Elektrische Schalteinrichtung: Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrische Schalteinrichtung.
In beiliegender Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes schematisch dargestellt.
Fig. 1 stellt einen Teil eines Drehschal ters in eingeschalteter Lage im Schnitt dar; Fig. 2 zeigt denselben im Grundriss. Der Schalter besitzt einen Kugelkopf 1 als Stromschlussstück, der auf einem Isolator befestigt ist. Mit dem Kopf 1 wird beim Schliessen des Stromkreises eine federnde Haube 2 in Berührung gebracht, die als End stück, eines Rohres 3 ausgebildet ist. Das Rohr 3 sitzt lose drehbar auf einer Welle 4.
Im Rohr 3 sitzt verschiebbar ein Kolben 5 mit einem Konus 8, der unter der Wirkung einer Feder 6 steht, die einerseits an dem Kolben 5, anderseits an einem Stellring 7 an liegt. Die Feder 6 bewirkt, dass beim Drehen der Welle 4 im Sinne des Pfeils 29 ein Knie hebel 16, 17 erst dann durchgedrückt und in folgedessen der Kolben 5 erst dann in die ge zeichnete Lage nach rechts verschoben wird, wenn das Rohr 3 resp. dessen Haube 2 mit Kopf 1 in Berührung gekommen ist. Der Konus 8 am Kolben 5 ist passend im Rohr 3 geführt und trägt ein Isolierstück 9 und be sitzt eine Bohrung 11 und eine Rinne 12.
In der Rinne 12 ist eine unter der Wirkung einer Feder 14 stehende Kugel derart ange ordnet, dass die Kugel etwas aus der Rinne 1.2 vorsteht und auf der Wandung der Aus spürung des Kopfes 1 rollen kann. Im Kol ben 5 sitzt, mit demselben verbunden, ein Kolben 15 verschiebbar, der mittelst eines Lenkers 16 an einem Arm eines doppelarmi- gen Hebels 17 aasgelenkt ist. Der Hebel 17 sitzt auf der Welle 4 fest. Der Kolben 15 steht unter der Wirkung einer Feder 18. Die Anordnung und Abmessung der Teile ist der art, dass in eingeschalteter Stellung die Fe der 18 einen Druck des Konus 8 gegen die Aussparung des Kopfes 1 bewirkt und gleichzeitig das Hebelwerk 16, 17 sichert.
Wird der Schalter 17 geöffnet, so wird Hebel 17 in der Richtung des Pfeils x (Fig. 3) gedreht, dabei entspannen sich die Federn 18 und 6. Der Kolben 5 wird durch die Feder 6 nach vorn geschleudert, dabei tritt der Ko nus 8 aus der Aussparung des Kopfes 1, wo bei als letzter Teil nur noch das Isolierstück 9 den Kopf 1 berührt.
In diesem Moment tritt ein Luftstrom aus der Bohrung 11, fliesst über den Kopf 1 und löscht einen entstehen den Funken, Beim Einschalten dreht man die Welle 4 in Richtung des Pfeils 29; das lose Rohr 3 wird infolge des Druckes der Feder 6 auf Stellring 7 mitgedreht, bis die Haube 2 auf den Kopf 1 aufschlägt. Beim Weiterdrehen der Welle 4 wird der Konus 8 in die Aus sparung des Kopfes 1 geschoben, wobei die Haube 2 über den Kopf 1 gezogen wird, und wobei die Kugel 13 in der Rinne 12 abrollt, und den Konus 8 mit Kopf 1 verklemmt. Die Haube 2 ist federnd, so dass die Endteile derselben beim Auf-pressen auf den Kopf 1 reiben und die Kontaktflächen rein halten.
Die Haube 2 schützt die Kontakte zugleich dachartig vor Regen und somit auch vor Eis bildung zwischen den Kontakten.
Fig. 3 zeigt als weiteres Ausführungs beispiel -des Erfindungsgegenstandes einen llZesserdrebschalter im Aufriss und Schnitt, und Fig. 4 denselben im Grundriss, teilweise im Schnitt, in eingeschalteter Lage; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 4.
Auf einem Isolator ist ein T-förmiges Stromansühlussstück 24 befestigt, über wel ches in der Pfeilrichtung 29 ein offenes Vier kantrohr 20 mit federnden Enden 21, 22 (Fig. 5) geschoben ist. Im Rohr 20 befindet sich ein Schieber 23, .der am Hebel 17 dreh bar befestigt ist. Das Rohr 20 ist lose dreh bar auf der Welle 4. Eine Klinke 25 ist auf einem Zapfen 26 des Rohres 20 drehbar; die Feder 27 hat das Bestreben, die Klinke 25 stets gegen den Zapfen 28 zu drücken, der am Schieber 23 befestigt ist.
