DE684383C - Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung - Google Patents
Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer BeheizungInfo
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- DE684383C DE684383C DES130732D DES0130732D DE684383C DE 684383 C DE684383 C DE 684383C DE S130732 D DES130732 D DE S130732D DE S0130732 D DES0130732 D DE S0130732D DE 684383 C DE684383 C DE 684383C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D25/00—Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag
- F27D25/001—Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag comprising breaking tools, e.g. hammers, drills, scrapers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D2003/0034—Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
- F27D2003/0083—Means for stirring the charge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Stochervorrichtung für Öfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung Bei allen Ofen, welche von oben her beschickt werden und deren Beheizung von unten oder von der Seite her erfolgt, läßt es sich nicht vermeiden, daß der oberste Teil des Einsatzes verhältnismäßig langsam erwärmt wird. Es ergibt sich oft, daß z. B. bei Tiegel- oder Wannenöfen ein beträchtlicher Teil des Einsatzes schon in schmelzflüssigen oder wenigstens teigförmigen Zustand Übergegangen ist, während die oberste Schicht noch fest ist. Bei Metallschmelzöfen ist dies im allgemeinen keine nachteilige Erscheinung, da die festen Metallteile fortwährend nachgleiten und schließlich an der Oberfläche des, Schmelzbades schwimmen, bis sie selbst eingeschmolzen sind.
- Ganz anders ,aber tritt dieser Vorgang bei allen jenen Ofen auf, bei welchen chemische. Reaktionen zwischen verschiedenen Stoffen und Stoffgemischen unter der Einwirkung hoher Temperaturen vor sich gehen. Hier kommt es unter dem Einfluß der austretenden heißen Gase und der strahlenden Hitze zu einem teilweisen Zusammenbacken der häufig ziemlich fein verteilten Stoffe. Auf diese Weise entstehen äber dem eigentlichen Herd, wo sich die Stoffe in flüssigem Zustand befinden, Gewölbe aus fester zusammengebackener Beschickung, die oft größere Festigkeit aufweisen und der direkten Einwirkung der Wärme vom Reaktionsherd dadurch entzogen sind, daß, die bei der Reaktion entstehenden Gase eine wärmeisollerende Schicht bilden. Stürzen diese Wölbun,;gen ein oder zerreißen sie unter dem Druck der entwickelten Gase, so können empfindliche Störungen des Ofenbetriebes oder auch ernste Gefährdungen der Bedienungsmannschaften entstehen.
- Es wurden verschiedene Stochervorrichtungen vorgeschlagen, welche verhindern sollten, daß züAammenbackende Schichten sich zu Wölbungen ausbilden. Alle diese Vorrichtungen erweisen sich als unzulänglich, da einerseits für die Frage der Kühlung keine brau., bare Lösung vorgeschlagen wurde und rerseits ,auch .die Abdichtung der Stocl,#vorrichtung bei geschlossenen Öfen mit Schaad gasatmosphäre bis jetzt große Schwierigkeiten bereitete.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch eine besondere Anordnung der Kühlwasserzufuhr eine wirksame Kühlung aller Teile der Vorrichtung erzielt und das Kühlwasser zugleich als Treibmittel verwendet. Der gasdichte Abschluß wird in einfacher Weise durch einen Hahn bewirkt.
- Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Die Rohre i und 2 bilden den Kühlmantel, der zugleich Pumpzylinder für den Antrieb .der Stochervorrichtung ist. Der ringförmige Kolben 3 kann, je nachdem, ob das Wasser unterhalb oder oberhalb eintritt, gehoben oder gesenkt werden. Mehrere, beispielsweise drei, Stahlrohre q, die am Kolben in gleichen Abständen angebracht sind, übertragen die Bewegung desselben auf den Flansch 5. In der Mitte dieses Flansches ist die rohrförmige Stoßstange 6 befestigt. Um auch diese Stoßstange kräftig kühlen zu können, wird ihr durch den Rohrstutzen 7 Kühlwasser zugeführt, das durch das mittige engere Rohr 8 wieder abfließt. An ihrem unteren Ende trägt die Stoßstange eine Stahlspitze 9, die aus ,einem zunderbeständigen Stoff hergestellt ist.
