DE617722C - Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen fuer Mehrfarbendruck von einer Druckplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen fuer Mehrfarbendruck von einer DruckplatteInfo
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- DE617722C DE617722C DESCH104678D DESC104678D DE617722C DE 617722 C DE617722 C DE 617722C DE SCH104678 D DESCH104678 D DE SCH104678D DE SC104678 D DESC104678 D DE SC104678D DE 617722 C DE617722 C DE 617722C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/08—Wiping mechanisms
- B41F9/14—Continuous flexible surfaces, e.g. endless bands
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels
Reinigungswalzen an den unter der Bezeichnung Sammeldruckmaschinen bekannten Rotationshochdruckmaschmen - zur Herstellung
mehrfarbiger Abdrucke von. einer einzigen Druckplatte und in einem Druckgang. Bei den bekannten Bauarten dieser Maschinen
trägt der Formzylinder auf seinem Umfang eine Anzahl von Färb teilformen, die
unterschiedlich eingefärbt werden, und eine Bildplatte, beispielsweise eine Guilloche, die
die Zeichnung oder Ätzung enthält und das Vollbild der einzelnen Farbbilder aufnimmt.
Zu diesem Zwecke sind ein oder mehrere Sammelzylinder angeordnet, deren Umfang
einer Farbteilform entspricht und die jeweils beim Vorbeigang einer eingefärbten Farbteilform
das entsprechende Farbbild übernehmen.
Nach dem Vorbeigang der letzten Farbteilplatte geben die beiden Sammelzylinder das
aufeinandergesammelte Vollbild an die Bildplatte oder Guilloche ab. Anschließend erfolgt
zwischen der Bildplatte oder Guilloche und dem Druckzylinder der Rotationsdruckmaschine das Bedrucken des vom Druckzylinder
herangebrachten Druckbogens, der dann dem Ausgang zugeführt wird.
Bei diesen Maschinen stellte sich-heraus, daß nach längerem oder kürzerem Lauf ein Tönen der Drucke eintritt, das durch die auf den einzelnen Farbteilformen nach dem Abdruck haftenden Mischfarbreste verursacht wird, die bis zu den Einfärbevorrichtungen und in die Farbwerke zurückwandern. Die während eines Auflagedruckes auftretende Änderung des Farbtones des Druckbildes ist aber z. B. für den Wertpapierdruck völlig unzulässig. Eine ständige Überwachung der fertigen Drucke und häufiges Waschen, der Farbwerke und der Farbteilformen schaffen nur teilweise Abhilfe. Jedoch wird durch diese Arbeiten die Leistung der Maschine· bebeeinträchtigt und der Betrieb durch die Aufenthalte und Waschmittel verteuert.
Bei diesen Maschinen stellte sich-heraus, daß nach längerem oder kürzerem Lauf ein Tönen der Drucke eintritt, das durch die auf den einzelnen Farbteilformen nach dem Abdruck haftenden Mischfarbreste verursacht wird, die bis zu den Einfärbevorrichtungen und in die Farbwerke zurückwandern. Die während eines Auflagedruckes auftretende Änderung des Farbtones des Druckbildes ist aber z. B. für den Wertpapierdruck völlig unzulässig. Eine ständige Überwachung der fertigen Drucke und häufiges Waschen, der Farbwerke und der Farbteilformen schaffen nur teilweise Abhilfe. Jedoch wird durch diese Arbeiten die Leistung der Maschine· bebeeinträchtigt und der Betrieb durch die Aufenthalte und Waschmittel verteuert.