Wird der Schalter geöffnet, so wird Hebel 1.7 in der Richtung des Pfeils x gedreht, da bei wird eine Feder 30 (Fi,g. 44) gespannt, die im Rohr 20 sitzt und mit diesem und mit Hebel 17 verbunden ist. Der Schieber 23 gleitet vom Anschlussstück 24 ab, dabei läuft eine Rolle 31 auf den Federn 21, 22 des Roh res 20 ebenfalls ab, der Zapfen 28 läuft in die Aussparung \3'2 der Klinke 25 und sitzt fest. Wird nun weitergedreht, so entfernt sich das Rohr 20 vom Anschlussstück 24 in entgegengesetzter Richtung des Pfeils 29, momentan infolge der Wirkung der Feder 30.
Beim Einschalten dreht man die Welle 4 in der Richtung des Pfeils 29; das lose Rohr ist durch Klinke 25 und Zapfen 28 mit dem Schieber 23 fest verbunden und dreht sich mit, bis das Rohr 20 bereits am Anschluss- stüek 24 liegt, dabei stösst Klinke 25 mit dem verlängerten Ende auf das Anschlussstück 24, die Klinke 25 dreht sich etwas um den Zapfen 26 und gibt Zapfen 28 und somit den Schieber 23 frei, so dass beim Weiterdrehen der Schieber 23 über das Anschlussstück 24 gleitet und durch die Rolle 31 infolge Druck der Federn 21, 23 fest verklemmt wird.
Durch die Dachform des Anschlussstückes 24 ist der Schalter vor Regen und sömit vor dem Ein frieren geschützt.
Fig. 6 zeigt als weiteres Ausführungs beispiel der Erfindung ein Schaltmesser eines Olschalters im Aufriss, und Fig. 7 dasselbe im Grundriss; Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht desselben teilweise im Schnitt, im eingeschaltete n Zu stand, und Fig. 9 die gleiche Ansicht im Abschalt- moment.
An einem Schaltmesser 36 sind vier Fe dern 37 befestigt, letztere sind mit umgebo genen Fortsätzen 38 versehen, welche Wal zen 40 halten. Federn 41 drücken (in der Aus schaltung) die Walzen 40 an die umgeboge nen Fortsätze 38. Zwei Ansehlussmesser 42 sind an festen Bolzen 43 befestigt. Am be weglichen Schaltmesser 36 sitzt ein Funken löscher 44, der trichterförmig ausgebildet ist und dessen federnde Enden auf dem Ausfüh rungsbolzen 43 gleiten.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen das Schalt messer eingeschaltet. Um auszuschalten, ent fernt man das Schaltmesser 36 im Sinne des Pfeils 45 von den feststehenden Anschluss- messern 42, dabei laufen die Rollen 40 von letzteren ab, der Funkenlöscher 44, weil qm Schaltmesser 36 befestigt, gleitet am Boden 48 herunter.
Da das Ganze sich unter Öl be findet, entsteht durch den Funkenlöscher 44 ein Ölstrom, dieser strömt im Moment, wo der Funkenlöscher 44 den Bolzen 43 verlässt (Fig. 9), in diesen Zwischenraum und ver hindert das Entstehen eines luftleeren Rau mes und damit die Funkenbildung. Für klei nere Leistungen genügt schon eine trichter- artige Verlängerung der Federn 37, wie in Fig. 9 punktiert angedeutet.
Beim Einschalten erfolgt eine Bewegung des Messers 36 entgegengesetzt der Richtung des Pfeils 45. Dabei stösst jedes Anschluss- messer 42 auf eine Rolle 40 des Schaltmes sers 36, die Rolle 40 läuft auf und klemmt infolge des Druckes der Federn 37 das An schlussmesser 42 an das Schaltmesser<B>36</B> (Fig. 8).
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 10 bis 12 dargestellt.
Fig. 10 zeigt einen Drehmomeutschalter im Aufriss, Fig. 11 denselben im Grundriss, und Fig. 12 im Schnitt.
