DE419099C - Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken aus impraegniertem Holz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken aus impraegniertem Holz

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DE419099C
DE419099C DEP47947D DEP0047947D DE419099C DE 419099 C DE419099 C DE 419099C DE P47947 D DEP47947 D DE P47947D DE P0047947 D DEP0047947 D DE P0047947D DE 419099 C DE419099 C DE 419099C
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Germany
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plates
brain
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VEREDELEN EN DROGEN VAN HOUT
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AGO MIJ TOT HET VERWERKEN NV
VEREDELEN EN DROGEN VAN HOUT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/005Tenderising, e.g. by incising, crushing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßstücken aus imprägniertem Holz. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das bezweckt. Platten und Formstücke aus imprägniertem Holz herzustellen.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß das Imprägniermittel nur dann gleichmäßig in die _Struktur eindringt, wenn die Längsfasern des Holzes ganz kurz sind, d. h. von Hirn zu Hirn für das Imprägniermittel nur kurze Strecken zu durchfließen sind, d. h. also, wenn man verhältnismäßig kleine Stücke verarbeitet. Quer zur Faser dringt das Imprägniermittel noch schwieriger vor, und selbst hohe mechanische Drucke genügen nicht, die Imprägnierung quer zur Faser vollständig gleichmäßig durchzuführen.
  • Aus imprägnierten Furnieren oder Platten hergestellte Sperrholzstücke, seien es nun Platten oder andere Preßlinge, lassen im Querschnitt immer noch eine Schichtung erkennen, die sowohl von der verschieden starken Durchfärbung als auch von der verschieden starken Imprägnierung herrührt, selbst wenn man ganz dünne Furniere verwendet. -Um nun diesen tibelstand auf möglichst einfache und billige Weise zu beseitigen, werden nach vorliegender Erfindung die Furniere oder Platten derart aufgeschlossen, daß eine große Anzahl von Eintrittsstellen für das Imprägnier- und Färbemittel geschaffen werden, so daß von Hirn zu Hirn nur jeweils kurze Strecken zu durchfließen sind.
  • Dies geschieht z. B. durch Perforieren der Furniere oder Platten nach Abb. i der Zeichnung in Perforiermaschinen bekannter Konstruktion oder Einpressen von Löchern nach Abb. 2, oder nach Abb. 3 durch Aufbrechen oder Aufknicken der Furniere oder Plattemin Zickzack-form, zu welchem Zwecke die Platten entweder unter entsprechenden Pressen (Exzenterpressen usw.) gepreßt werden oder durch entsprechend geriffelte Walzen gehen (Abb. 4.). Schließach kann das Aufschließen auch durch Einschneiden, Eindrücken oder Einfräsen von parallelen, quer zur Faser liegenden Rillen erfolgen (Abb. 5). Die Schnitte brauchen hierbei nicht in einer einzigen Linie zu liegen, im Gegenteil ist es aus Festigkeitsgründen erwünscht, sie zu unterbrechen (Abb.6).
  • Die so aufgeschlossenen Furniere oder Platten werden dann gefärbt und imprägniert. Es hat sich herausgestellt, daß man derartig aufgeschlossene Platten gleichzeitig färben und imprägnieren kann, indem man das Färbemittel (z. B. Phenolschwarz) dem Imprägniermittel (härtbare Lacke, z. B. Bakelit in Spiritus gelöst) direkt beimischt. Da das aufgeschlossene Zlaterial verhältnismäßig ,große Mengen an Imprägniermitteln aufnimmt, wird der überschuß vor der Weiterverarbeitung (Verdichten, Verklebung zu Sperrholz) durch Walzen wieder abgepreßt.
  • Die Furniere oder Platten werden dann zu einer Sperrholzkonstruktion zusammengepreßt, wobei (Abb. ;) die Riffelung jeder Platte, entsprechend den sich kreuzenden Faserrichtungen, senkrecht auf der Riffelung der benachbarten steht.
  • Da das Verfahren auch die Aufschließung verhältnismäßig starker Platten zuhßt (bis zu etwa io mm), können diese für entsprechend dünne Platten und Gegenstände auch einzeln, d. h. ohne Sperrholzanordnung, verarbeitet werden, indem man z. B. eine einzige Platte nach erfolgter Imprägnierung und Abpressung wieder glattpreßt, verdichtet und härtet. Für solche einzeln angewandte Platten ist aufgebrochenes bzw. aufgeschnittenes Material anzuwenden, wobei .ersteres vorzuziehen ist, da sich die unregelmäßig zerrissenen Fasern wieder besser ineinander verfilzen als glatt durchschnittene.
