AT99235B - Schaltschloß für Schreibmaschinen. - Google Patents

Schaltschloß für Schreibmaschinen.

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AT99235B
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Erwin Piskaty
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Erwin Piskaty
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Description


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  Schaltschloss für Schreibmaschinen. 



   Vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus für den Wagen von Schreibmaschinen u. dgl., der derart gestaltet ist, dass durch ein einziges Schaltröllehen die schrittweise Fortbewegung des Wagens beim Schreiben zwangsweise erfolgt. Bisher wurden zu dieser Schaltung fast durchwegs zwei ebenflächige scharfkantige Schaltmesser verwendet, von denen das eine fest, das andere federnd beweglich angebracht war. Gleichzeitig wirkt das vorliegende Schaltschloss bei der   Rücklauf bewegung   des Wagens als Sperrmechanismus, ohne dass zu diesem Zwecke besondere Teile angebracht wären. 



   Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 stellt das Schaltschloss im Aufriss dar, Fig. 2 in Seitenansicht, wobei die obere Hälfte im Schnitt dargestellt ist. 



  Fig. 3 gibt die Draufsicht wieder. In Fig. 2 sind der besseren Übersicht wegen die Teile 16-23 weggelassen, in Fig. 1 die Teile 10, 11 und in Fig. 3 die Teile 10,   11,'12.   Fig. 4 zeigt in vergrössertem Massstabe das obere Ende des Schalthebels mit dem Schaltröllehen, dasselbe ist im Schnitt in der Seitenansicht in Fig. 5 zu sehen. 



   Auf der zylindrischen Achse   1,   die   zwischenzwei Kornerspitzen 7'drehbar   ist, befindet sich auf einer Seite ein Zahnritzel 2 aufgefräst, in welches die abhebbare Zahnstange 3 eingreift. Diese wird durch eine Zugfeder in bekannter Weise stets in der durch, den Pfeil p angegebenen Richtung bewegt, wodurch das Zahnritzel 2 entgegengesetzt der Uhrzeigerdrehrichtung bewegt wird. Auf der Achse 1 ist ferner eine   MetaUscheibe   4 unbeweglich aufgezogen. Ein mit seinen Zähnen nach innen gerichteter Metallring 5 ist durch die   Schräubchen   6 mit der Scheibe 4 fest verbunden ; ebenso ist die konzentrische Zahnscheibe 7 mittels der Schrauben 8 befestigt. Zwischen den beiden Zahnscheiben 5 und 7 verbleibt ein Gang 9, dessen Boden durch die Platte 4 begrenzt ist.

   Der zwischen den Spitzen der Zähne gemessene Durchmesser beider Scheiben 5 und 7 ist gleich gross. 



   Ein auf dem Rahmen der Schreibmaschine angeschraubtes   Pl ttehen : Fig.   2) trägt ein Augenlager   11,   in welches eine Kopfschraube 12 eingepasst ist ; auf dieser sitzt leicht drehbar ein Winkelhebel 13. Das obere, abgerundete Ende des Winkelhebels 13 besitzt ein Muttergewinde, in welchem die Kopfschraube 14 sitzt, auf deren vorstehendem Bolzen das   Sehaltröllehen   15 leicht drehbar aufgeschoben 
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 mit der Universalstange der Schreibmaschine bzw. mit dem Typenhebelmechanismus derselben entsprechend verbunden ist.

   Beim Niederdruck einer Taste wird daher die Zugstange 16 in Richtung des Pfeiles herabgezogen, wodurch der nach aufwärts gerichtete Teil des Hebels 13 nach rechts ausschwingt und die bei 18 eingehängte Spiralfeder   17   etwas spannt ; so   zwar,, dass   bei Loslassen der Schreibtaste und Aufhören des Zuges der Stange   16,   die Spiralfeder 17 den Hebel wieder in seine Ruhelage zurückbringt. Die Rückzugfeder 17 erscheint mit ihrem andern Ende in das Winkelstück 19 eingehängt. Die Ausschwingung des Winkelhebels 13 wird begrenzt durch die verstellbaren Schrauben 20, die in die Ansätze der Platte 22 eingeschraubt sind (Fig. 1). Die Platte 22 wird durch die Schrauben 23 mit dem nicht dargestellten Schreibmaschinengestell verbunden.

   In den Enden der   Begrenzungsschrauben   20, sowie in dem dazwischen schwingenden Ende des Winkelhebels   13,   das ringförmig ausgekröpft ist, befinden sich Filzpfropfen 24 zwecks Verminderung des Anschlaggeräusches. 



