DE712494C

DE712494C - Vorrichtung zur Verdunkelung des Konverterkamins bei gleichzeitiger Gewinnung des Konverterstaubes

Info

Publication number: DE712494C
Application number: DEK156317D
Authority: DE
Inventors: Anton Van De Ven
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1939-12-21
Filing date: 1939-12-21
Publication date: 1941-10-20

Description

Vorrichtung zur Verdunkelung des Konverterkamins bei gleichzeitiger Gewinnung des Konverterstaubes Die Erlindung betrifft eine Vorrichtun,- zur Verdunkelung des Konverterkamins bei gleich-C zeitiger Gewinnung des Konverterstaubes. Bisher wurde der Kamin des Konverters in üblicher Weise nach oben hin offen ausgebildet, so daß die Gase und der von ihnen ge g tragene Konverterstaub unmittelbar ins Freie gelangen konnten. Infolge der sehr hohen Temperaturen treten die Gase in noch leuchtendem Zustand aus dem Konverter und durch den Kamin ins Freie, so daß. ein starker Lichtschein das Konvertergebäude weithin sichtbar macht. Auch macht sich ein starker Funkenregen bemerkbar, da die glühenden Staubteilchen von den Gasen getragen werden. Diese Sch-,vierigkeiten können auch nicht durch eine bekannte Einrichtung beseitigt werden, bei der der Konverterkamin durch Leitflächen abgedeckt wird, da die Flächen durch die vorbeiziehenden Gase nach kurzer Betriebsdauer so stark erhitzt werden, daß ein-- Abkülilung der Gase nicht mehr stattfindet.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, im Interesse des Luftschutzes den Konverterkamin weitgehend zu verdunkeln und zu verhindern, daß ' ein starker Lichtschein und Funkenregen außerhalb des Konvertergebäudes erscheint, wobei gleichzeitig der Konverterstaub aus dem Abgasstrom gewonnen wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Vorrichtung zur Verdunkelung des Konverterkamins gemäG der Erfindung.
Es bezeichnet i einen Konverter, der in dem Konvertergebäude2 untergebracht ist. Cber dem Konverter befindet sich ein Konverterkamin3, dessen Seitenwände4 alsKühlflächen ausgebildet und mit einer Beriese-Jungsvorrichtung versehen werden können. Die Gasaustrittsöfinungg des Kamins3 wird durch ein rotierendes Sternrad 6 abgeschlossen, dessen als Leittlächen dienende FIÜ-el 7 als Hohlräume ausgebildet sind, durch die ein Kühlmittel strömt.
Durch die Berührung mit den FlÜge1117 des Sternrades6 -werden die Gase so stark abgekühlt, daß, sie nicht mehr leuchten. Gleichzeitig erhalten die Staubteilchen durch die Umdrehung des Sternrades6 eine Beschleunigung in radialer Richtung und werden in den Staubsack# geschleudert. Die so gekühlten und von dem Konverterstaub befreiten Gase verlassen den Kamin durch die üffnungg und treten ins Freie. Der Antrieb des Sternrades kann durch einen Elektromotor oder eine andere geeignete Vorrichtung erfolgen. Die Umdrehungszahl wird zweckmäßig durch Versuche festgestellt.

Claims

PA T E'NTAN S PR ü* C 11 EI' i. Vorrichtung zur Verdunkelung des Konverterkamins bei gleichzeitiger Gewinnung des Konverterstaubes, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnung (9) des Kamins (3) durch ein rotierendes Sternrad (6) abgeschlossen ist, dessen als Leitflächen dienende Flügel (7) als Hohlräume ausgebildet sind, dur ch die ein Kühlmittcl strömt.
2. Vorrichtung nach Angpruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß die Seitenwände (4) des Konverterkamins (.
3) als Kühlflächen ausgebildet sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, seitlich unterhalb des Sternrades (6) eine Rutsche (8) für den abgeschiedenen Konverterstaub angeordnet ist.