Deshalb ging man dazu über, die Druckplatten durch eine Reinigungswalze selbsttätig
zu reinigen. Beispielsweise wurde für, eine Rotationsdruckmaschine, bei der das Einfärben der Farbteilformen abwechselnd
durch die zugehörigen Farbwerke und für eine Anzahl darauffolgender FormzyHnderumdrehungen
durch Einfärbeflächen des Druckzylinders erfolgte, vorgeschlagen, alle Farbteilformen jeweils erst vor ihrem Neueinfärben
durch die Farbwerke durch eine einzige Reinigungswalze ο. dgl. von den Farbresten zu reinigen. Bei dieser Einrichtung
kann aber nicht verhindert werden, daß die mit den Sammelzylindern in Berührung
kommenden Farbteilformen Reste von übereinandergemischten Farbschichten zu den Einfärbeflächen des Druckzylinders zurücktragen,
was wiederum die Ursache zu einem
Tönen der Abdrücke bilden müßte. Denn eine einzige, für alle Farbteilformen vorgesehene
Reinigungswalze ist nicht geeignet, eine zuverlässige "und ausreichende Säuberung der
Farbteilformen von den Farbresten zu gewährleisten, selbst wenn entsprechend einer
in der Praxis ausprobierten Einrichtung die Farbteilformen nach jeder Formizylinderumdrehung
abgedruckt werden,
ίο Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß jeder Farbteilform des Formzylinders ein besonderes Reinigungswerk zugeordnet ist, das bei jeder Formzylinderumdrehung in an sich bekannter j,5 Weise die Farbreste mittels mindestens zweier oder mehrerer mit Formzylinderumfangsgeschwindigkeit umlaufender Reinigungswalzen von der zugehörigen Farbteilform abnimmt und einer Stahlwalze o. dgl. zuführt, die durch eine unter Druck anliegende, langsam gleichförmig oder schrittweise bewegte ab- und ^wiederaufgerollte Stoffbahn abgewischt wird;*hierbei kann eine der Auf- und Abwickelrollen an der Stahlwalze selbst unter Druck anliegen. '
ίο Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß jeder Farbteilform des Formzylinders ein besonderes Reinigungswerk zugeordnet ist, das bei jeder Formzylinderumdrehung in an sich bekannter j,5 Weise die Farbreste mittels mindestens zweier oder mehrerer mit Formzylinderumfangsgeschwindigkeit umlaufender Reinigungswalzen von der zugehörigen Farbteilform abnimmt und einer Stahlwalze o. dgl. zuführt, die durch eine unter Druck anliegende, langsam gleichförmig oder schrittweise bewegte ab- und ^wiederaufgerollte Stoffbahn abgewischt wird;*hierbei kann eine der Auf- und Abwickelrollen an der Stahlwalze selbst unter Druck anliegen. '
Durch diese Vorrichtung ist ein Wandern der Farben zu den Farbabgabeflächen und in
die Farbwerke unter allen Umständen unterbunden. Oberflächenfehler der einen Reinigungswalze
werden durch die dahinterliegende ausgeglichen. Die Misehfarbreste werden von jeder Farbteilplatte und bei
jedem Druckgang durch mindestens zwei Reinigungswalzen abgehoben.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine beispielsweise Anordnung einer Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine beispielsweise Anordnung einer Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten.
Der mit dem Druckzylinder r zusammenarbeitende Formzylinder 2 trägt vier Farbteilformen
3 bis 6, die mit unterschiedlichen Farben eingefärbt werden, und eine Bildplatte
7, die beispielsweise "durch eine Guilloche gebildet sein kann und das aufeinandergesammelte
Farbbild der Farbteilformen 3 bis 6 aufnehmen sojtl.' Jode der
Farbteilformen 3 'bis 6 wird durch die Auftragwalzen
eines ihr zugeordneten Farbwerks^, B, C, D eingefärbt, wobei sich die
Auftragwalzen in bekannter Weise jeweils beim Vorbeigang der zugehörigen Farbteilform
herabsenken. Die eingefärbten Farbteilplatten 3 bis 6 übertragen ihr Bild an die unmittelbar
vor dem Druckzylinder 1 angeordnete Sammelwalze 8. Sobald, auf" der
Sammelwalze 8 alle Teilfarben zum Bild vereinigt sind, wird das gesammelte Bild an die
Bildplatte oder Guilloche 7 abgegeben. Wie die Zeichnung zeigt, können auch zwei
Sammelwalzen 8 hintereinander angeordnet werden. An jede wird'das gesammelte Bild
im gleichen Sinn abgegeben. In vorteilhafter Weise erfolgt hierdurch ein zweimaliges Einfärben
der Bildplatte 7.