   Die Wirkungsweise dieses Schaltschlosses ist folgende : Die Zahnstange 3 sucht das Schaltrad und daher auch dessen inneren Zahnkranz 7 nach der einen Richtung zu drehen, woran es durch das auf einem Zahn von 7 aufliegende Sehaltröllchen 15 gehemmt wird. Sobald ein Tastdruck der Schreibmaschine erfolgt, der durch die Zugstange 16 auf den Schalthebel 13 übertragen wird, schwingt dieser 

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 kranzes 5 durch das gerade über ihm befindliche   Schaltröllchen   15 an seiner Weiterbewegung gehemmt wird. Der durch diese Teildrehung zurückgelegte Weg entspricht einer Wagenbewegung von genau einer halben Buchstabenbreite.

   Durch Loslassen der Taste hört der Abwärtszug der Zugstange 16 auf, die Rückzugfeder 17 bringt den Schalthebel   13 yin   seine frühere Lage, das Röllchen 15 rollt von der Unterlage des äusseren Zahnes wieder in den Gang 9. Das Schaltrad vollzieht nun wieder eine Teildrehung und wird an seiner Weiterbewegung durch das Auftreffen des nächsten Zahnes des inneren Schaltrades 7 gehemmt. 



  Durch diese zweite Teilbewegung rückt der Wagen um eine weitere Hälfte einer Buchstabenbreite vor. Es wurde somit durch Tastenanschlag und Loslassen eine Wagenverschiebung von einer ganzen Buchstabenbreite erzielt, was den Anforderungen des Maschinenschreibens entspricht. Die ganze Anordnung ist nun in der Anfangslage und zu weiteren Tastenanschlägen bereit. 



   Wenn der Wagen der Maschine beim Schreiben seine äusserste Randstellung erreicht hat, erfolgt von Hand aus dessen Rückführung in die Anfangsstellung. Bei dieser Bewegung macht auch die Zahnstange 3 die dem Pfeile p entgegengesetzt gerichtete Bewegung und das im Eingriff befindliche Zahnritzel und mit ihm das Schaltrad 4,5, 7 drehen sich im Sinne des   Uhrzeigers (Fig. 1).   Hiebei rollt das   Schalträdchen   15 über den inneren Zahnkranz 7 hinweg, bei jedem Zahn die Zugfeder 17 etwas spannend, um hinter dem Zahn   wiedereinzuschnappen und so   eine Sperrung nach der andern Drehrichtung bewirkend. 



  Beim Rückzuge des Wagens wirkt somit die Schaltanordnung als Sperrvorrichtung, wobei der innere Zahnkranz 7 das Sperrad, das   Schaltröllchen   15 den Sperrkegel ersetzt. 



   Der Vorteil des beschriebenen Sehaltschlosses besteht vor allem in einer wesentlichen Vereinfachung des ganzen Mechanismus ; statt der komplizierten und empfindlichen Schaukel mit dem toten und dem bewegliche Schaltmessern besitzt dieses   Schaltschloss   nur einen Schalthebel mit einem Röllchen. 



  Durch diese Vereinfachung ist eine Verbilligung der Herstellung, erhöhte Wirkungssicherheit und 
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 wird   ein fast geräuschloses   Arbeiten des Mechanismus erzielt, was auch besonders für den   Rücklauf   des Wagens gilt. Durch Verwendung einer einzigen, sich drehenden Rolle, an Stelle der bisherigen Schaltmesser wird die gleitende Reibung durch die viel geringere rollende ersetzt, daher die Arbeitswiderstände auf ein Mindestmass   herabgedrückt.   Durch die verminderten Reibungswiderstände können wiederum die verwendeten Rückzugfedern schwächer gehalten sein, ohne dass sie an Sicherheit und Schnelligkeit der Wirkung nachlassen. Im ganzen wird also durch diese Anordnung eine erhöhte Beweglichkeit des 
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 Schreibgeschwindigkeit erzielt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.     Schaltschloss   für Schreibmaschinen, bestehend aus einem Schaltrad und einem Hebel mit   G19itröllchen, dadurch   gekennzeichnet, dass das Schaltrad aus zwei konzentrischen Zahnkränzen besteht, deren Zahnabstand festgesetzt ist, derart, dass ein Schaltstück durch   H'n-und   Herbewegen abwechselnd auf einem Zahn des inneren und dann des äusseren Kranzes sein Auflager findet.

Claims (1)

  1. 2. Sehaltsehloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung der sehrittweisen Drehung des Sehaltrades durch ein einziges, sich hin-und herbewegendes Schaltröllchen bewirkt wird.
    3. Schaltschloss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Rück- drehung des Schaltrades das Schaltröllchen dieselbe hin-und hergehende Bewegung vollführt, wie bei der Vorschaltung, indem es hiebei über einen Zahnkranz hinwegrollt und als Sperrvorrichtung wirkt.
AT99235D 1923-12-27 1923-12-27 Schaltschloß für Schreibmaschinen. AT99235B (de)

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AT99235B true AT99235B (de) 1925-02-10

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