DE378614C - Gummibuchdruckschnellpresse mit hin und her gehendem Druckkarren - Google Patents

Gummibuchdruckschnellpresse mit hin und her gehendem Druckkarren

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DE378614C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Auf dem Gebiete des Gummidruckes sind Schnellpressen bekannt, welche von flacher Form das Bild auf einen mit Gummi überzogenen Zylinder abdrucken und darauf dieses Bild mittels Gegendruckzylinders auf den angelegten Druckbogen übertragen. Diese Arten von Schnellpressen lassen aber nicht die Verwendung der bisher gebräuchlichen Buchdrucktypen zu, da diese Typen als Spiegelbilder hergestellt sind.
Ferner kann man auf den bekannten Gummiumdruckpressen, den sogenannten Konterpressen, Schriftformen wohl seitenrichtig abziehen, diese Pressen eignen sich aber nur zur Anfertigung von einzelnen Abzügen. Gegenstand der nachstehenden Erfindung ist eine Gummibuchdruckschnellpresse, welche die genannten Nachteile der bekannten Maschinen vermeidet.
Die Maschine besitzt einen hin und her gehenden Druckkarren, auf welchem die Schriftform und eine ebene Gummiumdruckfläche in der Laufrichtung hintereinander gelagert sind. Darüber befindet sich ein mit Gummi überzogener Zylinder, der das Bild der Schriftform auf die in der Ebene der Schriftform befindliche Gummifläche überträgt, welche das Bild an den auf einem zweiten Zylinder angelegten Druckbogen abdruckt.
Die Abb. 1 zeigt die Maschine mit ausgefahrenem Druckkarren und dem von den Greifern erfaßten Druckbögen. Abb. 2 zeigt die Maschine während des Druckes des Papierbogens mit gesenktem Druckzylinder α. In Abb. 3 ist der Druck beendet und der Druckzylinder « wieder angehoben. Während dieser Druckperiode
bleibt der Übertragungszylinder δ stehen, da dieser erst bei Umkehr des Druckkarrens umläuft.
Die Gummibuchdruckschnellpresse mit hin und her schwingendem Druckkarren wird angetrieben durch den Kurbelantrieb I. Der Karren trägt die Schriftform d und dahinter in der Laufrichtung des Karrens die ebene Gummiübertragungsfläche c. Darüber gelagert ist der Aufnahmezylinder b mit ausschiebbarem Zahnsegment g, vor diesem der Gegendruckzylinder α mit den Bogengreifern h. Der Zylinder a wird durch eine Hebevorrichtung e bekannter · Art gehoben und gesenkt und besitzt das ausscbiebbare Zahnsegment f. Beide Zylinder haben je eine Gabeleinrichtung r, s zum Stillsetzen des Druckzylinders. Die auf dem Anlegetisch i liegenden Druckbogen p werden nach erfolgtem Druck mittels Frontbogenausleger mit Kettengreifer m ausgelegt. Die Schriftform d wird durch das Farbwerk k mit Tischfärbung η eingefärbt. Die verlängerte Zahnstange 0 dient zum Abrollen des Gegendruckzylinders α zwecks Ablegens des Bogens.
Der Gummiaufnahmezylinder b rollt sich auf .der Schriftform d ab und giebt das von dieser empfangene Bild bei weiterer Rotierung an die Fläche e ab. · Der Druckzylinder α, welcher durch die Hebevorrichtung e gesenkt wird, sobald bei beginnender Rotierung (Abb. 1) der von den Greifern h erfaßte Druckbogen über der planen Gummiübertragungsfläche c sich befindet, druckt von der Fläche c nun das Bild auf den Druckbogen p. Bei der zweiten Rotierung des Zylinders α und weiteren Vollendung desDruckes (Abb. 2) öffnen sich die Greifer h und übergeben den Druckbogen der Bogenauslage m, wobei gleichzeitig das verschiebbare Zahnsegment f in Eingriff mit der Zahnstange kommt. Hat der Zylinder α seine zweite Rotierung beendet
und ist er durch die Gabelvorrichtung r stillgesetzt worden (Abb. 3), so wird der Zylinder α gehoben, wobei das Zahnsegment f wieder eingezogen wird, um dem umkehrenden Druckkarren und der Zahnstange freien Durchgang zu lassen. Sobald nun der Druckkarren umkehrt, bleibt der Zylinder α stehen, während der Gummiübertragzylinder b von der Gabelvorrichtung s zur Drehung veranlaßt wird und dabei einmal sich ίο auf der ebenen Gummiübertragungsfläche c abwälzt und bei der zweiten Umdrehung, wobei das Zahnsegment g jetzt ausgezogen ist und in Eingriff mit der Zahnstange steht, mit der Schriftform d unter Druck sich abwickelt und dann wieder zum Stillstand kommt. Es schwingt also bei der nach einer Richtung erfolgenden Bewegung des Druckkarrens abwechselnd Zylinder α und bei der nach der andern Richtung