DE578343C - Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Russteilchen u. dgl. oder gasfoermigen Bestandteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Russteilchen u. dgl. oder gasfoermigen Bestandteilen

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DE578343C
DE578343C DE1930578343D DE578343DD DE578343C DE 578343 C DE578343 C DE 578343C DE 1930578343 D DE1930578343 D DE 1930578343D DE 578343D D DE578343D D DE 578343DD DE 578343 C DE578343 C DE 578343C
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Description

  • Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Rußteilchen u. dgl. oder gasförmigen Bestandteilen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Luft bzw. Gasen befindlichen Staub-, Rauch- und Rußteilchen u. dgl. oder gasförmigen Bestandteilen, bei welcher das Gas ununterbrochen zugeleitet und zentrifugiert wird.
  • Mit den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art zur Ausscheidung fester Stoffe aus Luft bzw. Gasen war es nicht möglich, feinste Teilchen, wie Rauch, Ruß usw., aus der Luft so abzuscheiden, daß die Menge derselben genau bestimmt werden konnte.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Abscheidung auch der feinsten in Luft oder Gasen enthaltenen Rauch-, Staub- und Bußteilchen u. dgl. sowie von gasförmigen Bestandteilen, indem die Schleudervorrichtung zwecks Vermeidung von Wirbelbildungen bei der Ausscheidung der Teilchen in der bei Schleudern für Flüssigkeiten bekannten Weise mit abnehmbaren Auffanggefäßen versehen wird, welche während des Schleuderns mit umlaufen. Die Umfangsgeschwindigkeit sowie die Abmessungen der Vorrichtung können in weiten Grenzen der Größenordnung der auszuscheidenden Teilchen angepaßt werden.
  • Eine Vorrichtung, die sich insbesondere für die Ausscheidung kleinerer-Mengen sowie für deren exakte quantitative Bestimmung für Versuchszwecke u. dgl. eignet, besteht darin, daß das in Richtung der Drehachse verlaufende, zur Gaszuführung dienende Rohr des Rohrsystems im rechten Winkel dazu angeordnete seitliche Rohransätze aufweist, deren freie Enden mit den Auffanggefäßen abgeschlossen sind, während unmittelbar vor den Gefäßen von einer Öffnung der Rohransätze ausgehende und in einem Winkel zu diesen Rohransätzen abzweigende Rohre vorgesehen sind. Die Zentrifugierung erfolgt in den senkrecht zur Drehachse angebrachten Rohransätzen. Die spezifisch schwereren Verunreinigungen werden in den mitrotierenden Auffanggefäßen ausgeschieden, während die reine Luft durch die kurz vor den Auffanggefäßen abzweigenden, nach der Achse gerichteten Rohre entweicht. Die Öffnungen dieser Rohre müssen so gewählt werden, daß bei einer vorgegebenen, möglichst hohen Umlaufgeschwindigkeit die auszuscheidenden Teilchen durch die Zentrifugalbeschleunigung eine so große Geschwindigkeitskomponente in Richtung der Auffanggefäße erhalten, daß die Luft nicht mehr imstande ist, die Teilchen durch die Öffnungen mitzuführen. Die Ausscheidung feinster Teilchen mit einem Durchmesser von der Größenordnung bis zu i # 10s-5 cm wird allein erst dadurch möglich, daß die Auffanggefäße mitrotieren, da die auszuscheidenden Teilchen sonst unter dem Einfluß der zwischen dem rotierenden Rohrsystem und der feststehenden Auffangvorrichtung auftretenden Wirbel und Luftströmungen größtenteils von der abströmenden reinen Luft wieder mitgenommen werden.
  • Versuche haben gezeigt, daß in einem solchen Rohrsystem behandelte, mit feinsten Teilchen durchsetzte Gase, z. B. mit Tabakrauch angereicherte Luft, nach der Zentrifugierung absolut rein sind und .daß die Rauchteilchen in den dazu vorgesehenen Auffanggefäßen abgesetzt werden, so daß eine Messung ohne weiteres möglich ist.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß ein mit Schaufeln versehenes Laufrad auf einer Seitenfläche einen ringförmigen Schlitz aufweist, durch welchen das gereinigte Gas entweicht, während die spezifisch schwereren Teilchen infolge der Zentrifugalkraft auf der Stirnfläche des Laufrades ausgeschleudert werden. Über diesem Schlitz sowie auf dem Umfang des Laufrades ist je eine ringförmige Haube angeordnet, welche die durch den Schlitz austretenden Gase bzw. die auf der Stirnfläche des Laufrades ausgeschleuderten Teilchen sammelt und ableitet. Die Haube über dem Schlitz ist vorzugsweise feststehend ausgebildet, während die Haube auf dem Umfang des Laufrades erfindungsgemäß mit diesem umläuft. Die Vorrichtungen sind insbesondere dazu geeignet, Rauch u. dgl. aus der Luft auszuscheiden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