- Das obere Ende des Innenrohrs 2 kann durch den Hahn io abgeschlossen werden, dessen Bohrung der Stoßstange einen leichten Durchgang gestattet. Entfernt man aus irgendeinem Grunde die Stoßstange, so kann durch Drehung des Halmkükens um 9o° gasdichter Abschluß hergestellt werden, was besonders bei Öfen mit Schutzgasatmosphäre sehr wichtig ist. Schließlich ist noch ein Abflußrohr i i seitlich an der Stochervorrichtung angeschweißt.
- Der Antrieb der Vorrichtung geschieht in folgender Weise. Bei geschlossenem Rohr i i wird durch eines der Rohre q. Wasser unter dem Druck, der gewöhnlich in Wasserleitungen herrscht, eingelassen. Der Kolben bewegt sich von der gezeichneten Stellung nach dem oberen Ende des Kühlmantels; die Stof?stange wird zurückgezogen. Sobald der gewünschte Hub erreicht ist, bewirkt eine Umsteuerungs-;@yorrichtung, daß das Kühlwasser nunmehr i. Rohrstutzen 12 eintritt. Kolben und Stoß-'enge werden kräftig und mit einstellbarer @Whwindigkeit vorgeschoben, während das im unteren Teil des Kühlmantels befindliche Wasser durch Rohr i i austritt. Beim Hochgehen des Kolbens kann der Wasseraustritt bei den Öffnungen 12 oder 13 erfolgen.
- Die Befestigung .der Vorrichtung am Ofen geschieht mittels Flansches 14, der auch als Kugelkalotte ausgebildet sein kann. Dadurch ist es möglich, die Stochervorrichtung in beliebiger Lage arbeiten zu lassen. Die Vorrichtung kann bei den verschiedensten mit Gas oder elektrischem Strom beheizten Öfen Verwendung finden. Sie kann am Deckel oder am Rande des Ofens, ja auch an der Elektrodenfassung oder an den Seitenwänden befestigt werden. Durch die Arbeitslage wird ihre Wirkung in keiner Weise beeinträchtigt; alle Teile können leicht überholt odererneuert werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stochervorrichtung für Öfen mit Gas-oder elektrischer Beheizung zur Entfernung von Brücken, wie sie sich z. B. bei der Verhüttung reicher oxydischer Eisenerze bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das zugleich als Treibmittel verwendete Kühlwasser auf einen Kolben (3) wirkt, der mit einer Stoßstange (6) fest verbunden ist, so daß wechselndes Eintreten .des Kühlwassers unterhalb und oberhalb des Kolbens .ein Hochgehen und Senken :der Stoßstange zur Folge hat, die ihrerseits in zwei Gleitlagern gelagert ist, von welchen das obere durch die Bohrung eines Hahnkükens gebildet wird, so daß bei Entfernen der Stoßstange und Schließen des Hahnes das Ofeninnere gegen die Außenatmosphäre abgeschlossen bleibt.
- 2. Stochervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Stochervorrichtung am Ofen dienenden Teile in Form einer Kugelkalotte ausgebildet sind, so daß die Vorrichtung nach jeder Richtung hin schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130732D DE684383C (de) | 1938-02-04 | 1938-02-04 | Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130732D DE684383C (de) | 1938-02-04 | 1938-02-04 | Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684383C true DE684383C (de) | 1939-11-27 |
Family
ID=7538533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES130732D Expired DE684383C (de) | 1938-02-04 | 1938-02-04 | Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684383C (de) |
-
1938
- 1938-02-04 DE DES130732D patent/DE684383C/de not_active Expired
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