CH105851A - Verfahren zur Herstellung eines Methylderivates einer durch Oxydation von Isodibenzanthron erhältlichen Verbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Methylderivates einer durch Oxydation von Isodibenzanthron erhältlichen Verbindung.

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CH105851A
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  Verfahren zur Herstellung eines     Methylderivates    einer durch Oxydation  von     Isodibenzanthron    erhältlichen Verbindung.    Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung eines     Methylderivates     einer durch Oxydation von     Isodibenzanthron     erhältlichen Verbindung.  



       Isodibenzanthron    kann aus im     Benzolkerne       chloriertem     Benzanthron,    in welchem das  Chlor die Stellung 2 einnimmt, durch     I-ali-          schmelze    unter Austritt von 2 Molekülen  Chlorwasserstoff gemäss folgender Gleichung  gewonnen werden.  
EMI0001.0010     
         Isodibenzanthron    kann zum Beispiel mit  Hilfe von starker Schwefelsäure und Braun  stein, vorzugsweise bei Gegenwart von Bor  säure, oxydiert werden. Man kann die Oxy  dation aber auch mittelst Salpetersäure oder  anderer Oxydationsmittel bewirken.

   Gemäss  vorliegender Erfindung wird das so erhältliche  Oxydationsprodukt mit einem     Methylierungs-          mittel    behandelt.    Das     Methylieren    geht leichter von statten,  wenn das Oxydationsprodukt zuvor der Ein  wirkung eines milden Reduktionsmittels, z. B.  eines     Sulfites,    unterworfen wurde.  



  Das als Ausgangsmaterial dienende Oxy  dationsprodukt und das erhältliche     Methyl-          derivat    können durch Behandeln mit starker  Schwefelsäure gereinigt werden, indem man  durch behutsames Zugeben einer geringen,      zu ihrer Zersetzung nicht     hinreichenden    Menge  Wasser zu der Lösung in konzentrierter  Schwefelsäure ein Sulfat in fester Form ab  scheidet, dieses von der die     Unreinigkeiten     enthaltenden Schwefelsäure     abfiltriert    und  hernach durch Behandeln reit     überschüssigem     Wasser zersetzt.  



       Beispiel     14 Teile des     pastenförmigen    Produktes,  das vorzugsweise durch Behandeln von 5 Teilen       Isodibenzanthron    mit Braunstein und Schwefel  säure und Kochen des Produktes mit wäs  seriger     Natriumsulfitlösuug    dargestellt wurde,  werden in 150 Teilen Nitrobenzol suspen  diert und 10 Teile     Natriumkarbonat    zuge  setzt. Hierauf treibt     mau    das Wasser ab und  führt, nachdem man das Gemisch auf 150"     C     hat abkühlen gelassen, durch einen Rück  flusskühler 10 Teile     Dimetlrylsrrlfat    ein.

   Das  Gemisch wird dann einige Stunden lang im       ,Sieden    erhalten, wobei die Farbe in Blau  übergeht. Wenn die Reaktion vollendet ist,  erzeugt eine Probe auf Baumwolle blaue,       säure-    und     alkaliechte    Töne. Der     Farbstoff     lässt sich dadurch abscheiden, dass man das  Nitrobenzol mit Dampf     abdestilliert,    den  Rückstand filtriert und wäscht. Der     Farbstoff     kann irr dieser Gestalt verwendet oder wei  terer Reinigung unterworfen werden.  



       Beispiel   <I>2:</I>  10 Teile des Oxydationsproduktes des       Isodibenzarrthrons    werden in Gestalt eines  feinen Pulvers bei 60 o C in 400 Teilen  starker Schwefelsäure aufgelöst. Der Lösung  setzt man soviel Wasser zu, dass die     Kon-          zentration        der        Schwefelsäure        auf        85        %        sinkt.          Nach    12stündigem Stehen wird das Gemisch  filtriert und der Niederschlag mit Schwefel  säure der nämlichen     Stärke    gewaschen.

