DE1475623A1

DE1475623A1 - Dichtung

Info

Publication number: DE1475623A1
Application number: DE19651475623
Authority: DE
Inventors: Engelhardt Jean Alfred
Original assignee: Cefilac SA
Current assignee: Cefilac SA
Priority date: 1964-07-28
Filing date: 1965-07-27
Publication date: 1969-02-13
Also published as: GB1110325A; BE667499A; ES315763A1; ES321769A1

Description

Dichtung.
Die Torliegende Erfindung bezieht sich auf Dichtungen, insbesondere auf Zylinderkopfdichtungen für Motoren.
Die erfindungsgemäßen Dichtungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem im wesentlichen ebenen Grundkörper bestehen, welcher offnungen aufweitet, wobei die Abdichtung der durehgefiihrten Offnungen durch Rippen erfolgt, die um die bffnungen herum laufen und aus einem elastischen Material, z. Bo einem Elastomer, bestehen, und daß die Rippen auf beiden Seiten des Grundkörpers rorgesehen sind und in einem gewissen Abstand vom Rand der Öffnungen verlaufen.
Gemäß einer Ausfiihrungsform der Erfindung besteht der Grundkörper aus einer Platte oder Folie aus Metall oder einem ähnlichen Material der auch aus Tersehiedenen Teilen zusammengesetzt sein kanno Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung verlaufen die aus einem Elastomer hergestellten Rippen um den ganzen Umfang der einzelnen Offnungen herum, ohne daß die Platte in der Umgebung der offnungen von dem Elastomer überdeckt wird, so daß um die Kanten der bffnungen ein freier Rand verbleibt.
Das Profil der Rippen ist so ausgebildets daß nach der Einspannung der Dichtung zwischen zwei zu verbindenden Teilen eine Abdichtung der DurchfUhrungßöffnungen erzielt wird Ein Anwendungsfall der Erfindung liegt beispielsweise bei Explosionsmotoren vory bei denen eine Dichtung zwischen Zylinderkopf und Motorblock vorgesehen wird Die Rippen verlaufen hierbei um die einzelnen Öffnungen herum, durch welche die Kühlflüssigkeit und bzw, die Schmieröle hindurchgehen.
Die Rippen können Einzel. » oder Mehrfachrippen seino Im Falle von Mehrfaohrippen befinden sich mindestens zwei Rippen in einem » wissen Abstand nebeneinander und verlaufen im wesentlichen parallel zueinander. Die Rippen können mittels jedes geeigneten Elastomers hergestellt werden, z. B. mit Hilfe eines Elastomers auf Silikon- » basis.
Bei einer speziellen Anwendung der Erfindung sind die Motordichtungen insbesondere für hoch komprimierende Motore ausgebildet9 wobei der Zylinderblook und der Zylinderkopf aus einer Leichtmetalldichtung bestehene Die Abdichtung wird hierbei durch um jede Öffnung verlaufende Rippen gewährleistet, die mit dem Grundkörper mittels eines gemeinsamen Basisaufsatzes verbunden sind, dessen Dicke in der Größenordnung der Höhe der Rippen liegt.
Bei dieser Ausfuhrungsform kann man erreichen, daß beim Einspannen der Zylinderkopfdichtungen die Rippen sich vollständig in die gleichfalls aus einem Elastomer bestehende Basis hineindrückeno Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daB derartige Zylinderkopfdich- » tungen eine großw Verformungsfähigkeit haben, die insbesondere bei Motoren der vorgenannten Art wichtig ist.
Die vorliegende Erfindung hat auch ein Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Dichtungen zum Gegenstanda Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig und unabhängig voneinander die Rippen, welche auf den beiden Flächen des Grundkörpers » gossen werden, aus einem Elastomer hergestellt werden, der sich zunEchst in zylindrißohen AuSnahmegefäßen befindets die auS der einen und anderen Seite des Grundkorpers angeordnet sind und deren Inhalt dureh Anwendung von Druak im Laufe der Herstellung vermindert wird.
GemEB einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stehen die vorgenannten zylindrischen Aufnahmegefäße für den Elastomer mit Kanälen in Verbindung, die zu den Rippenformen führen, die an der Diahtungsplatte verlaufeno . Die Erfindung ist anhand eines AusfUhrungsbeispieles in den Zeichnungen Teranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Aufaicht auf eine erfindungsgemäße Dichtung.
