Vorrat halten, um sie leicht       auswechseln    zu     können.        Uni    dabei das Schalt  rad 24 nicht auch ändern zu müssen, emp  fiehlt es sich, letzteres mit zwölf Zähnen zu  versehen, so dass von den zwölf entsprechen  den Feldern des Sternrades 23     zwiselien    je  zwei benachbarten Nuten ein,     zwei    oder drei       Felder    des Umfanges vorspringen können.

    Aber es sind     auch    andere     Unterteihingen          denkbar.    Auf die angegebene Weise     lässt     sich eine grosse Mannigfaltigkeit in der  Steuerung des     Schaltwerke.;    erzielen.  



  Entsprechend dem     Umstand,    dass bei der       beschriebenen        Vorrielitung    der Schaltzylin  der 1 stets in richtigem Zusammenspiel mit  dem Sternrad 23 bleiben muss,     ist    auch die  Abstellung des     Schaltwerkes    beim     Stillnetzen     des     Automaten    einzurichten.

   Bisher wurde  die     selbsttätige        Abstellung    der Maschine und  des Automaten     -durch    einen unter     Federwir-          kung    stehenden     Ahsteller    30 bewirkt,

   der  durch zwei Zapfen 31 und 32 am     3laschinen-          gestell        geführt    ist und durch eine     Sperr-          klinke        33        während    des Ganges der Maschine      in der     Arbeitsstellung        gehalten        wird.    Sobald  jedoch eine Störung     eintritt,

      wird durch ent  sprechende Einrichtungen die     Sperrklinke    33       in    Richtung des eingezeichneten Pfeils ent  gegen dem Zug     ihrer    Feder 34 aus dem     Be-          zeich    des     Abstellers    30     herausbewegt,    so dass  dieser durch die Feder 35 verstellt wird und  ,dabei den     Ausschalter.   <B>36</B>     betätigt,    der in an  und für sich     bekannter    Weise. den elektri  schen oder     mech@aaischen    Antrieb der Ma  schine abschaltet.

   Hierbei war es bisher un  vermeidlich, dass die     Hauptmaschine    nach  dem Ausklinken des Sperrhebels 33 noch     ein     oder zwei     Arbeitsspiele    ausführte, bis sie       endgültig    zur Ruhe kommt.

   Um hierdurch       keine    Fehlen     in.    dem     Erzeugnis    der Haupt  maschine, also     in    dem     Gewebe        bezw.    in der  Stickerei entstehen zu lassen, hat man bisher  an ,dem     Schaltzylinder    1 Anzeigevorrichtun  gen     angebracht,    .die im     Fall        einer    Abstellung  des Automaten     wirksam    wurden und.

   erkenn  bar machten, um wie viel sich mich     dem        Ein-          tritt    einer Störung der     Schaltzylinder    noch  weiterdrehte. Man hatte dann einfach letz  teren vor dem     erneuten        Ingangsetzen    der Ma  schine so weit zurückzudrehen, bis er in die  jenige     Stellung    gelangte, in welcher er im  Augenblick der Störung war.

   Diese     nach-          trägliche    Rückstellung     wird    beidem oben be  schriebenen Schaltgetriebe dadurch     er-          schwert,        Jass    dementsprechend auch das  Sternrad 23 mit dem     Schaltraid'    24 zurück  gestellt werden     .müsste.     



  Um den damit verbundenen     Nachteil    zu  beseitigen und eine sofortige Abstellung des  Schaltgetriebes bei einer     Betriebsstörung    zu  ermöglichen,     ist    an der Schubstange 9 in  irgend' einer Weise eine Sperrnase 40 befe  stigt, und am Maschinengestell bei .dem Bol  zen 41 eine Sperrklinke 42 .gelagert, deren  rückwärtiger Arm 43 einerseits unter dem  Einfluss einer Feder 44 und ferner unter dem  eines     an    .dem     Absteller    30 vorgesehenen Bol  zens 45 steht.

   Hierdurch wird erreicht,     da.ss     in dem     nämlichen    Augenblick, wo der Sperr  hebel 33 ausgeklinkt und der     Absteller    30  durch die Feder 35 verstellt wird,     sofort        auch     der Sperrhebel 43, 42 durch die Feder 44 an    die Schubstange 9     heranbewegt    wird, so dass  bei dem nächsten Schaltvorgang die Nase 40  von der Klinke 42 abgefangen     wind        und.'        eine     Drehung des Schaltzylinders 1 unterbleibt.

