CH106826A - Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke.

Info

Publication number
CH106826A
CH106826A CH106826DA CH106826A CH 106826 A CH106826 A CH 106826A CH 106826D A CH106826D A CH 106826DA CH 106826 A CH106826 A CH 106826A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mold
sealing
molding
parts
sand
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
G M B H Elektro-Thermit
Original Assignee
Elektro Thermit Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektro Thermit Gmbh filed Critical Elektro Thermit Gmbh
Publication of CH106826A publication Critical patent/CH106826A/de

Links

Landscapes

  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer     Giesstorm    gegeneinander  und gegen in die Form eingelegte Werkstücke.         Beim        Zusammensetzen    mehrteiliger Giess  formen bedarf die Dichtung der     Stossflächen     grösserer Sorgfalt und macht     insbesondere     dann Schwierigkeiten, wenn,     wie    bei     aJu-          mino.genetischen    Güssen, Werkstücke, wie       z.    B.

   Schienen, Rohre und dergleichen, zu  umgiessen     sind,    die teilweise aus .der Form  herausragen, so dass die Stossflächen der       Formteile    nicht nur gegeneinander, sondern  auch gegen .die aus der Form herausragenden  Werkstücke     abzudichten    sind.

   Man hat solche  Dichtungen bisher zumeist durch äusseres Ver  schmieren der Fuge mit     Lehm        vorgenommen,     auch die Stossflächen mit in Melasse getränk  ten     Asbestschnüren        belegt        und    eine Reihe  anderer Mittel .angewendet, die sämtlich ent  weder     erhebliche    Kosten an Arbeit .oder Ma  terial verursachen oder nicht mit hinreichen  der Sicherheit wirksam sind.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein     Ver-          fahren    zum Abdichten der Teile einer Giess  form gegeneinander und gegen in die Form       eingelegte    Werkstücke und eine zur Ausfüh  rung .des Verfahrens dienende Vorrichtung.

      Das Verfahren     unterscheidet    sich von den  bisherigen .darin, dass beim Einstampfen der  Formsand an den zu dichtenden Stellen  etwas höher aufgetragen wird als die Rän  der .der Formkästen, so dass     beim    Schliessen  der Form, wobei sich die Ränder der Form  kästen     berühren,

      der     Formsand    an den zu  dichtenden Stellen stark zusammengepresst  wird und so die     Formteile    gegeneinander und  gegen die eingelegten Werkstücke     abdichtet.     Das Verfahren nach der Erfindung kann zum  Beispiel auf folgende Weise ausgeführt wer       den.-          Es    wird in üblicher Weise ein Modell des       Gusskörpers        und,    eventuell des die Form  durchsetzenden Werkstückes auf ebener Un  terlage befestigt und der Formkasten, das  Werkstück umschliessend und auf der Unter  lage fest aufsitzend, hergestellt.

   Beim Ein  stampfen des Formsandes     wird    nun aber der  Formkasten mit seinen Rändern nicht wie  bisher direkt auf die     Unterlagsplatte    gesetzt,  sondern durch kleine     Abstandleisten    um  etwa 4-5 mm von der     Unterlagsplatte    ent-           fernt    gehalten, so dass auch der Profilaus  schnitt für das Werkstück nicht unmittelbar  an das     Werkstückmodell    anschliesst. In die  ser Stellung des Formkastens wird der Form  sand eingestampft und dadurch ein Überstand  des Formsandes über die Ränder des Form  kastens, welche die Stossflächen der Form be  grenzen, hergestellt.

   Beim     Zusammensetzen     und Zusammenpressen der so hergestellten  Formteile wird ein Zurücktreten des über  ragenden Sandes in die Form hinein     und    da  durch ein Anpressen der Stossflächen gegen  einander und gegen .das Werkstück stattfin  den, bis die Ränder der     'gegeneinanderstossen-          den        Formkasten,    sich berührend,     aufeinan-          dersetzen.     



  Diese Ausführungsform des Verfahren  genügt zwar in vielen Fällen; sie versagt je  doch, wenn besonders hohe     Anforderungen     an die Dichtung gestellt werden. Da sich näm  lich der beim Schliessen der Form entstehende  Druck infolge -der Plastizität des Formsan  des auf dessen ganze     blasse    verteilt,     wind    der       ,spezifische    Druck an den Dichtungsflächen  nicht sehr gross sein.

   Eine Vergrösserung des  Druckes, und zwar in den für die Dichtung       hauptsächlich    in Betracht kommenden     äussern          Rändern    der Stossflächen kann erreicht wer  den, wenn an den die Stossflächen begrenzen  den Innenwandungen der Formkasten in ge  ringem Abstand von den Stossflächen in den  Formsand hingreifende Dichtungsleisten an  geordnet werden.