Fig. 2 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 1st ein Schnittbild, welches veranschaulicht, wie eine erfindungsgemäße Diohtung durch einen Form-Torgang erzielt werden kann.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine bevorzugte Ausftihrungs » form der erfindungagemäßen Dichtungsrippen, wobei dieselben einmal im unbelasteten Zustand und das andere Mal in komprimiertem Zustande zwisohen dem Motorblook und dem Zylinderkopf veranschaulicht sind.
In der Fig. 1 ist eine Zylinderkopfdichtung 2 veranschaulicht, wobei die allgemeine Form und die Lage der Öffnungen unabhängig von der erfindungsgemäßen Vorschrift sind und lediglioh von dem Motortyp abhängen, fUr den die Diahtung Anwendung finden soll.
Die Bezugsziffer 3 veransohaulicht Öffnungen, um die herum eine Abdichtung erfindungsgemäß durch die Rippen 4 erzielt wird, die symmetrisch auf jeder Seite der Supportplatte 1 verlaufen, wie man dies insbesondere aus Fig. 2 ersehen kann, welche in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch einen Teil der Dichtung veranschaulicht, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, wie die offnung 3 auf der einen Seite durch die Einfaohrippe 4as auf der anderen Seite durch die Doppelrippe 4b umgeben ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung die Berandungen der offaungen 3 in unmittelbarer Umgebung der Öffnungen mit dem Elastomer tbersogen werden, der zur Herstellung der Rippen 4a und 4b verwendet wird.
In der Fig. 3 ist schematisch veranschaulicht,wie erfindunsgemäß eine Zylinderkopfdichtung hergestellt werden kann. In dieser Figur sind die beiden Kokillen 5 und 6 ersichtlich, welohe den Grundkörper bzw. die Diohtungsplatte 1 umgeben und mit Auanehmungen 7 versehen sind, welche zur Formung der Diohtungsrippen dienen.
Die Auseparungen 7 stehen mit den Kanälen 8 und 9 und diese wiederum mit den zylindrischen Behfiltern 1o und 11 in Verbindung, deren Inhalt durch das Zusammenspiel der Kokillenteile 5 und 6 mit den PreBplatten 12 und 13 festgelegt wird.
Um eine erfindungsgemäBe Dichtung herzustellen, wird zunächst eine vorgegebene Menge eines Elastomers in das zylindrische AufnahmegefäB der Preßplatte 13 eingeführt, dann wird die untere Kokille 6 aufgesetzt, auf die dann die Dichtungsplatte 1 aufgelegt wird.
Man setzt dann das obere Kokillenteil 5 auf die Diohtungeplatte oder Grundkdrper 1 auf und fuhrt in den Zylinder 10 die notwendige Menge des Elastomers ein, wonach dann die obere PreBplatte 12 aufgelegt wi-d, die in Richtung des Pfeiles F der whig. 3 eine Druckkraft ausübet, welche den Elastomer aus den GefBzylindern 10 und 11 in Richtung der Pfeile verdrängt, und durch die Kanäle 8 und 9 in die Aussparungen 7 zur Bildung der Rippen einfließt. Doler Elasten mer wird dann unter der Wirkung der Wärse des Pressvorganges ausvulkanisiert bzw. gehärtet.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung von Dicht" rippen, ohne taS komplizierte Vorformen für die Bildung ier Rippen erforderlich sind. Bei der Herstellung der Form bleiben nur pleine GieBansätze übrig (wie man aus der Fig. erschen kann) welche {en Querschnittsflächen der Durohtrittskanäle 8 und 9 entspreohen, durch welohe der Elastomer beim Formvorgang hindurchtritt. Diese kleinen Ansätze betingen keinen schädlichen EinfluB auf die Dichtigkeit der Verbindung.
Die beiden Gießansätse können entweder zwischen zwei Rippen liement wie aie. auf der linken Seite der Whig. 2 veranschaulicht ist, oder sich seitlich der Rippen befinden, wie dies auf der rechten Seite derselben Figur veranachaulicht lest.
In dem Sthnittbild gemäß Fig. 1 ist eine besondere Ausführungsform der Diohtrippen veranschaulicht. Han eraieht aus dieser Figur, daß die Diohtungeplatte sowle die beiden Rippen 4b parallel zueinander verlaufen und mit der Dichtungplatte oder dem Grundkdrper 1 über einen Aufaatz 14 verbunden sind, dessen Dicke relativ groß ist und z.B. in etwa der HNhe der Rippen 4b entsprichto In der Fig. 5 wird dargestellt, wie aioh die Dichtung gemäß Fig. 4 deformierts wenn aie swiaohen einen Motorblook 15 und den zugehörigen Zylinderkopf 16 eingesetst wird. Beim Einspannen der Dichtungen werden die Rippen 4b gänzlich in das Innere des Basinatüokea 14 hineingedrüokt, wodurch eine gute Deformationsfähigkeit des verwendaten Elaatomera erzielt wird.
Wie man aus dem Vorhergehenden eraehen kann, zeigt die erfindungsgemäBe Dichtung eine ausgeprägte Deformation, die im wesentlichen der Höhe der Rippen 4X oberhalb des Basisstückes 14 entspricht.

