AT94284B - Verfahren, die Färbung von Naturhorn gegen Wasser widerstandsfähig zu machen. - Google Patents

Verfahren, die Färbung von Naturhorn gegen Wasser widerstandsfähig zu machen.

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AT94284B
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    • C08H1/00Macromolecular products derived from proteins
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Description


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   Naturhorn besitzt eine Reihe wertvoller Eigenschaften, welche es besonders geeignet machen, zu. Stockgriffen, Messergriffen, Türgriffen, Knöpfen, Kämmen und anderen Gegenständen verarbeitet zu werden. Ein Nachteil des Naturhornes besteht aber darin, dass dessen Färbung unter dem Einfluss des Wassers matt wird, während es kaum zu vermeiden ist, dass Feuchtigkeit durch Regen od. dgl. auf die   Horngegenstände   trifft. 



   Das vorliegende Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass durch Einwirkung von Formaldehyd oder Formaldehyd bildenden Stoffen auf das Naturhorn dessen natürliche Färbung vollkommen unver- ändert bleibt, gleichzeitig aber diejenigen Bestandteile des Naturhorns, die unter dem Einfluss von Wasser matt werden oder sich sonst verändern, gegen Wasser, Feuchtigkeit oder sonstige Einflüsse der Atmosphäre unempfindlich werden. Besonders ist bemerkenswert, dass die Einwirkung des Formaldehyds gerade auf die quer zur Faser bearbeiteten Gegenstände eintritt, während diese sonst besonders leicht durch Wasser verändert werden. 



   Die Ausführung des Verfahrens geschieht derartig, dass die fertigen Gegenstände aus Horn vor oder nach dem Polieren der Einwirkung von Formaldehyd ausgesetzt werden. Man kann sowohl die gewöhnliche Handelskonzentration   (35-40%)   wie geringere oder höhere Konzentrationen benutzen. 



  Man kann-auch alkoholische oder andere Lösungen des Formaldehyds verwenden und ebenso Formaldehyd in Dampf-oder Gasform anwenden. Man kann auch die Polymeren des Formaldehyds benutzen und Stoffe verwenden, welche Formaldehyd abspalten, z. B. Hexamethylentetramin. 



   Das Verfahren bezieht sich auf alle Gegenstände, welche aus Naturhorn hergestellt sind. Bedingung für das Verfahren ist, dass die organisierte Struktur des Naturhorns noch vorliegt. Abgesehen hievon ist aber auch das Verfahren auf Gegenstände anwendbar, welche aus Hornabfall oder Hornstücken durch Pressen hergestellt sind. Das hiebei verwendete Material enthält noch die ursprüngliche Struktur des Hornes, so dass nicht ein einzelner Stoff aus dem Horn isoliert und zum Aufbau der Gegenstände benutzt wird. Dadurch, dass das Verfahren sich auf Massen bezieht, welche die Struktur des Naturhornes besitzen, unterscheidet sich das Verfahren von der sonst bekannten Behandlung von Keratin mit Formaldehyd.

   In diesem Falle kann die Wirkung des vorliegenden Verfahrens gar nicht eintreten, weil die in dem Naturhorn vorhandenen Stoffe neben Keratin fehlen und ausserdem die besondere Schichtung, die gerade ein Merkmal des Naturbornes ist, fehlt. 



   Eine weitere Wirkung des Verfahrens besteht darin, dass die Gegenstände nicht nur gegen Wasser, sondern überhaupt widerstandsfähig werden, und dass auch die mechanische Zerstörung, die durch Einwirkung von Wasser beim Naturhorn allmählich eintritt, aufgehoben bzw. verzögert wird. 



   Die Dauer der Einwirkung des Formaldehyds hängt von der Grösse und der sonstigen Beschaffenheit des   Hornes   ab. Im allgemeinen genügt es, die Gegenstände ein bis zwei Tage in eine wässrige Lösung von Formaldehyd einzulegen. Man kann aber auch längere oder kürzere Zeit arbeiten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren, die Färbung von Naturhorn gegen Wasser widerstandsfähig zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass Gegenstände aus ganzem oder zerkleinertem Naturhorn vor oder nach dem Polieren der Einwirkung von Formaldehyd, dessen Polymeren oder formaldehyd-abspaltenden Stoffen ausgesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT94284D 1919-09-26 1920-11-22 Verfahren, die Färbung von Naturhorn gegen Wasser widerstandsfähig zu machen. AT94284B (de)

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