AT99012B - Verfahren zur Herstellung von Fleischpulver. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fleischpulver.

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AT99012B
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Austria
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fats
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William Frederick Remus
Alexander Edmund Macredie
Charles Frederick Cork
Alan Mackenzie Mcneill
William John Abott
Original Assignee
William Frederick Remus
Alexander Edmund Macredie
Charles Frederick Cork
Alan Mackenzie Mcneill
William John Abott
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Fleischpulver. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fleischpulver aus frischem Fleisch von warmblütigen Tieren, insbesondere von Schafen und Rindern. 



   Gegenüber bekannten Verfahren dieser Art, bei welchen der vor der Trocknung vom Fleisch getrennte Fleischsaft dem Pulver nachher wieder zugeführt wird, besteht das Neue der Erfindung darin, dass das Fleisch zwecks Ausscheiden der   Fett- und Fleischsäfte   mehrere Male erhitzt und ausgepresst wird, die ausgeschiedenen Säfte zwecks Reinigens gefiltert, von den Fetten befreit und zwecks Sterilisierens auf ihren Siedepunkt erhitzt werden, bis Gerinnsel entsteht, nach dessen Ausscheidung die Säfte eingedickt und dann erst dem Fleisch wieder zugesetzt werden, um mit ihm getrocknet und zu Pulver vermahlen zu werden. 



   Das gemäss dem Verfahren hergestellte Pulver ist haltbar und bleibt unter normalen Umständen wohlriechend und schmackhaft, weil aus dem Fleisch alle diejenigen Bestandteile entfernt werden, die dasselbe zersetzen und unschmackhaft machen, während alle den Geschmack und den Nährwert bedingenden Bestandteile wie feinere Fette, Protein und Mineralien in demselben belassen werden. 



   Das Pulver kann in   Haus-und Wirtschaftsküchen   mit Vorteil als Ersatz für frisches oder gepökeltes Fleisch verwendet werden und ist ebenso wertvoll für die Herstellung von Krankennahrung und Medizin. 



   Im einzelnen geht das Verfahren wie folgt vor sich. Aus dem Tierleichnam werden zuerst die Knochen, Eingeweide und minderwertigen Fette entfernt. Das Fleisch wird alsdann zerkleinert und in geeignete Behälter gebracht, die in einen Ofen gesetzt werden, wo sie so lange einer höheren Temperatur ausgesetzt werden, bis sich die Fette und Säfte von den Fleischfasern scheiden. Eine geeignete Temperatur für diese Erhitzung ist 570. Die Dauer der Erhitzung richtet sich nach der Art des zu behandelnden Fleisches und der Jahreszeit. Alsdann wird das Material einer Pressung unterworfen, wodurch die Fette und Säfte aus demselben ausgeschieden werden. Die Fette und Säfte werden in besonderen Behältern aufgefangen.

   Die ausgepresste Fleischmasse wird hierauf wieder aufgelockert und nochmals einer Erhitzung unterworfen, worauf sie ein zweites'Mal gepresst wird, um weitere Fette und Säfte auszuscheiden. 



  Nach nochmaliger Auflockerung wird das Fleisch wieder in den Ofen gebracht und dieser auf solcher Temperatur gehalten, dass das Fleisch trocknet. Auch diese Temperatur soll   570 nicht überschreiten.   



  Der Trockenvorgang kann beliebig lange dauern. 



   Inzwischen werden die aus dem Fleisch ausgepressten Fette und Säfte oder ein Teil derselben gefiltert und das Fett von den Säften getrennt. Die Säfte werden dann auf ihren Siedepunkt erhitzt, bis Gerinnsel entsteht. Das Gerinnsel wird ausgepresst, um die Flüssigkeit abzuscheiden, und die verbleibenden Rückstände werden entfernt, um zur Herstellung von Futter für Rinder, Hühner usw. verwendet zu werden. Die entstehende Flüssigkeit wird in irgendeiner bekannten Weise verdampft oder eingedickt, worauf sie geeignet ist, dem behandelten Fleisch wieder zugesetzt zu werden. 



   Nachdem die eingedickten Säfte dem Fleisch zugesetzt worden sind, werden sie innig mit diesem vermischt, um eine gleichmässige Verteilung durch die ganze Masse hindurch zu erzielen. Das Zusetzen der Säfte kann zu einer geeigneten Zeit während des Trockenvorganges erfolgen. 



   Die gemischte Masse wird dann wieder in den Ofen gebracht und in diesem auf einer geeigneten Temperatur (nicht über 570) gehalten, bis sie vollständig trocken ist. Während des Trockenvorganges 

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   kann dieTSässe   mehrmals umgerührt werden, damit die Trocknung durch dieselbe hindurch gleichmässig erfolgt. 



   Nach dem Trocknen wird das Produkt zu Pulver gemahlen und gesiebt, um Sehnen und Fasern zu entfernen. 



   Gegebenenfalls können dem Fleisch während der Pulverherstellung Gewürze zugesetzt werden. 



  Die zu Beginn aus dem Fleisch entfernten Knochen können gekocht werden, um aus den an ihnen hafteten Fleischteilen und dem Mark Fleischsaft zu gewinnen. Dieser Saft wird zwecks Entfernung des Fettes gefiltert und die verbleibende Flüssigkeit den   Fleischsäften   vor deren Eindickung zugesetzt, so dass sie nachher dem Fleisch wieder beigemischt werden kann. 



   Die Trocknung kann in irgendeinem geeigneten Ofen oder Trockenapparat ausgeführt werden, aus dem die entstehende Flüssigkeit abgeleitet werden kann. Die Trocknung kann auch mittels Vakuum vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren-zur-Herstellung von-Fleischpulver, bei-welchem der vor der Trocknung vom-Fleisch getrennte Fleischsaft dem Pulver nachher wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fleisch zwecks Ausscheiden der Fett-und Fleischsäfte mehrere Male erhitzt und ausgepresst wird, die ausgeschiedenen Säfte zwecks Reinigens gefiltert, von den Fetten befreit und zwecks Sterilisierens auf ihren Siedepunkt erhitzt werden, bis Gerinnsel entsteht, nach dessen Beseitigung die Säfte eingedickt und dann erst dem Fleische wieder zugesetzt werden, um mit ihm getrocknet und zu Pulver vermahlen zu werden.
AT99012D 1921-08-27 1922-08-24 Verfahren zur Herstellung von Fleischpulver. AT99012B (de)

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