   Er  besteht aus einem reinen     Oxydationsprodukt.     Behufs weiterer Verarbeitung wird er mit  Wasser vermengt, aufgekocht, mit     Natrium-          bisulfit    behandelt und     abfiltriert.    Die Rein  heit des     Produktes    lässt sich anhand von  Färbeproben nachweisen. Man wird finden,  dass die erhaltenen, lebhaft     gelbolivenfarbigen       Töne bedeutend kräftiger und     brillanter    sind,  als die von dem     Rohprodukt    hervorgebrachten.

    Die sauren Filtrate     erhalten    weitere Mengen  des     Oxydationsproduktes,    die indessen erheb  lich     weniger    rein sind und beträchtlich     stump.          fere    und schwächere Färbungen     erzeugen.     



       2.5    Teile des so gereinigten     Oxydations-          produktes    von     Isodiberrzanthrotr,    enthaltend  5 Teile Festes     und    10 Teile Natriumkarbonat,  werden mit 150 Teilen Nitrobenzol gemengt  und das     @Vasser        abdestilliert.    Man gibt darauf  10 Teile     Dimethylsulfat    zu und     kocht    das  Gemisch unter einem     Rüchflusskühler,    bis  eine     Probefärbung    auf Baumwolle erkennen  lässt, dass die     Alkylierung    vollendet ist, was       zutrifft,

      wenn die     Tüne    der Probefärbungen  durch Säure und Alkali nicht mehr verändert  werden. Das Fortschreiten der     Reaktion    lässt  sich an der Farbe der Suspension verfolgen,  welche Farbe zuerst rotviolett ist und dann  in     Grünlichblau    übergeht.  



  Das     Methylierungsprodukt    kann dadurch  abgeschieden werden, dass man die heisse       Nitr-obenzoll;sung-    filtriert und den Nieder  schlag mit heissere     Nitrobenzol    wäscht, bis  aller Farbstoff entfernt ist, worauf die Filtrate  eingeengt und das Produkt der Kristallisation  überlassen wird. Es scheidet sich in Gestalt  eines schwarzen,     kristallinischen    Pulvers aus,  das sich in starker Schwefelsäure mit grün  gelber Farbe löst. Beire Verdünnen des Pul  vers erhält man einen     grünlichblauen    Teig.

    In alkalischem     Hy        drosulfit    löst sich das Pul  ver mit blauer Farbe und erzeugt in der       Küpe    auf Baumwolle blaue Töne, welche  beim Oxydieren     grünlichblau    werden. Diese  Töne widerstehen der Einwirkung von Säuren,  Chlor und Seife.  



  Anstatt     Nitrobenzol    kann man die Re  aktion auch in einem andern     indifferenten     Lösungsmittel, z. B. Nitronaphtalin,     vornehmen.     Sie lässt sich ferner ohne     Verdünnungsmittel     in Gegenwart des     Methylierungsmittels    durch  führen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung eines Methyl- derivates einer durch Oxydation von Isodi- benzantbron erhaltenen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass man das genannte Oxy dationsprodukt' mit einem Methylierungsmittel behandelt.
    Das so erhaltene Produkt bildet ein schwarzes, kristallinisches Pulver, welches sich in starleer Schwefelsäure mit grüner Farbe löst, welche Lösung beim Verdünnen einen grünlichblauen Teig liefert; es löst sich in alkalischem Hydrosulfit mit blauer Farbe und erzeugt in der Küpe auf Baumwolle blaue Töne, welche durch Oxydation in ein grünliches Blau übergehen und der Einwir kung von Säuren, Chlor und Seife wider stehen. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das genannte Oxydationsprodukt vor der Methylierung der Einwirkung eines milden Reduktions mittels unterwirft. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Oxy dationsprodukt zum Zwecke des Metby- lierens in Nitrobenzol suspendiert wird. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass d asrohe Methylierungs- produkt behufs Reinigung mittelst starker Schwefelsäure in ein festes Sulfat über- gefübrt und dieses der Hydrolyse unter worfen wird.
CH105851D 1920-11-27 1921-11-25 Verfahren zur Herstellung eines Methylderivates einer durch Oxydation von Isodibenzanthron erhältlichen Verbindung. CH105851A (de)

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