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Pufferanordnung für Schwingförder'iunen u. dgl.
Es wurde vorgeschlagen, in Verbindung mit Schwingvorrichtungen Ausgleichsgegengewichte zu verwenden, diese Gegengewichte bewirken jedoch nur einen Ausgleich der Scherkräfte und eine Entlastung der Antriebsteile von diesen Beanspruchungen. Die Gegengewichte vermögen jedoch nicht die Beanspruchungen auszugleichen, welche von den bei der Bewegung der schwingenden Vorrichtung auftretenden lebendigen Kräften herrühren. Demzufolge können diese bekannten Anordnungen nur für Vorrichtungen genügen, welche Schwingbewegungen von geringer Geschwindigkeit und gewöhnlich auch von grosser Amplitude vollführen, also für Vorrichtungen, bei welchen die auftretenden lebendigen Kräfte von sehr geringer Bedeutung sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Pufferanordnung, welche im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausgleichseinrichtungen mit Vorteil bei Vorrichtungen verwendet werden kann, welche Schwingbewegungen von hoher Geschwindigkeit und im allgemeinen auch von geringer Amplitude vollführen, also Vorrichtungen, bei welchen die von den auftretenden lebendigen K@äften herrührenden Bean- spruchungen sehr gross werden können.
Die E'findung bezweckt die unangenehmen, ja selbst gefährlichen wagrechten Vibrationen des Gestelles der Vorrichtung hintanzuhalten, die infolge der abwechselnden Beanspruchung auftreten, denen das Gestell bei den bekannten Pufferanordnungen ausgesetzt ist. Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Puffervorrichtung für Schwingvorrichtungen mit einem den Ausgleich der Schwerkräfte bewirkenden Gegengewicht, welches durch zwei Puffersysteme gekennzeichnet ist, von denen eines auf die eigentliche Schwingvorrichtung und das andere auf das Gegengewicht wirkt, wobei sich die Reaktionen dieser beiden Puffersysteme auf das Gestell in solcher Weise zusammensetzen, dass die Resultierende keine horizontale Komponente besitzt.
Mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung beispielsweise
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ausgestattet ist ; Fig. 2 die Ansicht einer besonderen Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, Fig. 3 stellt noch eine andere Ausführungsform dar.
Mit j ! ist der Schüttelförderer bezeichnet, der an den Enden der gleichen und rarallelen Lenker i) schwingt, welch letztere bei 3 auf vom fixen Gestell 4 getragenen Achsen angelenkt sind.
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einem Ende auf eine mit dem fixen Rahmen fest verbundene Platte 11, anderseits auf zwei bewegliche Platten 12 stützen, welch letztere an einer Verbindungsstange 13 befestigt sind, die bei 15 an die Schwing- vorrichtung 1 angelenkt ist. Die Stellmuttern 16 sind auf der Stange 13 aufgeschraubt.
Die Pufferanordnung besitzt somit zwei Reihen von verstellbaren Federn, die in entgegengesetztem Sinne auf die Schwingvorrichtung 1 wirken.
Die Einrichtung besitzt ein Gegengewicht 7, das an den Enden zweier gleicher und paralleler Lenker 8 angebracht ist, die ebenso lange sind wie die Lenker 2, in deren Verlängerung sie liegen und mit denen sie starr verbunden sind, wobei je ein Lenker 2 und 8 an eine gemeinsame Achse. 3 angelenkt ist.
Das Gegengewicht 1 besitzt daher die gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete Schwingbewegung wie die Vorrichtung 1 selbst. Es besitzt eine Pufferanordnung 17 von gleicher Art und gleicher Zusammensetzung wie die Anordnung 10 der Vorrichtung 1, die parallel, aber in entgegengesetztem Sinne wirkt
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und 1'1 auf das Gestell ausgeübten Wirkungen gleich, parallel und entgegengesetzt gerichtet sind ; die beiden Wirkungen bilden ein Kräftepaar, das an einem Gestell lediglich eine Drehung hervorbringt.
Die Fig. 2 stellt eine besondere Ausführungsform der beschriebenen Einrichtung dar, bei welcher die beiden Pufferanordnungen einander gerade gegenüberliegen. In diesem Falle heben die Wirkungen beider Anordnungen sich gegenseitig vollkommen auf.
Die Fig. 3 stellt eine andere Einrichtung gemäss der Erfindung dar. Die Lenker 8, die mit den Lenkern 2 ein Stück bilden, liegen, statt in der Verlängerung derselben, symmetrisch zu ihnen in bezug auf die Horizontalebene. Ebenso liegen dem gemäss die zweiPufferanordnungen 10 und 17, deren Wirkungen in jedem Augenblick der Bewegung gleich und gegen eine Vertikalachse symmetrisch sind. Die Resultierende dieser Wirkungen ist beständig vertikal.
Die Erfindung ist auch in dem besonderen Fall anwendbar, wenn das Gegengewicht aus einer zweiten Fördervorrichtung oder einem Sieb besteht, das parallel oder in Reihe mit dem ersten wirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pufferanordnung für Schwingeförderrinnen u. dgl. mit einem Gegengewicht zum Ausgleich der Schwerkräfte, gekennzeichnet durch zwei Puffersysteme (10, 17), von denen eines (10) auf die Schwingvorrichtung (1) und das andere auf das Gegengewicht (1) wirkt, wobei sich die Reaktionen dieser beiden Puffersysteme (10, 17) auf das Gestell (4) in solcher Weise zusammensetzen, dass die Resultierende keine horizontale Komponente besitzt.