Eine Welle 48 ist auf einem Porzellan sockel drehbar befestigt, das Schaltmesser 49 mit hülsenartigen Enden sitzt lose auf der Welle 48. Eine auf der Welle 48 sitzende Schraubenfeder 50 ist bestrebt, das Messer 49 im Sinne des Pfeils 51 zu drehen. An der Welle 48 ist der Doppelhebel 52 befestigt, daran angelenkt sind verschiebbare Lenker 53, die nahe ihrem Ende in Aussparungen. Rollen 54 im federnden, hülsenartigen Ende des Schaltmessers 49 halten. Schaltmesser 49, sowie Lenker 53 klemmen auf Anschluss- stücke 55, die auf dem Porzellansockel be festigt sind. Ein Anschlag 56 verhindert, dass sich der Doppelhebel 52 entgegengesetzt der. Pfeilrichtung 51 dreht.
Auf dein Porzellansockel sitzt ferner ein weiteres Anschlussstück 55', das als Anschlag für das Schaltmesser 49 dient.
Um auszuschalten, wird an einem Griff. 57 im Sinne des Pfeils 51 gedreht, dabei wer den die Lenker 53 vom Anschlussstück 55 weggezogen, die Rollen laufen in den federn den Hülsen des Schaltmessers 49 ab, die Ver- klemmung wird gelöst, dabei wird die Peder 50 stärker gespannt, und sobald das Ende des Lenkers 53 über den Anschlag am Anschluss- stück 55 abgleitet, wird infolge der Span nung der Feder 50 das Schaltmesser 49 im Sinne ,
der Drehrichtung nachgeschleudert. Da der Griff 57 weitergedreht oder wenig stens festgehalten wird, so gleiten bei der raschen Drehung des Schaltmessers 49 die Lenker 53 wieder etwas in die federnde Hülse des Schaltmessers 49 und gleiten so über das Anschlussstück 55';
ein Verklemmen findet statt, sobald das äusserste Ende des Lenkers 53 auf das Anschlussstück 55' stösst und der Griff 57 freigegeben ist, wobei der Hebel 52 unter dem Einfluss,der immer noch gespann ten Feder 50 die Lenker 53 durch Ablaufen der Rollen fest gegen das Anschlussstück 55' pressen. Zum Verklemmen wird sowohl die Schleuderkraft des Schaltmessers 49 mit den schweren federnden Hülsen, als das Auflau fen der Rolle 54 und die Federkraft der Fe der 50 mit Hebel 52 verwendet.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 14 bis 16.
Fig. 14 zeigt ein Trennmesser im Auf riss, teilweise im Schnitt, in eingeschalteter Lage, Fig. 15 im Grundriss, teilweise im Schnitt, in eingeschalteter Lage, und Fig: 16 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in eingeschalteter Lage.
Das gezeichnete Trennmesser besteht aus einer federnden Hülse 60, die als Rohr aus gebildet ist und die Öffnungen hat, um die Anschlussstücke 61, 61' aufzunehmen, über welche das Rohr 60 in der Pfeilrichtung am Ring 62 geschoben wind. Im Innern befinden sich zwei Schienen 63 mit Derben für Rollen 64. Die Schienen sind drehbar um die Welle 65 und mit dieser mit dem Anschlussstück 61' verbunden.
Um auszuschalten, zieht man am Ring 62 in entgegengesetzter Richtung des Pfeils; die federnde Hülse 60 bewegt die vier Rollen 64, bis diese in die vorgesehenen Kerben der Schienen 63 einlaufen, womit die Verklem- mung der Schienen 63 mit dem Anschluss- stück 61 aufgehoben ist. Die Schienen 63 können mittelst der Hülse 60 im Sinne des Pfeils 67 um die Welle 65 gedreht werden und gleiten :dabei von dem Anschlussstücl: 6 i ab.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel stellen die Fig. 17 bis 19 dar.
Fig. 17 stellt einen Stecker mit Stiften im Längsschnitt dar; Fig. 18 zeigt die dazu passende Steckdose im Längsschnitt, und in Fig. 7.9 im Querschnitt.
Der Stecker (Fig. 17) besitzt Stifte 68, 69, die in Isolierstücken 70, 71 lose lagern., jedoch durch Kontaktschrauben 72 darin ge halten werden. Die Isolierteile 70, 71 und die Stifte 68, 69 werden durch eine Schraube 73 und einen Klemmnippel 74 zusammenge halten.
