AT99423B - Geschlossener Ofen mit gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb. - Google Patents

Geschlossener Ofen mit gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb.

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AT99423B
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Huettenmaennische Verfahren M
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Geschlossener Ofen mit   gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb.   



   Die Erfindung betrifft einen Ofen mit Unterdruckbetrieb, wobei der Unterdruck in beliebiger Höhe angewendet werden kann. Der Ofen sei im   nachstehenden als Vakuumofenebezeichnet,   ohne dass ein Vakuum im physikalischen Sinne immer vorhanden zu sein braucht. 



   Es ist schwierig, bei Vakuumöfen eine zuverlässige Dichtung anzubringen, und die Schwierigkeiten wachsen erheblich, je höher die Betriebstemperaturen des Ofens steigen und je niedriger der Innendruck ist. Nach der Erfindung sollen die Dichtungsstellen des Ofens mit   künstlicher   Kühlung versehen werden. 



  Zu diesem Zwecke kann Luftkühlung oder Kühlung durch ein besonderes Kühlmittel, wie Wasser oder sonstige Flüssigkeiten, Anwendung finden. 



   Gemäss der Erfindung wird die Umgebung der Kühlstellen so ausgebildet oder eingerichtet, dass im Betrieb eine genügende Kühlung erfolgt. Der Grad der Kühlung ist abhängig von den allgemeinen Betriebsbedingungen, insbesondere der Betriebstemperatur des Ofens und der Höhe des Unterdrucks. 



   In einfach ; ter Weise kann ein Ofen nach der Erfindung so gestaltet werden, dass die Kühlung durch Luft erfolgt. Zu diesem Zweck werden beispielsweise der Deckel des Ofens und der zur Aufnahme des Deckels dienende obere Teil des übrigen Ofens flanschartig ausgebildet, wobei die Flansche so weit verbreitert werden können, dass eine genügende Wärmeausstrahlung erfolgt, um die zweckmässig am äusseren Rande des Flansches angeordnete Dichtung stets auf einer so niedrigen Temperatur zu halten, dass völlige Dichtheit gewährleistet ist. 



   An Stelle der Luftkühlung wird in vielen Fällen zweckmässig Wasserkühlung verwendet. Zu diesem Zweck werden in der Nähe der Dichtungsstellen geschlossene Hohlräume oder Kanäle angeordnet, durch die das Kühlmittel hindurchgeschickt wird. Die Einrichtung zur Kühlung der Dichtungsstellen kann, wenn dies erwünscht ist, mit einer Einrichtung zur Kühlung weiterer   Ofenteile (Ofenmantel,-deckel,   - kappe od.   dgl.)   verbunden werden. 



   Gemäss der Erfindung gelingt es, die Dichtungen in so einfacher Form auszubilden, dass eine sehr bequeme und doch auch bei den höchsten Temperaturen und bei stärkstem Unterdruck vollständig zuverlässige Dichtung erzielt wird. Man kann beispielsweise die Dichtungsstellen aus plangeschliffenen Flächen bilden, die mit einem erfahrungsgemäss vorzüglich wirkenden Dichtungsmittel, wie mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Fetten oder Ölen, beispielsweise Schweineschmalz, bestrichen oder mit Dichtungseinlagen, wie Gummiringen, versehen werden. Infolge der Kühlung werden die Dichtungstellen auf so niedriger Temperatur gehalten, dass eine Beeinträchtigung der Wirkung des Dichtungkörpers oder gar eine schädliche Zersetzung des Körpers vermieden wird.

   Ferner wird infolge der   Kühlung   ein Verziehen des die   Dichtungsflächen   tragenden Baustoffes des Ofens, insbesondere der dazu zweckmässig verwendeten   Metallen   vermieden ; die einmal   plangeschliffenen   oder sonstwie zweckentsprechend gestalteten Flächen bleiben im Betrieb in der richtigen Gestalt und verursachen keine Störung durch Werfen. 



   Die Öfen nach der Erfindung lassen dem Konstrukteur vollständig freie Hand in bezug auf die
Grösse und Form der   gewünschten   Öffnungen. Man kann, was in vielen Fällen zweckmässig ist, den
Ofen so ausbilden, dass durch Abnahme eines Deckels, einer Kappe oder eines ganzen grösseren Ofenteiles der vollständige Ofenquerschnitt frei zugänglich wird, was für viele Zwecke, wie Unterhaltung des Ofenfutters, Anordnung und Unterhaltung der Beheizungsvorrichtungen, beispielsweise der elektrischen
Einrichtungen, für das Beschicken des Ofens mit grossen Gegenständen usw., von Vorteil ist. 

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   In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt : Fig. 1 zeigt einen Ofen mit Einrichtung zur Luftkühlung der Dichtungsflächen und Fig. 2 einen Ofen mit Wasserkühlung dieser Stellen. 



   In Fig. 1 ist a das untere Ofengefäss, dessen Rand b flanschartig verbreitert ist. Der Ofen kann beispielsweise aus Eisenblech bestehen und mit irgendeinem Futter c versehen sein, in dem die elektrische Heizungsvorrichtung d angeordnet ist. Der obere Ofenteil f besitzt eine entsprechende flanschartige Verbreiterung, die, ebenso wie der Flansch b des unteren Ofenteiles, in der Nähe ihres Endes die Dich-   tungsstelle h trägt. i   ist das Dichtungsmaterial, k deutet die Vakuumleitung an. Bei genügender Grösse des Flansches und bei nicht zu hoher Arbeitstemperatur bleibt die Dichtungsstelle   h   durch die Luftkühlung so kühl, dass das Dichtungsmaterial i zur vollen Wirkung kommt. 



   Fig. 2 zeigt einen Ofen, bei dem die Dichtungsstellen mit besonderen Einrichtungen zur Zuführung eines Kühlmittels, beispielsweise Wasser, versehen sind. a ist der untere Teil des Ofens, der durch eine   Anssenfeuerung @   m beheizt   f fl sind   zwei verschiedene Ausführungformen des oberen Teiles des Ofens, n sind ringförmige Kanäle, die in das Ofenmauerwerk eingebettet und mit   Zu-und Abflussvorrieh-   tung für das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, ausgestattet sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Dichtung i als   Diehtungssehnur   aus geeignetem Material, beispielsweise einer Gummimasse, dargestellt.

   Falls erwünscht, kann auch der gesamte obere Teil des   Ofens f'mit   einem   Kühlmantel 0   versehen werden, durch den das Kühlmittel   hindurchfliesst,   so dass auch das Dichtungsmaterial i von der oberen Seite her gekühlt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geschlossener Ofen mit gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb, insbesondere für hohe Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebung der Dichtungsstellen mit Einrichtungen für   künstliche Kühlung   versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kühleinrichtung Strahlungsflächen geschaffen werden, an deren vom Ofen entfernten Enden die Dichtungsstellen liegen, so dass diese durch die Luft gekühlt werden.
    3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umgebung der Dichtungsstellen besondere Kanäle oder Mantelräume angeordnet sind, durch die ein Kühlmittel, wie Wasser, hindurchgeleitet wird, EMI2.1
AT99423D 1923-02-17 1924-02-04 Geschlossener Ofen mit gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb. AT99423B (de)

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AT99423D AT99423B (de) 1923-02-17 1924-02-04 Geschlossener Ofen mit gasdichtem Mantel für Unterdruckbetrieb.

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AT (1) AT99423B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0495151A1 (de) * 1991-01-15 1992-07-22 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Wärmebehandlung in Vakuumöfen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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