AT96836B - Verfahren zur Darstellung von leicht wasserlöslichen, neutral reagierenden Derivaten des Dioxydiaminoarsenobenzols. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von leicht wasserlöslichen, neutral reagierenden Derivaten des Dioxydiaminoarsenobenzols.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von leicht wasserlöslichen, neutral reagierenden Derivaten des Dioxydiaminoarsenobenzols. 
 EMI1.1 
 die Verbindung nicht   lö@t, ausfällt.   



   B i der Einwirkung von Aldosen, wie Galaktose, Laktose usw., auf das   Dioxydiaminnar'cnobenzol   
 EMI1.2 
 Verbindungen als gut filtrierbare, gelbe Niederschläge aus, die nach dem Abtrennen der Flüssigkeit durch Nachwaschen und Trocknen in reiner Form erhalten werden. Die neuen Verbindungen entstehen auch, wenn man von den Salzen des   Dioxydiaminoarsenobenzols ausgeht   und die Base nicht als solche isoliert. 



  Ebenso können an Stelle der reinen, isolierten Aldosen Gemische von Aldosen und Ketonen verwendet werden. Es treten dabei nur diejenigen Zucker, welche eine freie Aldehydgruppe besitzen, in Reaktion. 



  So entsteht mit einem Gemisch aus Glukose und   Frukto ; : e (Invertzucker)   dasselbe Reaktionsprodukt wie mit reiner Glukose. 



   Die Verbindungen des Dioxydiaminoarsenobenzols   steifen hellgelbe   bis gelblichgrüne, nicht hygroskopische Pulver dar, die sich in Wasser leicht und mit neutraler Reaktion lösen. Die wässerigen Lösungen unter Luftabschluss bei Temperaturen unterhalb 20"aufbewahrt, ändern ihre Farbe im Laufe einiger   Wochen nur wenig, bei 37  tritt jedoch schonnach zwei Tagen Verfärbung ein. Im Laufe von 8-10 Tagen   werden die Lösungen bei dieser Temperatur dunkelbraun und undurchsichtig. Die gleiche Zersetzung lässt sich auch durch halbstündiges Erhitzen im kochenden Wasserbad herbeiführen. 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der genauen Bestimmung der Toxizität an Mäusen, Ratten und Kaninchen ergab sich, dass die neuen Verbindungen eine überraschend geringe Giftigkeit besitzen, welche gegenüber derjenigen der Ausgangsprodukte um ein Vielfaches herabgesetzt ist. So wird z. B. von der weissen Maus bei intravenöser Verabreichung gewöhnlich nicht mehr als 182 mg pro kg   Dioxydiaminoarsenobenzolehlorhydrat   ertragen   (Kolle,"Deutsche Medizinische Wochenschrift",   1918, S. 1180), Ehrlich-Hata, sowie Castelli geben noch niedrigere Zahlen an. Von der Verbindung aus Dioxydiaminoarsenobenzol und zwei Mol. 



  Laktose können dagegen über 2000 mg pro kg intravenös injiziert werden, ohne dass Vergiftungerscheinungen auftreten. Trotz dieser bedeutend herabgesetzten Giftigkeit ist die therapeutische Wirkung des Präparates nicht vermindert. Vielmehr zeigt es sowohl an spirillen-und trypanosomeninfizierten Tieren wie auch an syphiliskranken Menschen die dem Dioxydiaminoarsenobenzol eigene, charakteristische Heilwirkung, was auf die leichte Spaltbarkeit des neuen Moleküls im Organismus zurückzuführen ist. 



  Die wässerigen Lösungen der neuen Verbindungen können subkutan, intramuskulär und intravenös injiziert werden, ohne dass irgendwelche Reizerseheinungen auftreten, insbesondere fehlen bei intravenöser Injektion diejenigen Vergiftungssymptome, welche man als Schockwirkungen bezeichnet. 



   Die neuen Verbindungen sollen in der Therapie Verwendung finden. 



   Beispiel 1 : Man zerteilt 1 Gewichtsteil Dioxydiaminoarsenobenzol in 6 Gewichtsteilen warmer Galaktoselösung (von 50 Gewichtsprozent) und erwärmt gelinde auf dem Wasserbad, bis völlige Lösung eingetreten ist. Nach dem Erhalten rührt man die goldgelbe, klare Lösung in 60 Raumteile absoluten Alkohol ein, fügt darnach unter Umrühren nochmals die gleiche Menge Alkohol zu und 
 EMI2.1 
 
Man erhält nach dem Trocknen ein hellgelbes Pulver, das sich in Wasser äusserst leicht löst. Die Bestimmung des Arsengehaltes weist auf eine Verbindung von 1 Mol. Dioxydiaminoarsenobenzol mit zwei Molekülen Galaktose hin. 



   Beispiel 2 : 8 Gewichtsteile Dioxydiaminoarsenobenzol werden mit einer Lösung von 18 Gewiehtsteilen Laktose in 40 Teilen Wasser auf dem Wasserbad so lange gelinde erwärmt, bis völlige Lösung eingetreten ist. Nach dem Abkühlen fügt man zu der klaren, goldgelben Lösung unter   Umrühren   25 Raumteile absolutenAlkohol und lässt die so erhaltene Flüssigkeit unter starkem Rühren in feinem Strahl in 350 Raumteile absoluten Alkohol einfliessen. Man rührt einige Minuten weiter, worauf der ausgefallene Niederschlag   von der alkoholischen Flüssigkeit getrennt wird. Der hellhgelbe, sandige Niedersehlag kann noch mit Äther   nachgewaschen werden, worauf die Trocknung unter   Luftabschluss   erfolgt. 



   Beispiel3 : 25 Gewichtsteile einer feuchten Paste, welche 8 Gewichtsteile Dioxydiaminoarsenobenzol enthält, werden mit 25 Volumteilen einer   50% igen,   wässerigen   Glukoselöslmg bis   zur völligen Lösung gelinde erwärmt. Die abgekühlte Löslmg wird mit 25 Volumteilen Isopropylalkohol versetzt und in feinem Strahl unter Rühren in 250 Volumteilen   Isopropylalkohol eingegossen. Manfiigt nochmals   200 Volumteile Isopropylalkohol zu, rührt weiter und trennt den ausgefallenen Niederschlag von der   Flüssigkeit.   Der anhaftende Isopropylalkohol wird durch Waschen mit Äther entfernt, worauf Trocknung im Vakuum erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 diaminoarsenobenzols, dadurch gekennzeichnet, dass man Dioxydiaminoarsenobenzol auf wässerige Lösungen von Aldosen einwirken lässt und aus der wässerigen Lösung das entstandene Reaktionsprodukt unter Verwendung eines grossen Überschusses einer mit Wasser mischbaren, organischen Flüssigkeit, welche die Verbindung nicht löst, ausfällt.
AT96836D 1922-06-03 1923-05-24 Verfahren zur Darstellung von leicht wasserlöslichen, neutral reagierenden Derivaten des Dioxydiaminoarsenobenzols. AT96836B (de)

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