CH106986A - Maschine zum Bedrucken von Geweben, Papier usw. - Google Patents
Maschine zum Bedrucken von Geweben, Papier usw.Info
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Description
Maschine zum Bedrucken von Geweben, Papier usw. Beim Bedrucken von Geweben, Palpier usw. kommen im allgemeinen Walzendruckmaschi nen zur Verwendung, bei welchen die Farben in tiefgravierte Walzen aufgetragen werden, welche ihrerseits die Farbe direkt an das Druckgut abgeben (Tiefdruck). Beim Hand oder Perrotinendruck ist das Muster erhöht graviert und erhalten die erhabenen Stellen die Farbe, welche wiederum die Farbe direkt auf. den zu bedruckenden Stoff abdrucken (Hochdruck).
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Maschine zum Bedrucken von Ge weben, Papier usw., bei welcher Maschine die Farbe nicht direkt von gravierten Walzen, Platten oder sonstigen gravierten Druck organen an das Druckgut abgegeben wird, sondern bei welcher Maschine ein farbdurch- lässige und farbundurchlässige Stellen auf weisendes, möglichst wenig dehnbares Muster gewebe und ferner ein einen hohen Druck ausübendes Organ vorgesehen sind, welches Organ dazu bestimmt ist, Farbe unter dem hohen Druck durch die farbdurchlässigen Stellen des M-4stergewebes hindurch auf einen zu bedruckenden Stoff zu pressen.
Bei mehrfarbigen Mustern kommen zweck mässig auf der Druckmaschine mehrere Mustergewebe zur Verwendung.. Jedes Muster gewebe ist in diesem Falle dem Teilmuster der betreffenden Farbe entsprechend mit farbdurchlässigen und farbundurchlässigen Stellen versehen.
Das möglichst wenig dehnbare, somit ganz engmasehigeMustergewebe ist zweckmässiger weise auf einen Rahmen aufgespannt. Die farbundurchlässigen Stellen .des Mustergewe bes können hergestellt werden durch Auf. bringen von zum Beispiel Ölfarbe oder .an dern Substanzen, welche sich im Druckvor gang nicht auflösen. Es ist möglich, auf lichtbildlichem Wege die farbdurchlässigen und die àrh ndurahlässigen Stellen zu er zielen. Zu diesem Zwecke wird das zur Her stellung .des Mustergewebes verwendete Ge webe mit einer lichtempfindlichen Masse ver sehen und nach Auflegung eines Negatives belichtet und entwickelt.
Die infolge des auf- gelegten Negatives nicht lichtempfangenden Stellen lassen sich herauswaschen, während die lichtempfangenen Stellen unlöslich auf dem Gewebe haften bleiben. Auf der Zeichnung sind drei Ausfüh rungsbeispiele der Drueli-mascliine gemäss :Er- findun- schematisch dargestellt.
In Fig. 1 liegt über einem feststehenden Drucktisch 1 ein Unterla-sstaff ?, -auf wel chem der zu bedruckende Stoff 3 liegt. Auf letzterem liegt ein Rahmen 4, auf welchem ein mö ;liehst wenig dehnbares Mustergewebe 5 aufgespannt ist. Dieses liegt direkt auf dem zu bedruckenden Stoff 3 auf. Über dein lIustergewebe 5 ist eine Presswalze 6 ange ordnet, welche über das l@lustergewebe rollexi kann und die gewünschte Farbe führt.
Diese Presswalze 6 ist eine glatte Walze und erhält durch ein Einfärbewerh 7 Farbe auf ihre Oberfläche aufgetragen. Rollt die Presswalze 6 über das 31ustergewebe, so presst sie die Farbe mit dem erforderlichen hohen Druck durch letzteres an den farbdürchltiasi-en Stel len hindurch auf den. zu bedruckenden Stoff 3.
Nach dem Überrollen wird die Presswalze 6 durch eine nicht gezeichnete Hebelvorrich tung vom 11Itistergewebe 5 entfernt und letz teres um einen B.apport weiter nach vorn ge- selioben, worauf dasselbe wieder überwalzt tvird usw.; bis der ganze Tisch, der eine Länäe von 30 bis 60 m Haben kann, bezw. bis die ganze Stoffbahn, die sich :auf diesem Tisch befindet, überdruckt ist.
Mit Ililfo eines andern Mustergewebes kann dann allenfalls eine andere Farbe auf ,druckt. werden.
In Fig. 2 ist eine Masehi-ne gemäss Erfin dung mit einem beweglichen bezw. fahrbaren Drucktisch 8 gezeigt. Der Tisch 8 läuft zu diesem Zwecke auf Laufschienen 9. Die Press- walze 6 liegt in dem Gestell 10 und ist in diesem der Höhe nach beweglich.
Dieses Ausführungsbeispiel einet sich mehr für mir einfarbige abgepasste 3luster. Hier läuft der Drucktiseli 8 mit dem Muster- gewebe 5 und dem zu bedruckenden Stoff 3 unter der Presswalze 6 mit dem Einfärbe werk 7 hindurch. Das Drucken kann bei der Vorwärts- und Ptüclzwärtsbewegung des Drucktisches geschehen.