Für jede der Farbteilformen 3 bis 6 ist ein Reinigungswerk a, b, c, d vorgesehen, durch
das die Farbteilformen nach der Abgabe des Farbbildes an die Sammelwalzen 8 und vor
dem erneuten Einfärben von den noch anhaftenden Farbresten gereinigt werden. Jedes
dieser Reinigungswerke α bis d besteht in bekannter
Weise aus zwei Farbabnahmewalzen 9, 10, die sich beim Vorbeigang der
zugehörigen Farbteilform auf diese herabsenken und die Farbreste abheben. Durch die
Zwischenwalzen ii, 12, 13 wird die abgehobene
Farbe einer schrittweise bewegten Bahn 14 zugeführt, die unter einem regelbaren
Druck an der letzten Walze 13 anliegt. Zu diesem Zweck wird die Bahn 14 von einer
Tuchrolle 150. dgl. abgewickelt und auf eine
zweite Rolle 16 aufgewickelt. Die Aufwickelrolle
16 sitzt in einem Arm 18 und liegt entweder durch ihr Eigengewicht oder auch
unter Federspannung auf der Walze 13 auf. Nötigenfalls wird die Anordnung so getroffen,
daß ein Gegengewicht das beim Aufwickeln wachsende Gewicht der Aufwickelwalze 13 selbsttätig veränderlich ausgleicht,
so daß diese immer unter gleichbleibendem Druck an der Walze 13 anliegt.
Mit der Auf wickel walze 16 ist ein Sperrrad verbunden, das durch eine Sperrklinke 17
in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit gleichmäßig weitergeschaltet wird, so
daß die Bahn 14 von der Rolle 15 abgezogen
und aufgewickelt wird. Die Bahn 14 kann
aus Stoff, Papier o. dgl. bestehen.
Die Wischwerke α und c entsprechen einem
zweiwalzigen Farbwerk A und C, während too
die für die Wischwerke b und d gezeigte Anordnung bei Verwendung von Farbwerken B
und D mit vier Auftragwalzen getroffen wird.
Bei entsprechender Abstimmung der Farben ist es möglich, mit einer geringeren Anzahl.
von Reinigungswerken zu arbeiten, als Farben vorhanden sind.
Claims (2)
- Patentansprüche :i. Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen für Mehrfarbendruck von einer Druckplatte, bei denen eine Sammelwalze die Farbe von mehreren ■ Farbteilformen 'des Formzylinders abnimmt und gesammelt an die Druckplatte abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Far.bteilform (3 bis 6) des Formzylinders (2) ein besonderes Reinigungswerk (a bis d) zugeordnet ist, das bei jeder Formzylinderumdrehung in017an sich bekannter Weise die Farbreste, mittels zweier oder mehrerer mit Zylinderumfangsgeschwindigkeit umlaufender Reiniigungswalzen (9, 10) von der zugehörigen Farbteilform (3 bis 6) abnimmt und einer Stahlwalze (13) o. dgl. zuführt, die durch eine unter Druck anliegende, langsam gleichförmig oder schrittweise bewegte ab- und wiederaufgerollte Bahn (14) aus Tuch, Papier o. dgl. abgewischt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Rollen (15, 16), von der die Stoffbahn (14) abgewickelt oder auf die die Stoffbahn aufgewickelt wird, an der Stahlwalze (13) selbst unter Druck anliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104678D DE617722C (de) | 1934-07-12 | 1934-07-12 | Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen fuer Mehrfarbendruck von einer Druckplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104678D DE617722C (de) | 1934-07-12 | 1934-07-12 | Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen fuer Mehrfarbendruck von einer Druckplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617722C true DE617722C (de) | 1935-08-24 |
Family
ID=7447754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH104678D Expired DE617722C (de) | 1934-07-12 | 1934-07-12 | Vorrichtung zum Reinigen der Teilformplatten mittels Reinigungswalzen in Rotationshochdruckmaschinen fuer Mehrfarbendruck von einer Druckplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617722C (de) |
-
1934
- 1934-07-12 DE DESCH104678D patent/DE617722C/de not_active Expired
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