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Klappsitz, insbesondere für Motorwagen.
Es sind Klappsitze für Kraftwagen od. dgl. bekannt, bei welchen der Sitz und die Rückenlehne zu einem Gelenkpolygon so verbunden sind, dass sie beim Hochklappen des ganzen Sitzes in eine Strecklage zueinander gelangen und dadurch den beanspruchten Raum verringern.
Die Anbringung dieser Klappsitze erfolgte bisher so, dass jene beiden Endgelenke des Gelenksystems, die letzterem die Fixpunkte am Fussboden abgeben, getrennt am Fussboden, zum Teil sogar unter diesem festgelegt wurden. Die Folge davon ist, dass die gegenseitige Lage der Endgelenke bei jeder Anbringung des Klappsitzes gesondert bestimmt werden muss und dass deshalb und wegen der zahlreichen Befestigungen sowohl die Anbringung als auch die Abnahme des Klappsitzes viel Arbeit, Zeit und Geschicklichkeit erfordert.
Der Erfindung gemäss werden die Nachteile dadurch vermieden, dass die beiden Endgelenke des Gelenksystem an einer gemeinsamen Lagerplatte angebracht sind, wodurch deren Lage zueinander von vornherein festgelegt ist und daher die Anbringung und Abnahme des Klappsitzes durch blosses Befestigen oder Lösen einer oder zweier Lagerplatten erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Klappsitzes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das Schema des Gelenksystem, Fig. 2 den niedergeklappten, Fig. 3 den hochgeklappten Klappsitz und Fig. 4 eine Einzelheit.
Das Schema des Klappsitzes wird durch das Gelenkpolygon Gy, G"G"G, gebildet (Fig. 1), GI ist das Gelenk des Vorderfusses Fi des Sitzes S am Fussboden (Fig. 2), G2 das Verbindungsgelenk zwischen Sitz S und Rückenlehne R und Godas eine Gelenk eines Lenkers L am Fussboden, dessen anderes Gelenk G4 in dem mit der Rückenlehne F fest verbundenen Hinterfuss F2liegt. Die Wirkungsweise dieses Gelenkpolygons ist die, dass in der Gebrauchslage des Sitzes (Fig. 2) der Sitz S und die Rückenlehne R ihre gegenseitige Gebrauchslage einnehmen, während sie bei hochgeklapptem Sitz (Fig. 3) in eine gestreckte Lage zueinander gelangen.
Nun sind aber die Endgelenke Gy und G, des Gelenkpolygons nicht mehr gesondert am Fussboden befestigt sondern an einer gemeinsamen Lagerplatte K angebracht, wodurch die gegenseitige Lage dieser Endgelenke von vornherein bestimmt ist. Hieraus ergibt sich aber eine wesentlich leichtere Anbringung und Abnahme des Klappsitzes, weil für die geschaffene, in sich geschlossene Einheit das blosse Befestigen oder Lösen einer einzigen Lagerplatte K in Betracht kommt.
Ist das Gelenk 6*1 in der Sitzbreite in zweifacher Anordnung vorgesehen, dann kann gleichfalls nur eine einzige Lagerplatte K für alle drei Gelenke vorgesehen sein ; für diesen Fall kann aber auch für den zweiten Fuss eine zweite Lagerplatte K benutzt werden, zu der gegebenenfalls ein zweiter Lenker L führt.
Von Vorteil ist es, die Gelenke G'i, G'g möglichst nahe beieinander anzubringen, weil dann nicht nur die Lagerplatte K eine kleine Grundfläche bzw. Länge erhält, sondern auch bei hochgeklapptem Sitz (Fig. 3) möglichst wenig oder nichts hievon vorsteht.
Bei Klappsitzen dieses Systems war es bisher bekannt, eine auf den Lenker J wirkende Druckfeder unter dem Fussboden für sich zu lagern, die das Hochklappen des Sitzes erleichterte.
Bei vorliegendem Klappsitz wird statt dessen eine Zugfeder F benutzt und diese so angebracht, dass sie einen geeigneten Punkt Q des Lsnkersystems mit der gleichen Lagerplatte K bei 0 verbindet.
Dadurch wird nicht nur eine besondere Befestigung der Feder am Boden entbehrlich gemacht, sondern
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so zusammenwirkt, dass er in der federnden Gabel festgeklemmt wird (Fig. 4 und 3) und dadurch den ganzen Sitz hochhält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klappsitz, insbesondere für Motorwagen, bei dem Sitz und Rückenlehne zu einem derartigen Gelenkpolygon vereinigt sind, dass sie beim Hochklappen des Sitzes eine Strecklage einnehmen, dadurch
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samen Lagerplatte (K) angebracht sind, um deren Lage zueinander von vornherein festzulegen.