In der Steckdose sind in Isolierteilen 78', 79' federnde Hülsen 75, 76 lose gelagert und gehalten durch Kontaktschrauben 80, 81. Eine Klemmrolle 7 7 in der federnden Hülse 75 wird durch die Federkraft der Sehenkel der Federhülse 75 beim Verlassen des Stiftes 68 festgehalten, wobei kleine Ansätze 83 die Rolle vor dem Herauslaufen aus der federn den Hülse 75 sichern. In der Federhülse 76 ist eine Feder 82 angebracht, welche die Rolle 78 beim Entfernen des Stiftes 69 fest hält und zugleich als Funkenlöscher dient. Die Federhülsen 75, 76 und die sie ganz um, schliessenden Isolierstücke 78', 79' werden mittelst einer Schraube 84 und eines Klemm nippels 85 zusammengehalten.
Beim Einstecken des Steckers (Fig. 17) in die Steckdose (Fig. 18) laufen die Stifte auf den Rollen 77, 78 auf, sie spreizen die Enden der Federhälsen 75, 76 auseinander und dringen mit den Rol len 77, 78 in die Hülsen 75, 76 so weit, bis die Rollen .an den Kontaktschrauben 80, 81 anstehen. Ein weiteres Eindringen der Stifte 68, 69 ist wohl möglich, bedingt jedoch einen grösseren Kraftaufwand, weil die Rollen an den Schrauben 80, 81 festgehalten werden, es müsste der Stift auf ,den Rollen gleiten.
Fig. 20 zeigt ein weiteres Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt.
Ein Klemmstück 88 trägt in einer von den beiden Enden gegen die Mitte etwas auf steigende Rinne 91 Kugeln 89, 90, die durch eine Feder 92 im entspannten Zustand an den Enden der Rille 91 festgehalten werden. Stülpt man über die beiden Enden des Klemmstückes 88 federnde Rohre, so laufen die Kugeln beim Berühren der Rohrwandung auf der ansteigenden Rolle 91 auf und pres sen die Rohre 86, 8 7 an das Klemmstück 88 fest.
Fig. 21 zeigt als weiteres Ausführungs beispiel eine Glühlampenfassung im Schnitt. Die Glühlampe 93 trägt einen vorn abge rundeten Fortsatz, sowie zwei parallel zu diesem verlaufende Kontakte 92. Der Fort satz sucht beim Einführen der Lampe 93 in die Fassung 95 den Kontakten 92 die richtige Lage in der Fassung. Die Kontakte 92 sind biegsam und gleiten beim Einführen auf Rol len in federnde Hülsen 98 der Fassung 95. wie in Bezug auf Fig. 17 und 18 beschrieben. Die federnden Hülsen 98 sind in der Fassung 95 befestigt. Als Anschläge trägt die Fassung 95 oder die Glühlampe 93 einen elastischen Abdichtungsring 94.
Eine weitere Ausführungsform der Schalteinrichtung zeigt Fig. 22, und zwar in einem Querschnitt.
Eine federnde Hülse 107 von rechtecki gem Querschnitt besitzt zwei Einlagen 106, die auf den Schmalseiten befestigt sind und zwischen denen eine Rolle 108 lose geführt ist. Zwischen der Rolle 108 und einer Breit seite der Hülse 107 liegt :die bewegliche Kon taktschiene 109. Wird nun die Schiene 109 entfernt, so läuft die Rolle 108 mit ab; sie wird durch seitliche, hier nicht eingezeich nete Anschläge am Herauslaufen aus dem Federgehäuse 107 verhindert.
Fig. 24 zeigt; als eine weitere Ausfüh rungsform in einem Querschnitt eine federnde Hülse 110 mit dreieckigem Querschnitt. Diese Hülse ist längsgeschlitzt und enthält eine Rolle 111, auf welcher ein zylindrischer Steckerstift verschoben werden kann.
Fig. 23 zeigt ein letztes Ausführungsbei spiel im Schnitt, und Fig. 25 das dazugehörige Anschlussstück. In einer federnden Hülse 112 ist ein Auf nahmestück 113 lose eingelegt. Zwischen die sem und der Hülse liegen zwei Rollen 114, eine Feder 116 ist bestrebt, das Aufnahme stück 113 in der gezeichneten Lage zu halten. Das Anschlussstück 115 (Fig. 25) ist konisch und passt in das Aufnahmestück 113.
Beim Einführen,des Stückes 115 in das Stück 113 und beim Verschieben in, der Richtung des Pfeils 116 laufen die Rollen 114 auf den Wänden der Hülse 112, das konische Auf nahmestück und mithin das Anschlussstück 115 wird festgeklemmt.