DE492495C

DE492495C - Verfahren zur Abkuehlung der Schlacke und Ausnutzung der Schlackenwaerme zur Vorwaermung des Geblaesewindes beim Betrieb von Kupoloefen

Info

Publication number: DE492495C
Application number: DESCH82229D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-24

Description

Verfahren zur Abkühlung der Schlacke und Ausnutzung der Schlackenwärme zur Vorwärmung des Gebläsewindes beim Betrieb von Kupolöfen Die Erfindung betrifft einen Kupolofen mit äußerem Sammelbchälter für die Schlacke. Durch die Schlackenausflußöffnung gelangen bei den bekannten Schlackensammlern leicht Ofengase in den Sammelbehälter, wodurch nicht nur die Ofengase abkühlen, sondern auch der Sammelbehälter unnötig heiß wird, Dieser Übelstand wird bei der Erfindung dadurch beseitigt, daß in dem Sammelbehälter kalter Wind geleitet wird, welcher demDruck der Ofengase entgegenwirkt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den in den Sammler geführten Wind die Schlacke schnell abkühlt und der Sammelbehälter durch die Schlacke nicht sehr heiß wird. Der Behälter kann deshalb einfach angefertigt werden, aus dünnem Material bestehen und braucht keinen feuerfesten Schutz zu erhalten. Die Abkühlung der Schlacke und Kühlung des Sammelbehälters kann beliebig gesteigert werden, indem für den eingeführten Wind eine Abzugsöffnung ins Freie, vorteilhaft aber ein Abzugsrohr zum Ofenschacht vorgesehen und dadurch der Kühlwind mit aufgenommener Schlackenwärme für den Ofenbetrieb ausgenutzt wird. Bei Undichtigkeiten treten nicht die schädlichen Ofengase, sondern der unschädliche Wind ins Freie.
In der Zeichnung ist ein Schnitt durch den Vorherd, Kupolofen, Verbindungsteil und Sammelbehälter im Aufriß dargestellt.
Das Verbindungsteil c oder der Behälter b ist durch ein Rohr k (oder mehrere) mit dem Windumgang zt oder einer Windleitung verbunden, wodurch Wind in den Sammelbehälter geleitet wird. Durch die Drosselklappe l kann der eintretende Wind reguliert und abgestellt werden. Der in dem Sammelbehälter eingeführte Wind wirkt kühlend auf die Schlacke und den Sammler und wirkt dein im Ofenschacht a vorhandenen Druck der Ofengase entgegen. Der Wind wird nach seiner Ausnutzung im Schlackensammler ins Freie. vorteilhaft aber durch ein Abzugsrohr in den Ofenschacht geleitet und dadurch finit der aufgenommenen Schlackenwärme für den Ofengang ausgenutzt.
In der Schlackenausflußöffnung d kann in bekannter Weise eine Stufe m vorgesehen werden, wodurch die Koksstückchen u. d-1. im Ofen zurückgehalten werden und eine Zirkulation der Ofengase und des Windes durch den Kanal d unterbunden wird. Die Stufe in braucht aber nur sehr wenig in die Schlacke einzutauchen, weil dein Druck der Ofengase der Winddruck entgegenwirkt. Durch den Banal u fließt das Eisen in den Vorherd und, bei Ofen ohne Vorlierd, in die Eisenablaufrinne. DieSchlackenrinne o besteht aus einem Material, das von der Schlacke nicht angegriffen wird. Die V erschlußklappe e. mit Schauloch dient zur Beobachtung und Reinigung der Ausflußöffnung d. Der entfernbare Ring s erleichtert die Anbringung der Dichtungsmasse zwischen Ablaufrohr c und Schlackensammler b. Durch die Schauöffnung mit entfernbarem Sicherheitsdeckel t kann die Schlacke im Behälter b beobachtet werden. In die Öse q kann ein Handgriff oder Deichsel usw. zur leichteren Fortschattung des Sammelbehälters eingreifen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entgegenwirkung des Ofengasdruckes, Abkühlung der Schlacke und Kühlung des Schlackensaninilers beim Betrieb von Kupolöfen, dadurch gekennzeichnet, claß in dem Schlackensammler Wind geleitet wird.