Claims

Ansprüche 1) Dichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Motoren, daturwh gekennzeichnet, daB sie aus einem vorzugsweise ebenen Grundkdrper besteht, der mit offnungen versehen ist, um die herum Diohtrippen verlaufen, die aus einem Elastomer bestehen.
2) Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den offnungen und Dichtrippen in der Umgebung der Offnung ein freier Rand verbleibt, der nicht mit dem Elastomer Uberdeckt ist,
3) Dichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daB die Dichtrippen dieselbe symmetrische Ausbildung auf beiden Seiten des Grundkörpers aufweisen.
4) Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnets daX die Dichtrippen die Form einer Doppelrippe habeng wobei die Rippen einen parallelen Verlauf um die offnungen der Supportplatte herum auf weisen.
5) Dichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtrippen mit dem Grundkdrper über ein BasisstUck aus demselben Elastomer verbunden sindg und daB das Basisstüok eine Dicke hauts die dafür reicht, daß sich beim Verformungsvorgang wahrend des Einspannens der Dichtung die Dichtrippen in das Basisstück KineindrUsken.
6) Dichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daB die Dicke des Basisstückes in etwa der Hbhe der Rippen oberhalb des Basis-Stückes entspricht.
7) Verfahren zum Herstellen von Dichtungen nach wenigstens einem der Anaprüohe 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß mittela einer Presse gleichzeitig der Elastomer auf beiden Seiten des Grundkörpers sufgstragen wird, um die Dichtrippen zu bilden und dann der Elastomer vulkanisiert oder ausgehärtet wird.
8) Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Elaetomer in Ausnchmungen eingespritzt wird, welche der Form der zu bildendvn Diehtrippen entspricht, und da8 die ZufUhrung des Elastomere durch Tancé erfolgt, die in der §Che des Ground. » korpers, der Dichtungaplatte oder dergl. m-Und-ene 9) Vorriohtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kokillenteile vorgesehen sind, die beiderseits des Grundkdrpers angebracht werden können, daß die Kokillen Ausaparungen aufweisen, welche der Form der Dichtrippen entsprechen, daß die beiden Kokillenteile mit zwei Presse platten zusammenarbeiten, um ein Zylinder-Kolben-System zu bilden, welches über Kanäle mit den Ausnehmungen zur Bildung der Diehtrippen verbunden ist.