   Zwischen Stossfläche und  Dichtungsleiste befindet sich dann ein  schmaler Streifen Formsand, der beim Zu  sammendrücken der Formteile eine verhält  nismässig starke Zusammenpressung erfährt  und daher auch einen grossen Flächendruck  in diesem Teil der     Stossflächo    hervorruft, da  mit, eine Dichtungsfläche schaffend, welche  als schmales Band ringförmig die Stossfläche  umschliesst und dadurch den Hohlraum der  Form vollkommen abdichtet.

     Wo Flächen des die Form durchsetzen  den Werkstückes     annähernd    parallel der  Richtung des beim Zusammenpressen der  Form ausgeübten Druckes sind, wird bei dem  oben beschriebenen Verfahren ein Flächen-    druck der Vorm gegen die     Werkstückflächen     und damit eine Dichtung dieser Flächen  nicht in genügendem Masse hervorgebracht.

    In diesem Fall ist es vorteilhaft, die     Dichtungs-          leisten-    nicht parallel mit den zu dichtenden  Flächen des Werkstückes anzuordnen, son  dern geneigt zu diesen, so dass beim Zusam  menpressen der Formteile .der zwischen Dich  tungsleiste und Stossfläche befindliche Form  sand. sich in die Spitze des     keilförmig    zulau  fenden     Zwischenraumes    drückt und dadurch  einen festen Anschluss des Formsandes an das  Werkstück herbeiführt.  



  Bei den beschriebenen Ausführungs  formen, bei welchen Formkästen der bisher  üblichen Art verwendet werden,     d.    h. solche,  die die Form allseitig mit Ausnahme der  Stossfläche umhüllen, muss durch Zusammen  drücken des überstehenden Sandes der zur  Aufnahme des Gusses bestimmte Hohlraum  sieh etwas verkleinern, was im allgemeinen  unschädlich ist. Legt man jedoch Wert auf  vollkommen getreue Wiedergabe des Model  len, so kann man dies unter Anwendung der  zweitgenannten Ausführungsform dadurch  erreichen, dass man diejenige Wandung des  Formkastens, welche der Stossfläche gegen  überliegt,     fortlässt.    Die Wirkung der Dich  tungsleisten bleibt dabei erhalten, und es  bildet sich auch jetzt eine ringförmige Dich  tungsfläche am Rand der Stossfläche aus.

   Im  Mittelteil der Stossfläche aber findet bei  fehlender Rückwand des     Formkastens    keine  oder nur eine sehr geringe     Zusammendrük-          kung    des Formsandes statt, und dieser wird  ohne wesentliche Formänderung aus dem  Formkasten nach hinten herausgedrückt. Es  tritt also auch keine     Farmänderung    des Hohl  raumes der Form ein.  



  Die bei der erstbeschriebenen Ausfüh  rungsform des Verfahrens gebrauchte Vor  richtung ist die bisher übliche Giessform.  Dagegen unterscheidet sich die bei den fol  genden Ausführungsformen verwendete Vor  richtung, wie aus dem vorstehenden hervor  geht, von der üblichen Giessform durch die  Dichtungsleisten und die bei der letzten Aus  führungsform gebrauchte ausserdem noch      durch das     Fehlen    der der     Stossfläche    gegen  überliegenden Seite der Formkästen.  



  Die Zeichnung zeigt den Gang des Ver  fahrens nach der letztgenannten Ausfüh  rungsform nebst den hierzu benötigten Vor  richtungen, und zwar an dem Beispiel einer       aluminothermischen        Umgiessung    zweier Schie  nen zum Zwecke ihrer     Verschweissung    mit  einander.     Fig.    1 ist ein Querschnitt     _A    durch  eine     Fommkastenhälfte    - ohne Sandfüllung,       Fig.    2 ein gleicher Schnitt durch eine Form  kastenhälfte     .mit        Sandifüllung    vor dem Zu  sammenpressen der Formteile;

       Fig.    3 ist ein  Längsschnitt     B-B    durch .den Formkasten  ohne Sandfüllung;     Fig.    4 und 5 sind hori  zontale Schnitte     C-C    durch die Form, und  zwar     Fig.    4 vor dem     Zusammenpressen,          Fig.    5 nach dem     Zusammenpressen    der       Formenhälften.    In beiden     Fig    4 und 5 ist  eine der beiden zu verschweissenden Schienen  eingezeichnet, während die andere fortgelas  sen ist.