erfolgenden Bewegung des Druckkarrens Zylinder b, und zwar macht jeder Zylinder zwei Umdrehungen. Ein Zusammenschwingen der beiden Zylinder soll vermieden werden, da bei dem Druckvorgang während eines Teiles desselben die ebene Gummiübertragungsfläche c von beiden Zylindern unter Druck gehalten wird, wenn beide Zylinder gleichzeitig schwingen, und dadurch Dehnungen der Gummifläche entstehen, wodurch sich Verzerrungen des Druckbildes ergeben. Während des Ganges der Maschine gibt der Aufnahmezylinder b das von seiner vorhergehenden Rotierung von der Schriftform d seitenrichtig aufgenommene Satzbild an die Gummiübertragungsfläche c spiegel-■ verkehrt ab, welche wiederum bei der Umkehr des Druckkarrens den auf dem Gegendruckzylinder α angelegten Druckbogen mit dem | Satzbild seitenrichtig versieht. Der Zylinder a j wird höchstens 5 mm angehoben und in dieser gehobenen Stellung beginnt er die erste Rotie- ι rung, es ist also der Zahnkranz des Zylinders a \ mit der Zahnstange in genügendem Eingriff, j An Stelle der ausschiebbaren Zahnsegmente kön- ! nen auch seitlich verschiebbare Zahnkränze j verwendet werden. Hat der Druckkarren die j Stellung, wie Abb. 3 zeigt, so werden die Auf- | tragwalzen durch schräg erhöhte Laufschienen angehoben um nicht mit der Gummiübertragungsfläche c in Berührung zu kommen. Die Bewegung der Zylinder kann auch so gestaltet j werden: Zylinder α rollt mit dem Druckbogen | einmal die Gummiübertragungsfläche c ab, j gleichzeitig rotiert Zylinder b über der Schriftform d und wird dann stillgesetzt, während j Zylinder α weiterschwingt zwecks Fertigdrucken j des Bogens und nachfolgender Auslage des- j selben. Bei Umkehr des Druckkarrens (Abb. 3) schwingt Zylinder b über die ebene Fläche c und wird nach dieser einen Rotierung stillgesetzt.
Auf Grund dieser Anordnung findet auch kein teilweises gemeinsames Beanspruchen der Gummifläche c seitens der beiden Zylinder statt. Zylinder b schwingt also einmal nach dieser Richtung, das andre Mal nach jener Richtung. Die beiden Zylinder lassen außer der Grube für Greifer und Spannvorrichtung den ganzen Umfang als Druckfläche zu, und demzufolge brauchen die Zylinder nur halb so groß zu sein wie sonst an den gebräuchlichen Haltzylinderschnellpressen, also ist bei der Gummibuchdruckschnellpresse der Weg des Druckkarrens auch nicht langer wie an den «andern Haltzylinderschnellpressen. Im Gegensatz zu den bisher im Buchdruck ausgeübten Arbeitsmethoden erübrigt diese Maschinen die Zurichtung, da der Gummibezug jede Unebenheit der Druckform ausgleicht und die Abnutzung der letzteren auf ein Minimum herabsetzt. Gleichzeitig ist jedes sonst unbrauchbare Papier zum Druck verwendbar, auch ist der Druck ohne jede Schattierung.
Um die Maschine kürzer zu bauen, kann an Stelle der Tischverreibung η auch ein Zylinderfarbwerk verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gummibuchdruckschnellpresse mit hin und her gehendem Druckkarren, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwei getrennt gelagerte, bei jedem Druckgang je zwei Umdrehungen ausführende Zylinder hat, und zwar einen Gummiaufnahmezylinder (b), der durch eine Umdrehung das Satzbild von der ebenen, auf dem Druckkarren liegenden Schriftform seitenrichtig aufnimmt und durch die andere Umdrehung auf eine in der Ebene der Form auf dem Druckkarren gelagerte ebene Gummiübertragungsfläche (c) abgibt, auf der das Satzbild spiegelverkehrt steht, und einen Gegendruckzylinder («), welcher mit Greifern versehen ist und die einzeln angelegten Druckbogen durch eine Umdrehung gegen die ebene Gummiübertragungsfläche preßt, dadurch das Satzbild seitenrichtig auf die Druckbogen bringt, durch die andere Umdrehung den Bogen fertig druckt und durch Frontbogenauslage (tn) ausführt.
  2. 2. Gummibuchdruckschnellpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder so angetrieben werden, daß während des Druckes die ebene Gummiübertragungsfläche von den getrennt gelagerten Zylindern nicht gleichzeitig berührt wird, um Dehnungen des Gummis und Bild-Zerrungen zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK80826D 1922-02-15 1922-02-15 Gummibuchdruckschnellpresse mit hin und her gehendem Druckkarren Expired DE378614C (de)

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