CH105533A - Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Giessform, insbesondere für Rotationsguss. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Giessform, insbesondere für Rotationsguss.

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CH105533A
CH105533A CH105533DA CH105533A CH 105533 A CH105533 A CH 105533A CH 105533D A CH105533D A CH 105533DA CH 105533 A CH105533 A CH 105533A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Giessform, insbesondere für Rotationsguss.    Beim Rotationsgiessen von Metallrohren  unter Verwendung feuerfester Formen, wie  Sandformen, wird das geschmolzene Metall  in eine Form gegossen, welche mit feuer  festem Material ausgekleidet ist, das auf der  Innenfläche einen Überzug trägt. Ein all  gemein bekanntes Verfahren beruht dabei  auf der Verwendung einer sogenannten grü  nen, das heisst feuchten, nicht gelohten Sand  schicht, ein anderes auf der Verwendung  einer ausgelobten trockenen Sandschicht.  



  Von diesen Verfahren wurde das mit  grünem, feuchten Sande a1s das     wirtschaft-          lichere    festgestellt, und zwar wegen des ge  ringeren Zeitaufwandes und des Wegfalles  der Kosten für das Ausloben der Form bei  Verwendung des trockenen Sandes.

   Auch er  gibt     dieses    Verfahren auf Grund einer An  zahl von Umständen bessere Gussergebnisse,  Gussstücke, welche durch zentrifugal betätigte  Grünsandformen erhalten wurden, vereinigen  die     gewünschten    Eigenschaften von gewöhn  lichem Sandgussmetall, wie hohe Wider  standsfähigkeit gegen     Korrosion    (Zerfressen)  und andere Einwirkungen, welche ein Zer-    fallen des     Metalles    und eine Abkürzung der  Existenzdauer der Rohre oder dergleichen zur  Folge haben, mit den hochwertigen Eigen  schaften von zentrifugal gegossenen Röhren,

    wie zum Beispiel die grössere Dichtigkeit und  Festigkeit und infolgedessen grössere Wider  standsfähigkeit und eines höheren     Elastizi-          täts-Koeffizienten.    Obgleich das     Grünsand-          Formverfahren    ein     hochwertiges    Produkt lie  fert, ist dasselbe     bisher    nicht mit handels  technischem Erfolg angewendet worden, und  zwar infolge der Bedingungen, welche beim  zentrifugalen Giessen in     Grünsandformen    zu  erfüllen sind; und welche bisher als nicht       umgehbar    angesehen wurden     uncl    auch     nicht     erfolgreich erfüllt wurden.  



  Von hervorragender Wichtigkeit ist zum  Beispiel     beim    zentrifugalen Giessen in feuer  festen Formen die     Schwierigkeit,    das Ein  reissen und Auswaschen des Sandes durch die  Wirkung des in den Formen eintretenden und  dieselben durchfliessenden     geschmolzenen        Me-          talles    zu beseitigen. Ferner die besonders  bei     Grünsandformen    .auftretende Schwierig  keit, einen reinen Guss, ohne Narben und      Blasen zu erzeugen.

   Weitere Unannehmlich  keiten, welche mit der Verwendung von  Überzugsschichten verbunden sind, die nicht  genübend mit der Sandschicht vereinigt sind,  bestehen darin, dass diese Überzugsschichten  vom durchfliessenden Metall (teilweise) auf  genommen und fortgeführt werden, wodurch  nicht nur Gussfehler an der Oberfläche des  Gussstückes, sondern auch eine unzulässige  Menge von Abfall entsteht. Ein weiterer  mechanischer Nachteil ist die Unbeständig  keit der Sandschicht, wenn die Form mit  grosser Geschwindigkeit gedreht wird.

   Diese  und andere Schwierigkeiten und Nachteile zu  vermeiden und die durch zentrifugal betätigte  Sandformen erhaltenen Gussprodukte erfolg  reich in wirtsehaftlieher Weise herzustellen,  ist der Hauptzweck der vorliegenden Erfin  dung, die ein Verfahren zur Herstellung  einer feuerfesten Giessform betrifft, bei der  das geschmolzene Metall ohne die Störungen  einfliesst, wie sie bei den bisherigen Verfahren  auftreten, einer feuerfesten Giessform, welche  eine Sandzusammensetzung besitzt, bei der  die in früheren Fällen befundenen mechani  schen Übelstände vermieden sind.