  • In Fig. i ist ein die Ausscheidung bewirkendes Rohrsystem dargestellt, wie es insbesondere für Versuchszwecke in Laboratorien u. dgI. verwendet werden kann. Das zur Gaszuführung dienende Rohr i besitzt an seinem unteren Ende eine konisch erweiterte Öffnung, durch welche die zu behandelnde Luft oder Gas eingeführt wird. Im rechten Winkel zum Rohr i angeordnete Rohransätze 2 sind an ihren Enden durch abnehmbare, mitrotierende Auffanggefäße 3 abgeschlossen. Unmittelbar vor diesen Gefäßen, in welchen die Menge der ausgeschiedenen Teilchen nach Beendigung des Versuches gemessen werden kann, sind Öffnungen q. vorgesehen. Über diesen Öffnungen sind in einem Winkel zu den Rohransätzen 2 abzweigende und an letzteren befestigte Rohre 5 vorgesehen, welche sich in der Drehachse des Rohrsystems vereinigen und zur- Abführung des von den Teilchen befreiten Gases durch das Rohr 6 dienen.
  • Eine Riemenscheibe i, welche an dem Hauptrohr i befestigt ist, bewirkt bei entsprechendem Antrieb die Rotation des gesamten Rohrsystems. Das in dem Hauptrohr aufsteigende Gasgemisch gelangt in die Rohransätze 2, wobei infolge der Zentrifugalkraft die in dem Gas befindlichen spezifisch. schwereren Teilchen in die Gefäße 3 ausgeschleudert werden, während das gereinigte Gas durch die Öffnungen q. und die Rohre 5 dem Abteilungsrohr 6 zuströmt.
  • Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, welches sich besonders zur Ausscheidung größerer Mengen von Teilchen in kontinuierlichem $etrieb eignet. Das mit Schaufehl versehene, durch den Motor 2o angetriebene Laufrad 16 bekannter Ausführung weist auf einer Seitenfläche einen ringförmigen Schlitz i9 auf. während auf der anderen Seitenfläche ein konisch erweiterter Stutzen 1 7 angeordnet ist, durch den die Luft bzw. das Gas einströmt. Über dem Schlitz i9 ist eitle ringförmige Haube 23 mit Ableitungsrohr 24 vorgesehen. Die Stirn$äche 18 des Laufrades 16 ist auf ihrem ganzen Umfange von-.einer mit dem Laufrad rotierenden Haube 21 mit Ablaßstutzen 2 2 .umgeben. Das durch die Öffnung 1; in das Laufrad eintretende Gasgemisch wird in dem Laufrad zentrifugiert, und die ausgeschiedenen Teilchen werden in der Haube 21 gesammelt bzw. durch den Stutzen 22 abgeleitet. Das gereinigte Gas tritt durch den Schlitz i9 aus dem Laufrad aus, wird durch die Haube 23 gesammelt und durch die Leitung 24 abgeleitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub-und Rußteilchen u. dgl. oder gasförmigen Bestandteilen, bei welcher das Gas ununterbrochen zugeleitet und zentrifugiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (2, 16) in an sich bekannter Weise mit abnehmbaren Auffanggefäßen (3, 21) versehen ist, welche während des Schleuderns mit umlaufen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in Richtung der Drehachse verlaufende, zur Gaszuführung dienende Rohr (i) des Rohrsystems im rechten Winkel dazu angeordnete seitliche Rohransätze (2) aufweist, deren freie Enden mit den Auffanggefäßen (3) abgeschlossen sind, während unmittelbar vor den Gefäßen von einer Öffnung (q.) der Rohransätze (2) ausgehende und in einem Winkel zu diesen Rohransätzen abzweigende Rohre (5) vorgesehen sind, derart, daß das Gas so geführt wird, daß es mit seinen Teilchen in dem einen Rohrteil (2) des Systems einer Zentrifugierung unterliegt, so daß die in dem Gas enthaltenen spezifisch schwereren Teilchen bzw. Gasbestandteile in den dazu vorgesehenen mitrotierenden Auffanggefäßen (3) abgesetzt werden, während das reine Gas seitlich durch die öffnungen (q.) kurz vor den Auffanggefäßen entweicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem auf einer Seitenfläche eines mit Schaufeln versehenen Laufrades (16) vorgesehenen ringförmigen Schlitz (i g) eine vorzugsweise feststehende ringförmige Haube (23) angeordnet ist, welche die durch den Schlitz austretenden Gase sammelt und ableitet, während eine auf dem Umfang des Laufrades (16) angeordnete ringförmige Haube (21) mit dem Laufrad (16) umläuft und die sich in der Haube (21) sammelnden, infolge der Zentrifugalwirkung ausgeschleuderten Teilchen durch einen Ablaß (22) abgeleitet werden.
DE1930578343D 1930-12-23 1930-12-23 Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Russteilchen u. dgl. oder gasfoermigen Bestandteilen Expired DE578343C (de)

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DE1930578343D Expired DE578343C (de) 1930-12-23 1930-12-23 Vorrichtung zur Ausscheidung und Messung von in Gasen befindlichen Staub- und Russteilchen u. dgl. oder gasfoermigen Bestandteilen

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DE (1) DE578343C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4926679A (en) * 1987-12-10 1990-05-22 Dewhurst Katharine H Inertial impaction air sampling device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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