AT99650B - Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips. - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips.

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  Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips. 



    Das vorliegende Verfahren ist eine spezielle Ausführungsform des in seinen Grundzügen bekannten Gipsreduktionsprozesses ; es bezweckt die Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips, insbesondere von solchem, welcher bei der Zersetzung von Salzen organischer Säuren durch Schwefelsäure abfällt, durch Überführung in Schwefelkalzium. 



  Die Kalksalze organiseher Säuren werden behufs Gewinnung der Säuren in der Regel mit Schwefelsäure zersetzt, wobei der erhaltene Gipsniederschlag oder Rückstand meist als wertloser Ballast weggeworfen wird. So bildet insbesondere der Gips, welcher bei der Zersetzung von Holzkalk durch Schwefelsäure erhalten wird, ein lästiges Nebenprodukt, während der bei der Darstellung von Weinsäure aus weinsaurem Kalk entstehende Gips seines Stickstoffgehaltes wegen manchmal als allerdings minderwertiges Düngemittel Verwendung findet. Die aufgewendete Schwefelsäure ist in allen Fällen verloren. 



  Der Erfindung gemäss wird der bei solchen Zersetzungsprozessen abfallende Gips, der mehr oder weniger fein verteilte organische Substanzen einschliesst, einem Verkohlungsprozess unterworfen und sodann mit Hilfe des aus der organischen Substanz bei der Verkohlung gebildeten Kohlenstoffes, der dem Gips in feinverteilter Form beigemischt ist, zu Schwefelkalzium reduziert. Diese Reduktion ist leicht und vollständig durchführbar. Für den Fall, als die vorhandene organische Substanz für die Bildung genügender Mengen festen Kohlenstoffes nicht ausreicht, muss dem Gips noch organische Substanz. z. B. in Form von Sägespänen, in genügendem Ausmasse zugemischt werden. 



  Die beiden Prozesse - Verkohlung der organischen Substanz, Reduktion des Gipses-verlaufen zeitlich nacheinander, so dass die Nebenprodukte, welche bei der Verkohlung organischer Substanz abfallen, gewonnen werden können. 



  Das erhaltene Schwefelkalzium kann nun entweder auf bekannte Weise in Schwefelwasserstoff und kohlensauren Kalk übergeführt werden, wobei ersterer entweder zur Schwefelsäuregewinnung oder anderweitig verwendet werden kann, oder es kann das Sehwefelkalzium auf bekannte Weise in Thiosulfat und dieses weiter verarbeitet werden ; schliesslich kann es auch zur Erzeugung der Kalksalze organischer Säuren aus diesen unter Gewinnung von Schwefelwasserstoff und unter Verwendung des Letzteren zu beliebigen Zwecken dienen. 



  Ausführungsbeispiele : 1. 100 leg Gips, herrührend von der Zersetzung von Holzkalk mit Schwefelsäure, werden mit 73 7eg Sägespänen unter Zugabe von etwas Wasser innig vermischt, worauf man die Masse zu Briketts verformt und diese dem Verkohlungs- bzw. Reduktionsprozess unterwirft. 



  2.200 leg nasser Gips, herrührend von der Zersetzung von Bauschkalk mit Schwefelsäure, werden in Formen gepresst und dem Verkohlungs- bzw. Reduktionsprozess unterworfen. Das erhaltene Schwefelkalzium dient statt Ätzkatk oder Kreide zur Neutralisation des Weinsäuregehaltes der Weinhefe unter Gewinnung des bei dieser Operation entwickelten Schwefelwasserstoffes. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips, insbesondere eines solchen, wie er bei der Zersetzung organischer Kalksalze durch Schwefelsäure abfällt, dadurch gekennzeichnet. dass solcher Gip3 mit oder ohne weitere Zugabe organischer Substanz einem Verkohlungsprozess und sodann mit Hilfe des hiebei gebildeten festen Kohlenstoffes einem Reduktionsprozess zu Schwefelkalzium unterworfen wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weinsäure von Weinhefe mit dem nach Anspruch 1 gewonnenen Schwefelkalzium neutralisiert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT99650D 1922-12-14 1922-12-14 Verfahren zur Nutzbarmachung des Schwefelgehaltes von Gips. AT99650B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19736001A1 (de) * 1997-08-19 1999-02-25 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Barium- oder Strontiumsulfid

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19736001A1 (de) * 1997-08-19 1999-02-25 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Barium- oder Strontiumsulfid
DE19736001C2 (de) * 1997-08-19 1999-06-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Barium- oder Strontiumsulfid

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