AT97682B - Verfahren zum Sterilisieren eingemachter Früchte, Gemüse u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren eingemachter Früchte, Gemüse u. dgl.

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William Beach Fenn
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William Beach Fenn
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

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  Verfahren zum Sterilisieren eingemachter Früchte, Gemüse u. dgl. 



   Die Erfindung   betrit'it ein   Verfahren zum Sterilisieren   eingemachter     Früchte.   Gemüse u. dgl. 



   Verschiedene derartige Verfahren sind bekannt. So kennt man z. B. Verfahren, in denen die Sterilisierung von   Früchten   in ihren   Behältern durch Dampf   aber ohne Druck geschehen soll. Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich den bekannten Verfahren   gegenüber dadurch,   dass man das zu sterilisierende Gut in seinem Behälter gleichzeitig der Einwirkung von Dampf und Druck aussetzt, ehe der   Behälter geschlossen   wird, und ferner dadurch, dass man den Behälter luftdicht   abschliesst,   während der Inhalt noch unter dem Einfluss von Dampf und Druck steht. Durch das vorliegende Verfahren wird eine gleichmässigere Erhitzung des Inhaltes eines Behälters verbürgt, während bei den älteren Verfahren eine derartige Gleichmässigkeit nicht erzielt wurde. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Fig.   l ist   ein
Schnitt eines   Sterilisierungsapparatps.   Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten. 



   Gemäss vorliegender Erfindung findet eine Einrichtung zum Sterilisieren der Kanne und seines Inhaltes bei aufgesetztem Deckel Anwendung, welche ausserdem das   Verschliessen     der Kanne mitin   letzterer eingeschlossenem Druck und Hitze während des Sterilisationsverfahrens bewirkt. Ein Übelstand der zur Zeit bekannten Verfahren besteht darin, dass die Kanne ungefähr einem Druck von zirka 7 kg und einer Temperatur von etwa   1130 C   bei einer Zeitdauer von etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde und 15 Minuten entsprechend der Art des Produktes ausgesetzt wird. Diese Zeit ist allgemein notwendig, damit die Hitze das Innere des Behälters durchdringen kann.

   Eine solche Zeitdauer wird   natürlich   den äusseren Teil des   Büohseninhaltes zum Kochen   bringen, so dass der Inhalt mit bezug auf die verschiedene Höhe der Temperatur, welcher er ausgesetzt wurde, ungleichmässig wird. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Inhalt der Kanne gleichmässig und fast gleichzeitig erhitzt wird, wobei die dazu verwendete Zeit wesentlich geringer ist. 



   Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens wird die bekannte Behandlung der Kannen, welche darin besteht, dass die Kannen erst verschlossen und dann in grossen Mengen in einer besonderen Kammer dem Druck und der Hitze zwecks Sterilisierens ausgesetzt werden, wegfallen. 



   Die Zeichnung zeigt eine Kanne 1 von   üblicher Ausführung   mit einem lose aufgesetzten Deckel 2 und einem Boden 3 a, welcher an der Kanne in bekannter Weise befestigt ist. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird die Büchse 1 der ersten Bearbeitungsstufe ausgesetzt und der Boden 3 dauernd an der Kanne befestigt, während der Deckel 2 temporär und lose angebracht wird. In diesem Zustande wird die Kanne 2 auf einer   beweglichen Plattform   3 in eine Kammer 4 eingeführt. Ein Griff 5, welcher einen Teil der Plattform 3 bildet oder daran befestigt ist und auf irgendeine bekannte Weise betätigt wird, dient zur Betätigung der Plattform 3. Die Kammer ist mit Wänden   4   und 5a ausgestattet, zwischen welchen ein leerer Raum 6 vorgesehen ist, welcher als die Dampfkammer bezeichnet werden soll.