    Durch eine Verbindungsstange 46     zwischen     dem Hebel 43 und der Schaltklinke 25 wird       ,ausserdem    auch letztere aus dem Bereich des       Schalthades    24 ausgehoben und' damit eine  Weiterdrehung des Sternrades 23 unterbun  den.  



  Um     das    Anwendungsgebiet :der bisher be  schriebenen Einrichtung zu erweitern, emp  fiehlt !es sich, den     Antrieb,    des     Sternrades;    23  abschaltbar zu machen. Zu diesem Zweck  wird das untere Ende .der Schaltklinke 25  nicht     mittelst        eines    einfachen Gelenkes mit  dem Hebel 27 verbunden, sondern es besitzt  zwei einander     gegenüberliegende    Aussparun  gen 50 und 51.     Mittelst    der einen (50)     wird     die Klinke 25 durch die Feder 28 im Bereich  des an dem Hebel 27 vorgesehenen Zapfens  52 gehalten, durch den dann die Schaltbewe  gungen übertragen werden.

   Aber es     besteht     daneben die Möglichkeit, die Klinke aus dem  Bereich des Zapfens 52 herauszuheben und  sie mittelst der Aussparung 51 an einem am       Maschinengestell    vorgesehenen Zapfen 53  festzulegen. Dies kann     voan    Hand oder durch  den Automaten vermittelst .der Stange 54 ge  schehen, wobei im letzteren Fall für     die    Be  tätigung dieser     Stange    54 eine besondere Lo  chung in der     Jacquardkarte    vorzusehen ist.

    Man ist mittelst dieser Einrichtung in die       Zage    versetzt, im allgemeinen die Karte  durch Berücksichtigung der Tätigkeit des  Sperrwerkes 23, 21 drei bis vier mal kürzer  zu halten, als es sonst möglich wäre und nur  an den Stellen, wo eine abwechslungsreichere  Musterung des Teppichs verlangt wird, das       gena.nute    Sperrwerk 23, 21 durch Festlegen  der Klinke 25 an dem Zapfen 53 abzu  schalten.  



  Es sei schliesslich noch erwähnt, dass statt  -des Sternrades 23 auch irgend ein anderes  Sperrmittel verwendet werden kann, zum  Beispiel eine genutete Stange, -die absatzweise  hin- und' herbewegt wird, oder ein Schalt  zylinder, über den ein gelochtes Blechband      nach Art der     Jacquardkarten    oder eine Dau  nenkette wie bei manchen     Webstühlen    ge  führt wird.  



  Das     Sperrwerk    23 ist auch in der Weise  ausführbar, dass eine kreisrunde Scheibe mit  nur einer einzigen Nut versehen wird. Je  nach der Anzahl der     gewünschten    Wieder  holungen des gleichen Fadens im     Illuster    muss  dann diese Scheibe bald mehr, bald weniger  weit durch ein     Mitnehmergetriebe    in dem  einen Drehsinn verstellt und hierauf stufen  weise nach jedem Arbeitsspiel zurückbewegt  erden, bis schliesslich durch die erwähnte  ,Nut in der     Sperrscheiba    eine     '@reiters        clia.l-          tung    des Zylinders 1 ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Jaequardeinrichtung, durch welche der Schaltzylinder der Jaequ.ardka.rte vorüber gehend stillgesetzt werden kann, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem Schaltgestänge der Schaltklinlre eine kraftschlüssige Verbindung vorgesehen und der zwischen dieser Verbin dung und der Schaltklinke liegende Teil des Sohaltgestä.nges unter den Einfluss@ von Sperr- w.-erken gestellt ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Jacquardeinriclituiig nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das kraft schlüssige Schaltgestänge: für den Schalt zylinder der Ja@cquardl@arte ausser unter dem Einfluss eines selbsttätig weiterge schalteten Sperrwerkes noch unter dem eines zweiten Sperrwerkes steht, welches durch den Absteller des Antriebes. der Jacquardeinrichtung betätigt wird.
    2. Jacquardeinrichtung naeli Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Sperrwerk für die Ab stellung des Schaltgetriebes mit. dem Schaltwerk für das selbsttätig weiterzu bewegende Sperrwerk in Verbindung steht.
CH108056D 1923-02-21 1924-02-15 Jacquardeinrichtung. CH108056A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE108056X 1923-02-21

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CH108056D CH108056A (de) 1923-02-21 1924-02-15 Jacquardeinrichtung.

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