DE713877C - Zweistufiges Pressverfahren zum Herstellen von mit Loechem oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpressteilen - Google Patents

Zweistufiges Pressverfahren zum Herstellen von mit Loechem oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpressteilen

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DE713877C
DE713877C DED80479D DED0080479D DE713877C DE 713877 C DE713877 C DE 713877C DE D80479 D DED80479 D DE D80479D DE D0080479 D DED0080479 D DE D0080479D DE 713877 C DE713877 C DE 713877C
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Germany
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holes
recesses
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pressing process
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Expired
Application number
DED80479D
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English (en)
Inventor
Willy Schoenherr
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DYNAMIT AG
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DYNAMIT AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Description

  • Zweistufiges Preßverfahren zum Herstellen von mit Löchern oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpreßteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein zweistufiges Preßverfahren zum Herstellen von mit Löchern oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpreßteilen aus härtbare Kunstharze enthaltenden Faserstoffen, insbesondere Fasierstoffbahnen.
  • Das bekannte Herstellen von Preßerzeugnissen mit Bohrungen, die nicht in der Preßrichtung liegen, bedingt das Verwenden von beweglichen Preßformen, von Seitenschiebern, das Einsetzen von Backen oder ein nachträgliches mechanisches Bearbeiten durch Bohren oder Fräsen. Hat Jedoch ein solches Preßerzeugnis viele solcher Bohrungen oder Löcher, die vielleicht sehr eng nebeneinanderliegen, so stößt man sowohl beim Herstellen der Form als auch beim Pressen auf g 0 großre Schwierigkeiten, wenn die Preßform mit Schiebern oder Backen ausgerüstet ist. Ebenso verursacht aber auch das Bohren vieler Löcher in den verschiedensten Richtungen beträchtliche Kosten, und zwar sowohl durch die Bohrarbeit selbst als auch durch das Beschaffen der hierzu erforderlichen Werkzeuge und Lehren.
  • Man hat ferner schon vorgeschlagen, in der Vorform den Preßling mit Löchern zu versehen, die aber erst in der Fertigform zusammen mit dem übrigen Teil ausgehärtet werden. Zu diesem Zweck müssen an der Fertigform besondere Körnerspitzen oder an den Stempeln angeordnete Dorne vorgesehen sein. Ferner bedingt die bekannte Vorrichtung, daß die Ausnehmungen oder Löcher in Prießrichtung hergestellt werden. Bei anderen bekannten zweistufigen Preßverfahren wird mit einem über den ganzen Querschnitt des P#eßlings sich erstreckenden Vorverdichten und Vorhärten mit anschließendem, ebenfalls den ganzen Querschnitt des Preßteils erfassendem Fertigpressen bzw. Aushärten gearbeitet.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen und Arbeitsweisen -werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Weise vorteilhaft vermieden, daß die Löcher oder Ausnehmungen in der Bahn in vorzugsweise senkrecht zu dieser wirkender Druckrichtung !erzeugt, sodann durch Preßstempel der Faserverband nur in dem benachbarten Querschnittsbereich der Löcher oder Ausnehmungen unter Anwendung von Hitze und ' Druck bis zum vollständigen Aushärten verdichtet wird, während die zwischen den einzelnen Preßstempeln bzw. Löchern liegenden Teil-, der Bahn unverpreßt und ungehärtet bleiben, und im Anschluß daran die so mit den bereits fertig ausgehärteten Lochrändern versehene Bahn in an sich bekannter Weise bis zum Aushärten des Bindemittels formgepreßt wird. Es entsteht also in der Vorpreßform im Bereich des Loches oder der Ausnehmung ein fertiger Preßling, und zwar an der gewünschten Stelle und unter einheitlicher, senkrecht zur Fläche wirkender Druckrichtung. Beim Weiterbehandeln in der Preßform erhalten dann diese Löcher die endgültige Richtung, ohne daß in diesen bereits erhärteten und verdichteten Bereichen des Faserstoffverbandes eine Druckanwendung erforderlich ist. Es werden vielmehr in der Fertigform nur die zwischen den Löchern liegenden Teile des Schichtmaterials verdichtet und ausgehärtet.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt durch eine Vorpreßform und Abb. 2 einen lotrechten Schnitt durch eine Fertigpreßform.
  • Im Oberteil a der Vorpreßtorm sind die Preßstempel b eingesetzt, die gegenüber der Stirnfläche c dieser Form um ein Stück vorstehen. Gegenüber diesen Preßstempeln sind in der Unterform d Hülsen c von etwa gleicher Querschnittsfläche eingesetzt, die ebenfalls gegenüber der Stirnfläche i dieser Form etwas vorstehen. Die Bohrung g in diesen Hülsen dient dabei gleichzeitig als Führung für die an den Preßstempeln b angebrachten Lochstempel h. Aus der Abbildung ist zu erkennen, wie der aus verschiedenen Lagen mit Kunstharz getränkter Bahnen --,schichtete Preßstoff k nur örtlich zwischen den Preßstempeln einerseits und den Hülsen andererseits verdichtet und dabei gleichzeitig durchbohrt wird. Dieser so vorbereitete Schichtstoff- mit den fertig ausgehärteten Löchern oder Ausnehmungen wird hierauf in eine zweiteilig-, Fertigpreßform, wie sie 0 "p z. B. -in Abb. 2 dargestellt ist, eingelegt. C Dieser Schichtstoff k erhält dann durch Schließen der aus dem Oberteil i und dem Unterteil in bestehenden Preßform die gewünschte endgültige Gestalt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweistufiges Preßverfahren zum Herstellen von mit Löchern oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpreßteilen aus härtbare Kunstharze enthaltenden Faserstoffen, insbesondere Faserstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher oder Ausnehmungen in der Bahn in vorzugsweise senkrecht zu dieser wirkender Druckrichtung erzeugt, sodann durch Preßstempel der Faserverband nur in dem benachbarten Querschnittsbereich der Löcher oder Ausnehmungen unter Anwendung von Hitze und Druck bis zum vollständigen Aushärten verdichtet wird. während die zwischen den einzelnen Preßstempeln bzw. Löchern liegenden Teile der Bahn unverpreßt und ungehärtet bleiben, und im Anschluß daran die so mit den bereits fertig ausgehärteten Lochrändern versehene Bahn in an sich bekannter Weise bis zum Aushärten des Bindemittels formgepreßt wird.
DED80479D 1939-05-23 1939-05-23 Zweistufiges Pressverfahren zum Herstellen von mit Loechem oder Ausnehmungen beliebiger Gestalt versehenen Formpressteilen Expired DE713877C (de)

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