   Um einen  sauberen und fehlerfreien Guss zu erhalten,  wird die Form mit einer Schicht versehen,  welche einen haut- oder sehalenartiben Über  zug aufweist, durch welchen die Sandober  fläche befähigt wird, der einreissenden Wir  kung des flüssigen Metalles zu widerstehen,  und zwar dadurch, dass derselbe die Form  wände für das fliessende Eisen undurch  dringlich macht. Dieser schalenartige Über  zug kann der abspülenden Wirkung des flüs  sigen Eisens widerstehen und besitzt die  Eigenschaft, mit der Gusshaut zu verschmel  zen, so dass das Gussstück einen schützenden  Überzug erhält.  



  Auf der anliegenden Zeichnung ist eine  besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Aus  führung des erfindungsgemässen Verfahrens  veranschaulicht.  



  Fig. 1 stellt eine Form gemäss der Erfin  dung im Längsschnitt dar und zeigt die  feuerfeste Schicht und den auf der Innen  fläche derselben vorgesehenen Überzug;    Fib. 2 ist eine bleichartige Darstellung  und zeigt die Beschaffenheit des Überzuges  und der Schicht, nachdem der Former einen  ersten oder mehrere Güsse ausgeführt hat.  



  Wie erwähnt, besteht die feuerfeste  Schicht, welche in der Form vorteilhaft     an-          gewendet    wird, aus einer     Sandmischung,    und  zwar genauer grünem unausgelohtem (un  gebranntem) Sand. Es wurde festbestellt,  dass der Feuchtigkeitsgehalt der Sand  mischung bei der Herstellung hochwertigen  Gusses eine äusserst wichtige Rolle spielt, da  der Sand in zu trockenem Zustande den Nach  teil besitzt, dass er nicht genübend Bindekraft  zeigt, in sich selbst zusammenzuhalten und  der einreissenden und auswaschenden Wir  kung des geschmolzenen Eisens und der     Zen-          trifnbalwirkunb    der sich drehenden Form zu  widerstehen.

   Ist dagegen der Sand in zu  feuchtem Zustande,     so    entsteht eine zu starke  Entwicklung von Dämpfen und Gasen, die  der Sand nicht mehr aufnehmen kann, mit  dem     Ergebnis,    dass der Dampf statt aus der  Form hinaus, in die Metallmasse eingepresst  wird und blasigen und narbigen Guss verur  sacht. Es wurde festbestellt, dass bei einem       vorbestimmten        Feuchtigkeitsgehalt    und ge  wissen Beimischungen der Sand die ge  wünschte Konsistenz und die notwendigen  Eigenschaften erhält, um einerseits die me  chanischen Schwierigkeiten zu vermeiden,  welche mit der durchwaschenden Wirkung  des flüssigen Metalles verbunden sind, ander  seits die nachteiligen Wirkungen der Dampf  bildung zu verhindern.

   Ferner wurde     fest-          gestallt,    dass, um Eisen in einer Grünsand  form richtig zu behandeln, so dass das Metall  in derselben ohne Schädigung des Materials  fliesst, die Art der Herstellung der Sand  schicht von grosser Wichtigkeit ist, da es be  sonders     wiinchensnrert    ist,     class    die Form  schicht     p;leicliförmige        Dichtigkeit    besitzt.  



  Zur     @erstellun'--    der die     gewünschten     Eigenschaften aufweisenden Form wird zu  nächst ein     Slndbemiscli        herbestellt,    welches  die     -gehfolgend        beschriebene        Zusammenspt_          zunb        besitzt    und einen     Feuchtigkeitsgehalt     von 7 bis 11 % des Gemisches des trockenen      Sandes aufweist. Die Form oder der Form  kasten wird mit dem Sand ausgekleidet und  dieser mittelst einer Stossramme festgerammt.  



  Für die Sandsehicht wird vorteilhaft ein  Gemisch von Kieselsand, Formsand und  scharfem Kiessand verwendet, welches 7 bis  11 % Feuchtigkeit enthält, die, wie vor  stehend erwähnt, aus dem Gewicht des  trockenen Sandes berechnet sind. Es wurde  herausgefunden, dass nachstehendes Gemisch  ein vorteilhaftes Resultat ergibt.