In Fig. 3 ist eine Ausführung der 3Ta- schine gezeigt, die sich besonders für schmale Artikel eignet. Das Mustergewebe 5 ist hier ein endloses Band. welches ausser über die Presswalze 6 auch über Führungswalzen 1\3 läuft. Über der Presswalze 6 ist noch eine Ge-endruelLtvalze 11 angeordnet.
Das endlose Band, also das Mustergewebe 5, läuft zusam men mit dem zu druckenden Stoff 3 und einem Mitläuferstoff 2 als Unterlagsstoff zwischen der Presswalze 6 und der Gegen- driicli#walzo 11 hindurch. Die Presswalze 6 er halt Farbe von einem unter ihr angeordneten Einfärbewerk 7.
Bei dieser Anordnun- können auch melx- rere Farben gedruckt werden, indem gleieli- zeitig entsprechend der Farbenzahl mehrere Presswa.lzen, welche jede ein endloses Muster- gewobe mit Einfärbewerk besitzen, gegen die GegendruclLwalze pressen. Letztere hat- in diesem Falle einen grösseren Durclxrmsser,
als tvenn sie nur mit einer Presswalze zusammen wirkt.
Eine ab-eänderte Ausführungsform hier zu, die aber nur intermittierenden Betrieb erlaubt, ergibt sich, wenn statt dem endlosen Mustergewebe ein Musterrahmen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und ? zur An wendung kommt. Zur Einfüliruixg des 1VIu- sterr.ähinens sind für diesen Fall die Press- walze und die Gegendruckwalze zweck mässigerweise durch ein Hebelwerk voneinan der entfernba.r.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und \? kann a.uclx statt der Presswalze eine Pressplatte, die das 31ustergewebe deckt, zur Anwendung kommen. In diesem Falle wird zum Beispiel zwischen die Pressplatte und das 1llustergewebe ein farbführendes Tuch gelegt.
Die Druckmaschine gemäss Erfindung eignet sich besonders für grosse a.bgepasste Tücher und grossrapportige Muster, ferner für grossflächige Dessin, die naelx dem bis herigen Direkt-, Ätz- oder Reservagedruck schwer oder var nicht herzustellen waren. Die Leistungsfähigkeit kann eine bedeutend grö ssere als zum. Beispiel beim heutigen Hand druck, und die Schönheit der Farbe dieselbe sein.
Ausserdem besteht der Vorteil, dass ech tere Farben zur Verwendung kommen kön- neu als beim Ätz- und Reservagedruck. Die Farben können durch und durch gepresst wer den, sobald die Stoffe beidseitig mit gleichem Muster herauskommen. Bei dünneren Gewe ben können mehrere Lagen übereinander ge druckt werden.
Mit der Maschine gemäss Erfindung las sen sich sowohl Gewebe, als auch Papier usw. bedrucken.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Maschine zum Bedrucken von Geweben, Papier usw., mit einem Mustergewebe, wel ches farbdurchlässige und farbundurchlässige Stellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass,das Mustergewebe möglichst wenig dehn bar ist und ein einen hohen Druck ausüben des Organ vorgesehen ist, welches dazu be stimmt ist, Farbe unter dem hohen Druck durch die farbdurchlässigen Stellen des Mu stergewebes hindurch auf einen zu bedruk- kenden Stoff zu pressen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck ausübende ' Mittel eine ungravierte Walze ist, auf deren Oberfläche Farbe aufgetragen wird. 2.Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Farbe zu durchtränkendes Tuch vorgesehen ist, aus welchem durch das Druck .ausübende Or gan die Farbe durch die farbdurchlässigen Stellen des Mustergewebes hindurch auf den zu bedruckenden Stoff gepresst wer den kann. 3. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ungravierte Druckorgane angebracht sind, wobei jedes Druckorgan für eine bestimmte Farbe vor gesehen ist, und dass für jedes Druckorgan ein besonderes Mustergewebe vorgesehen ist. 4.Maschine nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, .,dadurch gekennzeichnet, dass ein fester Drucktisch vorgesehen ist, über welchen sich die Farb- und Press- walze bewegt. Maschine nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter der Farb- und Presswalze hindurch fahrbarer Drucktisch vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH106986T | 1922-11-25 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH106986A true CH106986A (de) | 1924-09-16 |
Family
ID=4365874
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH106986D CH106986A (de) | 1922-11-25 | 1922-11-25 | Maschine zum Bedrucken von Geweben, Papier usw. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH106986A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE973869C (de) * | 1951-12-29 | 1960-07-07 | Procedes Et Mecanique D Impres | Maschine zum Bedrucken von Gewebe mit mehreren Farben |
-
1922
- 1922-11-25 CH CH106986D patent/CH106986A/de unknown
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE973869C (de) * | 1951-12-29 | 1960-07-07 | Procedes Et Mecanique D Impres | Maschine zum Bedrucken von Gewebe mit mehreren Farben |
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