   Eine durch ein Ventil 8 absperrbare Rohrleitung 7 speist die Kammer 6 mit dem Druckmittel, während eine durch ein Ventil 10 absperrbare Leitung 9 den Dampf aus der 
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 aus der Kammer 6 direkt der Kanne 1   zugeführt   wird. Eine beliebige Anzahl dieser Schlitze 11 können Verwendung finden, jedoch ist es wesentlich, dass der dadurch geleitete Dampf direkt der Kanne zugeführt wird. Der folgende Vorgang findet in der   Ki1ihu   mer 4 statt : Die Kami. er ist vollständig durch den Teil 3 

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 abgeschlossen. Das Auspuffventil 10 ist geschlossen und das Ventil 8 geöffnet. Die   Öffnung   des letzteren erfolgt langsam, u. zw. sind 5-10 Sekunden erforderlich.

   Durch die Leitung 7 wird der Dampf in die Dampfkammer   6 zweckmässig   unter einem Druck von etwa 1-23 kg, welcher von der Art des zu behandelnden Erzeugnisses   abhängt, geleitet. Aus   der   Kammer 6   strömt der Dampf durch die zahlreichen Schlitze 11 der Wand 5 a und trifft direkt auf die Kanne, welche dadurch auf eine Temperatur von ungefähr 65 bis   1480 C   erhitzt wird. Der Dampf dringt durch die verhältnismässig lockere Verbindung zwischen Kanne und Deckel 2 und zieht durch die Flüssigkeit oder den Inhalt der Kanne hindurch, so dass dadurch die Temperatur des ganzen Kanneninhaltes ungefähr die gleiche Höhe erreicht, u.   zw. gleichzeitig   mit derjenigen des äusseren Teiles der Kanne.

   Infolge dieser Tatsache wird die Zeitdauer, während welcher die Kanne dem Druck ausgesetzt ist, um 2-10 Sekunden verkürzt. Dann wird der Deckel provisorisch auf der Kanne verschlossen, um ein Entweichen des Dampfes oder des Druckes daraus zu verhindern. Dies wird durch eine Vorrichtung   1.   3 erreicht, dass an einer Stange 14 befestigt ist, welche durch den Deckel 
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 so dass sein Boden 16 die überstehenden Teile des Deckels 2 und der Kanne 1 abflacht und dadurch den darin enthaltenen Druck abschliesst. Dadurch wird der Inhalt der Kanne, sowie der Dampf und der Druck an ein Entweichen verhindert, wenn das Organ 13 abgenommen wird und die Kanne ausgerichtet ist und der weiteren bekannten Verschlussbehandlung ausgesetzt wird. 



   Das Organ   1. 3   ist überall da, wo es möglich ist, weggeschnitten, so dass es so wenig als   möglich   Widerstand dem aus der Kammer durch die Schlitze 11 der Wand 5 a strömenden Dampf entgegensetzt. Der Deckel 2 kann gewellt oder gebördelt sein, so dass genügend Raum für den Durchtritt des Dampfes in die Kammer vorhanden ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der einzumachende Stoff wird in bekannter Weise in die Kanne 1 eingebracht und letztere dann von der ersten Besäumerolle der   Verschlussmaschine   bearbeitet, wodurch der Deckel 2 temporär auf der Kanne befestigt wird. Dann wird die Kanne umgestülpt und auf die Trag-oder Stützplatte 3 gebracht und letztere in die Kammer 4 eingeführt. Das Ventil 8 wird geöffnet und die Kanne dem Dampfdruck ausgesetzt.   Nun   wird das Organ 13 nach abwärts bewegt und der Deckel 2 temporär an der Kanne befestigt. Jetzt wird das Ventil 8 geschlossen und das Auspuffventil geöffnet.

   Wenn der Dampf aus der Kammer 4 durch den Auspuff 10 und Leitung 9 entweicht, wird die Platte 3 entfernt und die Kanne abgenommen und der Bearbeitung durch den zweiten Besäumer ausgesetzt, welcher den Deckel 2 dauernd an die Kanne 1 befestigt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Sterilisieren eingemachter Früchte, Gemüse u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man das zu sterilisierende Gut in seinem Behälter gleichzeitig dem Dampf und dem Druck aussetzt, ehe der Behälter geschlossen wird, und dass man dann den Behälter luftdicht abschliesst, während der Inhalt noch unter Einwirkung von Dampf und Druck steht.
AT97682D 1917-05-05 1921-08-20 Verfahren zum Sterilisieren eingemachter Früchte, Gemüse u. dgl. AT97682B (de)

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