    
EMI0003.0001     
  
    Kieselsand <SEP> 50%
<tb>  (Scharfer) <SEP> Kiessand <SEP> 35%
<tb>  Formsand <SEP> 15%       Die rationelle Untersuchung dieses Sand  gemisches hat folgende Bestandteile ergeben:  
EMI0003.0002     
  
    Quarz <SEP> 80-85%
<tb>  Thon <SEP> 5-l0%
<tb>  Feldspat <SEP> 5-10%
<tb>  Ungebundenes <SEP> Wasser <SEP> 7-11%       Dieses Gemisch zeigte die gewünschte  Bindekraft, um die     durchwasehen    de Wirkung  auszuhalten und jedem Bestreben zu wider  stehen, infolge er raschen Rotation der Form  durchzubrechen. Gleichzeitig ist bei demsel  ben der Wassergehalt nicht so gross, dass eine  Dampf- und Gasbildung stattfindet die, wie  bisher, schädlich wirken würde.  



  Damit Eisen in Grünsandformen richtig  behandelt werden kann, ist es, wie festge  stellt wurde, von grosser Wichtigkeit, dass die  Form in gleichmässiger Dichte gerammt (ein  gestampft) wird. Dies wird am besten durch  Anwendung eines Stoss-Rammverfahrens er  reicht, das mittelst Luft oder Elektrizität  ausgeführt werden kann. Zu diesem Zwecke  wird die Form in senkrecher Lage auf eine  Stoss-Rammvorrichtung aufgesetzt, die Lehre  eingefügt und der Sand in die Form gefüllt.  Der Stampfvorgang kann entweder vor sich  gehen, nachdem die Form mit Sand gefüllt  ist oder während des Einfüllens des Sandes  und wird fortgesetzt, bis der Sand auf die       gewünschte    Dichte zusammengedrückt ist.

    Wenn auch die Dichte vom einen Ende der  Form zum andern nicht gleichmässig ist, da  sie sich von einem besonders hohen Grade am    untern Ende der     Fosm    zu einer geringeren  Dichte im     obern    Ende derselben verändern  kann, so verändert sich dieselbe doch vom  Boden zum     obern    Teil der Form gleichmässig,  und es wurde gefunden, dass nicht abwech  selnd harte und weiche     Stellen    oder Ab  schnitte entstehen, wie .dies bei andern Me  thoden, z. B. beim Einstampfen von Hand,  der Fall ist.

   Diese abwechselnd harten und  weichen Stellen verursachen aber ein Auf  blähen und Riss     gwerden    der Formfläche und  daher eine mangelhafte     G.usshaut,    wenn das  Metall in die     Form    gegossen wird.  



       Fig.    1 der anliegenden Zeichnung     zeigt     schematisch eine Form mit der Sandschicht  nach dem     Einstampfvorgange.    Dieselbe be  steht aus einem     (röhrenförmigen)    Form  kasten 10, welcher mit     verteilt    angeordneten  Lochungen 11 versehen ist. Diese Lochungen  bilden     Auslassöffnungen    für die Gase und  Dämpfe, .die beim Giessen erzeugt werden.  Dieser Formkasten ist mit dem glockenförmi  gen Endteil versehen, wenn Rohre hergestellt  werden sollen, die ein erweitertes Ende be  sitzen.

   An der innern Wandung dieser Form  liegt die     Sandsehicht    13 an, welche eine  gleichmässige oder vielmehr sich gleichmässig  ändernde     Dichte    besitzt, die durch das Stoss  ramimverfahren erzeugt ist.  



  Die Erstellung eines     Überzuges    für die  feuerfeste Schicht, welcher der Wirkung des  Aufreissens beim Einfüllen des     Metalles    wirk  sam Widerstand leistet und welcher so mit  der Schicht vereinigt ist, dass das Brechen  und Einreissen desselben durch das geschmol  zene Metall verhindert wird, ist von höchster  Wichtigkeit, insbesondere bei zentrifugal be  tätigten feuerfesten Formen.  



  Es wurden bisher schon zahlreiche Arten  solcher Überzüge für gewöhnliche Sand  formen vorgeschlagen und angewendet, um  eine saubere Trennung der     Gussstücke    vom  Sand zu erreichen und     Güssteile    von der ge  wünschten Färbung zu erhalten. Diese Über  züge     bestanden    aus pulverigen, flüssigen  oder plastischen Stoffen, wie Graphit, Kohle,  Ton     etc.,    welche auf die Innenfläche der       Sandschicht        aufgetragen,    wurden.