   In allen Figuren sind d die Wände  des     Formkastens,   <I>e</I> die Dichtungsleisten,<I>f</I>  der Formsand, g der     Hohlraum,    für den     alu-          minogenetischen    Guss, h der Überstand des  Formsandes über die Ränder des Form  kastens,     Ic    die Spindeln zum     Zusammenpres-          sen    .der     Formenhälften,    m die eine der zu  verschweissenden Schiene.

   In     Fig.    1 und 2  ist die Linienführung der Dichtungsleisten  im Vergleich zu den     Umrisslinien    des Schie  nenquerschnittes     derart,        dess    überall gut ge  dichtet wird. An der Unterseite des Schienen  stosses ist .die Dichtungsleiste geneigt gegen  den Schienenfuss, so dass beim Zusammen  drücken der beiden     Formenhälften    sich der  Sand in den keilförmigen Zwischenraum       zwischen    beide schieben und     .am:    Schienen  fuss dichten muss.

   In gleichartiger Weise ist  die Leistenführung an der Oberseite des  Schienenfusses, sowie an den Ober- und Unter-         flüchen    des     Schienenkopfes    vorgenommen.       Fig.    3 lässt erkennen, dass die Dichtungsleiste  einen     vollkommen    in     siclh    geschlossenen  Rahmen um .die Stossfläche bildet, der eine  entsprechende Dichtungsfläche schaffen muss.       Fig.    4 und 5 zeigen im Vergleich     miLeinan-          der,        wie    sich .der Sandkern der Form beim       Zusammenpressen    im     Farmkasten    verschiebt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, .dass .der Formsand beim Einstampfen an den zu dichtenden Stel len etwas höher .aufgetragen wird als die Ränder der Formkästen.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an den die Stoss fläche -begrenzenden Innenwandungen der Formkästen in geringem Abstand-von den Stossflächen in den Formsand ein greifende Dichtungsleisten angeordnet sind. UNTERANSPR.üCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber Werkstückflächen, die annähernd gleich laufend der beim Zusammenpressen der Formteile auftretenden Druckrichtung sind, die Dichtungsleisten gegen die Werkstücke geneigt sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, .dass gegenüber den Stossflächen die Formkästenwände fehlen.
CH106826D 1922-10-24 1923-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke. CH106826A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US106826XA 1922-10-24 1922-10-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH106826A true CH106826A (de) 1924-09-16

Family

ID=21746902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH106826D CH106826A (de) 1922-10-24 1923-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH106826A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH385146A (de) Verfahren und Vorrichtung zur kalten Formung von Hohlprofilkörpern
DE659618C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Maserfurniere
CH632430A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von giessformteilen.
CH106826A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der Teile einer Giessform gegeneinander und gegen in die Form eingelegte Werkstücke.
AT99180B (de) Mehrteilige Gießform zum selbsttätigen Abdichten gegeneinander und gegen in die Form eingelegte, gegebenenfalls teilweise aus ihr herausragende Werkstücke insbesondere für aluminogenetische Güsse.
DE633196C (de) Eiserner Grubenstempel
DE1930568A1 (de) Pressautomat zur Herstellung von Kerzen aus Wachspulver oder Wachsgranulat,insbesondere von Stumpenkerzen
DE403278C (de) Mehrteilige Giessform
DE854404C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen oder waermehaertenden Stoffen
DE713877C (de) Zweistufiges Pressverfahren zum Herstellen von mit Loechem oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpressteilen
CH660137A5 (de) Vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen.
DE680482C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Puppenkopfformlingen
DE641890C (de) Verfahren zum Furnieren von gerundeten Moebeln, insbesondere von Moebelteilen von groesserer Abmessung, wie Fuellungen, Tueren u. dgl.
DE1002943B (de) Hydraulische Presse zur Massenherstellung einseitig offener Hohlkoerper aus nicht steigfaehigen Pressmassen, insbesondere mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen
DE469323C (de) Verfahren zur Herstellung von Reliefplatten, insbesondere von Schildern mit erhabenen oder vertieften Buchstaben und Zahlen
DE440804C (de) Einrichtung zum maschinellen Herstellen von Schriftmatrizen mittels Praegestempels
AT290035B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Gießen zueinanderpassender Preß- und Ziehwerkzeuge
DE967479C (de) Stahlgrubenstempel
DE2156710C3 (de) Verfahren zum Pressen von Formikörpern mit profilierter Sichtfläche aus einem Gemisch von zerkleinerten Teilchen
DE1779884A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungen
DE600657C (de) Herstellung der Vorform von Spitzenschienen fuer Herzstuecke
DE1131583B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bordsteinen aus Beton
DE236803C (de)
DE370766C (de) Verfahren zur Herstellung der Zahnformplatten zum Formen kuenstlicher Zaehne
DE432502C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstzahnformlingen aus keramischer Masse