DE403278C - Mehrteilige Giessform - Google Patents

Mehrteilige Giessform

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DE403278C
DE403278C DEE29572D DEE0029572D DE403278C DE 403278 C DE403278 C DE 403278C DE E29572 D DEE29572 D DE E29572D DE E0029572 D DEE0029572 D DE E0029572D DE 403278 C DE403278 C DE 403278C
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DE
Germany
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mold
molding
workpiece
abutment
sand
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Expired
Application number
DEE29572D
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English (en)
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Goldschmidt ETB GmbH
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Elektro Thermit GmbH
Publication date
Priority to DEE29572D priority Critical patent/DE403278C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE403278C publication Critical patent/DE403278C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Nehrteilige Gießform. Beim Zusammensetzen mehrteiliger Gießformen bedarf die Dichtung der Stoßflächen größerer Sorgfalt und -macht insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn, wie bei aluminogenetischen Güssen, Werkstücke, wie z. B. Schienen, Rohre u. dgl. zu umgießen sind, die teilweise aus der Form herausragen, so daß die Stoßflächen der Formteile nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die aus der Form herausragenden Werkstücke abzudichten sind. Man hat solche Dichtungen bisher zumeist durch äußeres Verschmieren der Fugen mit Lehm vorgenommen, auch die Stoßflächen mit in Melasse getränkten Asbestschnüren belegt und eine Reihe anderer Mittel angewendet, die sämtlich entweder erhebliche Kosten an Arbeit oder Baustoff verursachen oder nicht mit hinreichender Sicherheit wirksam sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine in der Anwendung einfache, selbstdichtende Gießform. Nach der Erfindung wird für die Herstellung eines Gießteiles einer mehrteiligen Form in üblicher Weise ein Modell des Gußkörpers und nötigenfalls des die Form durchsetzenden Werkstückes auf ebener Unterlage befestigt. Vor dem Einstampfen des Formsandes wird nun aber der Formkasten mit seinen Rändern nicht, wie bisher üblich, unmittelbar auf die Unterlagsplatte gesetzt, sondern durch kleine Abstandleisten um etwa 4 bis 5 mm von der Unterlagsplatte entfernt gehalten, so daß auch der Profilausschnitt für das Werkstück nicht unmittelbar an das Werkstückmodell anschließt. In dieser Stellung des Formkastens wird der Formsand eingestampft und dadurch ein Überstand des Formsandes Über die Ränder des Formkastens, welche die Stoßflächen der Form begrenzen, hergestellt. Beim Zusammensetzen und Zusammenpressen der so hergestellten Formteile wird ein Zurückdrücken des überragenden Sandes in die Form hinein und dadurch ein Anpressen der Stoßflächen gegeneinander und gegen das Werkstück stattfinden, bis die Ränder der gegeneinanderstoßenden Formkasten sich berührend aufeinandersetzen. Dies kann aber nur unter Zusammendrückung des in der ganzen Form enthaltenen Formsandes erfolgen, wobei der für die Aufnahme des Gusses bestimmte Hohlraum der Form ebenfalls Formänderungen erfahren muß, die selbstverständlich unerwünscht sind. Andererseits wird bei der Bildsamkeit des Formsandes der Flächendruck in den Dichtungsflächen nicht sehr groß sein und die Dichtung selbst mangelhaft bleiben.
  • Eine Vergrößerung des Flächendruckes in den äußeren Rändern der Stoßflächen wird erreicht, wenn an den die Stoßflächen begrenzenden Innenwandungen der Forinkasten in geringem Abstand von den Stoßflächen in den Formsand hineingreifende Dichtungsleisten angeordnet werden. Zwischen Stoßfläche und Dichtungsleiste befindet sich dann eine dünne Schicht Forrnsand, die beim Zusammendrücken der Formteile eine verhältnismäßig starke Zusammenpressung erfährt und daher auch einen großen Flächendruck in diesem Teil der Stoßfläche hervorruft, damit eine Dichtungsfläche schaffend, welche als schmales Band ringförmig die Stoßfläche umschließt und dadurch den Hohlraum der Form vollkommen abdichtet.