        Nach dem Ausführungsbeispiel wird ein  Überzugsmaterial angewendet, das auf die  Oberfläche der feuchten Sandschicht in pul  verigem Zustande aufgetragen wird, wobei  dieses Material die Eigenschaft besitzt, von  der Sandschicht Feuchtigkeit zu absorbieren,  rasch eine Schicht zu erzeugen, welche einen  zähen, haut- oder schalenartigen und in  höchstem Masse feuerfesten Überzug bildet,  geringes Wärmeaufnahmevermögen besitzt  und eine für das geschmolzene Metall un  durchdringliche Formwandung bildet. Es  wurde festgestellt, dass ein     derartiger    Über  zug durch den Gebrauch von natürlichem  Zement hergestellt werden kann, der ein pul  veriges Produkt ist, das durch Rösten eures  tonhaltigen Kalksteines bei einer Tempera  tur, die gerade genügt, das Kohlendioxyd  auszutreiben, gewonnen wird.  



  Der     pulverförmige    natürliche Zement  kann auf die Fläche der Grünsandform     mit-          telst    geeigncter Vorrichtungen aufgetragen  werden. In Fig. 1 der Zeichnung ist dieses  Auftragen des Zementes veranschaulicht.  Derselbe bildet unmittelbar nach dem Auf  tragen einen Überzug 14.  



  Sobald der Zement aufgetragen ist,     be-          ginut    derselbe aus der Sands Rieht Feuchtig  keit zu absorbieren und erzeugt durch che  mische Reaktion rasch eine Schicht, welche  anstatt eines weichen, pulverigen Überzuges  einen haut- oder schalenartigen Überzug bil  det, welcher grosse Widerstandsfähigkeit  gegen die einreissende Wirkung des flüssigen  Eisens besitzt. In Fig. 2 der Zeichnung ist  I4' der erzeugte schalenartige Überzug.

    Ausserordentlich vorteilhafte Eigenschaften  des Zementüberzuges gemäss der Erfindung  sind die rasche Haut- und Schalenbildung,  welche ohne Anwendung von Hitze vor sich  geht und die Tatsache, dass der natürliche  Zement gegenüber andern Ü     berzugsmateria-          lien    und sogar gegenüber andern Zement  arten, welche sich bei der Schalenbildung  zusammenziehen und von der Sandfläche  losspringen, sich bei der Überzugsbildung  ausdehnt, mit dem Ergebnis, dass die Über  zugsschicht das Bestreben hat, sich zu ver-    dichten und in die eigentliche Sandform und  zwischen die an der Oberfläche befindlichen       Sandhörner    einzudringen, so dass     dieselbe     praktisch ein Bestandteil der Sandschicht  wird.

   Die Wirkung hiervon ist, dass die  Sandschicht hohe Widerstandsfähigkeit gegen  die einreissende Wirkung des in die Form  einfliessenden Metalls erhält. Ein anderes  vorteilhaftes Merkmal des Zementüberzuges  in     chemischer    Beziehung ist dessen neutraler  Charakter.  



  Während in den meisten Fällen der  Naturzement in seinem natürlichen Zustande  zur Anwendung gelangt, ist es in manchen  Fällen wünschenswert, denselben mit einem  geringen Prozentsatz, z. B. 5 bis 10% eines  fettigen Stoffes, wie Graphit oder Talk, zu  vermischen, welcher als ein Schmiermittel  bei der Verteilung des Zementes auf der  Formfläche wirkt.  



  In manchen Fällen, und zwar, wenn eine  verhältnismässig dicke Überzugsschicht wün  schenswert ist, kann die freie Fläche der  Zementschicht mittelst eines Sprüh- oder  Zerstäubungsapparates mit Feuchtigkeit im  prägniert werden, so dass die Oberfläche der  Zementschicht rasch durch und durch ab  bindet. Dieses Auftragen von Flüssigkeit  auf die innere Fläche der Zementschicht in  der üblichen Weise ist in Fig. 1 der Zeich  nung veranschaulicht, wobei 15 einen     Sprü-          her    oder Zerstäuber darstellt, der in Längs  richtung der Form bewegt werden kann, um  Dampf,     oder    eine sonstige     Zerstäubmng:,-          flüssigkeit    auf die Schichtfläche aufzutragen.  