  • In allen Fällen genügt das aus den Hirnseiten ausdringende Imprägniermittel, in Verbindung mit den durch das Pressen unter hohem Druck eintretenden Verschiebungen der Holzstruktur, die Aufschlußstellen wieder zu verschließen und zu verkleben. In bezug auf Biegungsfestigkeit ist natürlich die gelochte bzw. absatzweise durch- oder angeschnittene (Abb.6) Platte am widerstandsfähigsten, während für Isolationszwecke die billigere aufgebrochene bzw. geknickte Platte mehr in Frage kommt. Jedoch hat auch diese, §elbst bei Anwendung nur einer einzigen Platte, nach dem Härten und Verdichten eine überraschend hohe Biegungsfestigkeit.
  • Die nach der Pressung sich noch schwach abzeichnenden 'Perforierungen bzw. Knicklinien kann man durch Aufpressen dünner imprägnierter Furniere oder imprägniertes Papier verdecken.
  • Das Verfahren gestattet die Anwendung bedeutend stärkerer Furniere oder Platten zur Herstellung verdichteter und imprägnierter Preßstücke, als es bisher möglich war. So kann man z. B. mit der Plattenstärke bis auf iomm gehen, ein Umstand, der gegenüber den hohen Kosten dünner Furniere bedeutend ins Gewicht fällt. Auch zeigen die derart hergestellten Platten und Sperrholzkonstruktionen nach dem Verdichten und Härten keinerlei innere Spannungen mehr.
  • Das Verfahren gestattet auch die Verbilligung der Herstellung von anderen Preßlingen, z. B. von Knöpfen. Aus derartigen gebrochenen oder geschnittenen Platten, seien sie nun aus einer oder mehreren Platten zusammengesetzt, kann man, sobald sie durch eine kurze Verhärtung (Bakelisierung) wieder genügende Festigkeit erlangt haben, Rondelle für Knöpfe ausstanzen. Für dunkle Knöpfe kann man hierbei die Papierschicht schon vor dem Stanzen aufbringen, so daß die bisherige Handarbeit, das Einlegen von drei Holz- und zwei Papierrondellen, auf das Einlegen einer einzigen Platte in die Form beschränkt wird. Farbige Knöpfe werden erst nach dem Vorhärten mit der Papierschicht versehen, weil diese um den Knopf umgeschlagen werden muß.
  • Die Rondelle werden dann nach bekanntem Verfahren durch Verdichtung geformt und gehärtet (bakelisiert).
  • Aus fertig gehärteten und verdichteten Platten kann man jedoch auch Artikel durch Ausdrehen oder Ausfräsen direkt aus der Platte herstellen, da bei dem nach vorliegendem Verfahren gleichmäßig gefärbten und imprägnierten Material eine Schichtung oder die Holzfaser selbst nicht mehr erkennbar sind. Die ausgearbeiteten Artikel, wie Knöpfe, können dann noch eine Papierschicht durch Auf- oder Umpressen oder eine Farbschicht durch Lackieren, Aufspritzen usw. erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Preßstücken aus imprägniertem Holz, dadurch gekennzeichnet, - daß die Furniere oder Platten zum Zwecke der gleichmäßigen Imprägnierung und Färbung durch Perforieren oder Einpressen von Löchern oder durch Aufbrechen oder Aufknicken (in Zickzackform o. dgl.) bzw. durch Einschneiden, Eindrücken, Einfräsen, Schlitzen u. dgl. derart aufgeschlossen werden, daß von Hirn zu Hirn nur eine kurze Strecke für Imprägnier- bzw. Farbflüssigkeit zu durchfließen ist. z. Verwendung der nach dem Verfahren nach Anspruch i behandelten Furniere oder Platten zur Herstellung von Sperrholzkonstruktionen. 3. Verfahren zur Herstellung von Preßstücken aus nach Anspruch i hergestellten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstücke zur Herstellung solcher Preßlinge aus nur vorgehärteten Platten hergestellt (ausgestanzt) werden.
DEP47947D 1924-04-25 1924-04-25 Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken aus impraegniertem Holz Expired DE419099C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2454787A (en) * 1943-08-18 1948-11-30 Edmund J Sheehan Process for dry expansion of wood veneer
DE919848C (de) * 1952-08-02 1954-11-04 Hermal Holzveredelungsgesellsc Verfahren zur Aufnahme von Bindestoffen in Holz und zur Herstellung geformter Holzteile
FR2348050A1 (fr) * 1976-04-15 1977-11-10 Commw Scient Ind Res Org Produit en bois reconstitue, et procede et appareil pour sa fabrication

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DE919848C (de) * 1952-08-02 1954-11-04 Hermal Holzveredelungsgesellsc Verfahren zur Aufnahme von Bindestoffen in Holz und zur Herstellung geformter Holzteile
FR2348050A1 (fr) * 1976-04-15 1977-11-10 Commw Scient Ind Res Org Produit en bois reconstitue, et procede et appareil pour sa fabrication

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