  • Da auch bei dieser Anordnung noch immer Fonnänderungen des Hohlraumes der Form eintreten können, so empfiehlt es sich, die Formkästen nicht geschlossen herzustellen, sondern die Formkastenwand da, wo sie der Stoßfläche gegenüberliegt, auszusparen. Die Wirkung der Dichtungsleisten bleibt dabei erhalten, und es bildet sich auch jetzt eine ringförmige Dichtungsfläche am Rande der Stoßfläche aus. Im Mittelteil der Stoßfläche aber findet an der fehlenden Formkastenwand keine oder nur eine sehr geringe Zusammendrückung des Formsandes statt, und dieser wird ohne wesentliche Formänderung aus dem Formkasten nach außen herausgedrückt. Es tritt also auch keine Formänderung des Hohlraumes der Form ein. Wo Flächen des die Form durchsetzenden Werkstückes annähernd parallel der Richtuni des beim Zusammenpressen der Form geübten Druckes sind, wird bei dem obenbeschriebenen Verfahren ein Flächendruck der Form gegen die Werkstückflächen und damit eine Dichtung dieser Flächen nicht ohne weiteres hervorgebracht. In diesem Fall sind die Dichtungsleisten nicht parallel mit den zu dichtenden Flächen des Werkstückes anzuordnen, sondern geneigt zu diesen, so daß beim Zusammenpressen der Formteile der zwischen Dichtungsleiste und Stoßfläche befindliche Formsand sich in die Spitze des keilförmig zulaufenden Zwischenraumes drückt und dadurch einen festen Anschluß des Formsandes an das Werkstück herbeiführt.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen die Ausbildung einer Form, entsprechend der Erfindungen für eine aluminothermische Umgießung zweier Schienen zum Zwecke ihrer Verschweißung miteinander. Abb. i ist ein Querschnitt A-A nach Abb. 3 durch eine Formkastenhälfte ohne Sandfüllung, Abb. 2 ebenso durch eine Formkastenhälfte mit Sandfüllung vor dem Zusammenpressen der Formteile, Abb. 3 ist ein Längsschnitt B-B nach Abb. i durch den Forinkasten ohne Sandfüllung, Abb. 4 und 5 wagerechte Schnitte C-C nach Abb. 3 durch die Form, und zwar Abb. 4 vor dem Zusammenpressen, Abb. 5 nach dem Zusammenpressen der Formenhälften. In beiden Ab- bildungen 4 und 5 ist eine der beiden zu verschweißenden Schienen eingezeichnet, während die andere fortgelassen ist. Abb. 6 zeigt eine Modellhälfte auf einer Formplatte mit übergestülptem Formkasten. In allen Abbildungen sind d die Wände des Formkastens, e die Dichtungsleisten, f der Formsand, g der Hohlraum für den aluminogenetischen Guß, k der Überstand des Formsandes über die Ränder des Formkastens, k die Spindeln zum Zusammenpressen der Formenhälften, m die eine der zu verschweißenden Schiene. In Abb. i und 2 ist die Linienführung der Dichtungsleisten im Vergleich zu den Umrißlinien des 'Schienenquerschnittes bemerkenswert. An der Unterseite des Schienenstoßes ist die Dichtungsleiste geneigt gegen den Schienenfuß, so daß beim Zusammendrücken der beiden Formenhälften sich der Sand in dem keilförinigen Zwischenraum zwischen beide schieben und am Schienenfuß dichten muß, In gleichartiger Weise ist die Leistenführung an der Oberseite des Schienenfußes sowie an den Ober-und Unterflächen des Schienenkopfes. vorgenommen. Abb- 3 läßt erkennen, daß die Dichtungsleiste einen vollkommenen in sich geschlossenen Rahmen um die Stoßfläche bildet, der eine entsprechende Dichtungsfläche schaffen muß. Abb. 4 und 5 zeigen im Vergleich miteinander, wie sich der Sandkern der Form beim Zusammenpressen im Formkasten verschiebt.
  • Der Arbeitsvorgang beim Einformen ist der folgende: Für jede der beiden Forrnenhälften (siehe Abb. 6) wird ein Modell hergestellt, das aus einer in der Stegmitte halbgeteilten Schiene o nebst Umgußwulst besteht. Das Modell wird mit seiner ebenen Fläche auf eine Unterlagsplatte q gelegt und der Formkasten d derart darübergesetzt, daß die Ränder desselben durch kleine Abstandsklötzchen r etwa 5 mm über der Unterlagsplatte bleiben. Nunmehr wird der Formsand durch die obere freie Offnung des Formkastens d in diesen und um das Modell o gestampft und danach der Formkasten mit der darin haftenden Form vom Modell abgehoben. Die auf diese Weise hergestellten Formhälften sind fertig zum Zusammensetzen und zur demnächstigen Aufnahme des Thermitgusses.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Mehrteilige Gießforin zum Umgießen von Werkstücken mit selbsttätiger Ab- dichtung der Formteile gegeneinander und gegen das in die Form eingelegte Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stoßfläche begrenzenden Wandunten jedes Formkastens mit ihren Rändern um ein geringes hinter den Stoßflächen selbst zurückbleiben.
  2. 2. Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Stoßfläche begrenzenden Innenwandungen der Formkasten in geringem Abstand von den Stoßflächen in denFormsand eingreifende Dichtungsleisten (1) angeordnet sind. 3. Form nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber Werkstückflächen, die annähernd gleichlaufend der beim Zusämmenpressen der Formteile auftretenden Druckrichtung sind, die Dichtungsleisten gegen die Werkstückflächen geneigt sind. 4. Form nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Stoßflächen die Formkästenwände fehlen.
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