  Der auf der     Sandschicht        erzeugte        Über-          zrt,g@    besitzt infolge seines zähen haut- oder       schalenartigen    Charakters auch die Eigen  schaft, dass er     durch    die Hitze des geschmol  zenen     Metalles    schmilzt, wenn dieses sich in  der Form verteilt hat. Dieses Zusammen  schmelzen des     Zenrerrtes    mit dem Metall be  wirkt. dass ein grosser Teil des ersteren auf  dem vollendeten     Gussstück    bleibt und so eine  schützende Hülle ergibt.

   Es ist wohl be  kannt, dass Zement     bei    allen     Eisenprodukten     das Zerfressen hemmt, und es wurde durch  Versuch festgestellt,     class    der Zementüberzug      der Aussenfläche des Gussstückes wesentlich  zu dessen Widerstandsfähigkeit gegen Zer  fressen beiträgt. Es muss auch bemerkt wer  den, dass infolge der nichtleitenden Eigen  schaften des Zementüberzuges der Sand  schicht verhindert wird, dass der Sand beim  Giessvorgang eine genügend hohe Tempera  tur annimmt, um mit dem Zement zu ver  schmelzen, so dass die zementüberzogene  Röhre oder dergleichen sich leicht vom  Sande trennt.

   Obgleich vorteilhaft das er  wähnte feuchte Sandgemisch mit dem Na  turzementüberzug angewendet wird, können       selbstverständlich    auch mit andern Sand  gemischen zufriedenstellende Ergebnisse er  zielt werden.  



  Es wurde festgestellt, dass ein Teil des  äussern zementhaltigen Überzuges des Guss  stückes, insbesondere jener Teil desselben,  der als äusserster, das heisst von der     Guss-          schale    des Gussstückes am weitesten ent  fernte Teil sich in einem verhältnismässig  unfesten Zustande befindet und durch star  kes Bürsten oder Abreiben entfernt werden  kann. Um diese Lage oder Schicht des  Überzuges zu fixieren und zu härten, kann  dann das Gussstück einer Härtebehandlung  unterworfen werden, welche jedoch nicht  zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung  gehört.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer feuer festen Giessform, insbesondere für Rotations guss, dadurch gekennzeichnet, däss der Form kasten mit einer feuerfesten, unausgelohten Sandschicht ausgekleidet und diese Schicht innen mit einem Material überzogen wird, welches die Eigenschaft besitzt, sich bei der Abbindung auszudehnen und' einen haut- oder schalenartigen Überzug zu bilden, der sich in die Sandschicht einlagert und beim Giessen durch Überschmelzen in die Gusshaut auf dem Gussstück einen schützenden Über zug ergibt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des haut- oder schalenartigen Überzuges ein Material angewendet wird, welches aus der Sandschicht Feuchtigkeit absorbiert. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bildung des Überzuges die nende Material die Eigenschaft besitzt, rasch abzubinden. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Material zur Bildung des Überzuges natürlicher Zement ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die verwendete feuerfeste Sandschicht einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht weniger als 7 und nicht mehr als 11 % besitzt. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sandschicht im wesent- lichen aus scharfem Kiessand und Kie selerde besteht.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, .dass die Sandschicht eine Zu sammensetzung von 50% Kieselsand, 35 /a scharfem Kiessand und 15 % Formsand besitzt und einen aus dem Gewicht der trockenen Sandmischung errechneten Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis 11 % auf weist. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dass zur Bildung des Überzuges dienende Material mit einem fettigen Stoff vermengt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandschicht so eingestampft wird, .dass sie gleichmässige Dichte erhält. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die innere oder freie Fläche des Überzuges Flüssigkeit aufgetragen wird, so dass dieser vollständig .durchfeuchtet wird und rasch abbindet. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Flüssig keit durch Zerstäuhung aufgetragen wird. 11. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der mit dem natürlichen Zement zu v ermengende Stoff Talk ist. 12. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der mit dem natürlichen Zement zu vermengende Stoff Graphit ist.
CH105533D 1923-08-08 1923-08-08 Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Giessform, insbesondere für Rotationsguss. CH105533A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508818B1 (de) * 1966-01-21 1969-09-04 Ct De Rech S De Pont A Mousson Vorrichtung zum aufspruehen eines die innenwandung einer rotierenden schleudergiesskokille fuer gusseiserne muffenrohre ueberziehenden pulvers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1508818B1 (de) * 1966-01-21 1969-09-04 Ct De Rech S De Pont A Mousson Vorrichtung zum aufspruehen eines die innenwandung einer rotierenden schleudergiesskokille fuer gusseiserne muffenrohre ueberziehenden pulvers

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