DE475859C - Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen - Google Patents
Herstellung von steinholzartigen KunststeinmassenInfo
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- DE475859C DE475859C DET34351D DET0034351D DE475859C DE 475859 C DE475859 C DE 475859C DE T34351 D DET34351 D DE T34351D DE T0034351 D DET0034351 D DE T0034351D DE 475859 C DE475859 C DE 475859C
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/18—Waste materials; Refuse organic
- C04B18/24—Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
- C04B18/248—Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork from specific plants, e.g. hemp fibres
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/30—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
- Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen Die Verwendung von Massen aus Holzspänen und Magnesiumzement ist bekannt. Das betreffende Material wird als Bödenbelag sehr geschätzt. Es hat sich nun gezeigt, daß die Eigenschaften einer solchen Masse wesentlich verbessert werden können, wenn statt Holz zerkleinertes Steinnußmaterial zur Anwendung gelangt. Will man jedoch eine Kunststeinmasse von besonders wertvollen Eigenschaften erhalten, muß das zerkleinerte Steinnußmaterial einer Vorbehandlung unterworfen werden, damit die Zellhohlräume und Porenkanäle entsprechend gereinigt werden. Geschieht dies nicht, so tritt bald ein Zerfall des Materials durch Zersetzung ein. Eine Färbung der Masse ist leicht möglich.
- Die vorbeschriebene Kunststeinmasse eignet sich sowohl zur Herstellung von in Form gepreßten Gegenständen der verschiedensten Art als auch als Boden- und Wandbelag o. dgl. Als ein besonderer Vorteil gegenüber dem bekannten Xylolith sind die Möglichkeiten der Erzielung einer vollkommen weißen Farbe, die durch das Steinnußmaterial bedingt ist und die ungleich höhere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung zu werten.
- Nachstehend sei eine Vorschrift für die Herstellung einer derartigen Kunststeinmasse gegeben: Die Abfälle werden etwa 24 Stunden lang mit verdünnten alkalischen oder sauren Flüssig- -keiten bei Lufttemperatur behandelt, im fließenden Wasser gewaschen und dann getrocknet. Bei der Vorbehandlung des Steinnußmaterials mit sehr verdünnten Lösungen starker oder konzentrierten Lösungen schwacher Säuren findet durch weitgehende Schrumpfung der Eiweißreste in den Porenkanälen und Zellhohlräumen eine weitgehende Freilegung und Zugänglichmachung derselben für das Eindringen von Flüssigkeiten, Suspensionen, Lösungen u. dgl. statt, was sich mikroskopisch nachweisen läßt. Das vorbehandelte Material ist demgemäß viel saugfähiger und vermag sehr fest abzubinden. Am besten eignen sich Mineralsäuren in Verdünnung von z : so bis r :50.
- Bei Verwendung von Laugen mittlerer Stärke erzielt man einen teilweisen Abbau des kohlehydratartigen und eiweißhaltigen Steinnußmaterials (Hydrolyse). Dies äußert sich darin, daß z. B. aus Steinnußspänen jeder Art eine klebrige, an sich schon sehr leicht preßbare und fest zusammenhaltende Masse entsteht, welche nur noch wenig Bindemittel zur völligen, nahezu strukturlosen Verfestigung erfordert. Zur Verwendung gelangen Kali- oder Natronlaugen z:robis=:5.
- Man erzielt daher durch die saure Vorbehandlung eine erhöhte Festigkeit der fertigen Stoffe, und dies schon ohne Anwendung von Drucken.
- Bei der alkalischen Vorbehandlung spart man an Bindemitteln, ohne an Festigkeit des Endstoffes einzubüßen, da die vorbehandelte Steinnuß an sich schon plastische Eigenschaften aufweist. -Dies - zeigt sich besonders bei gleichzeitiger Verwendung von alkalisch vorbehandeltem und nicht vorbehandeltemSteinnußmaterial.
- Hierauf werden 5ö Teile ;solcher Abfälle zeit 6o Teilen einer 30 °/Digen Magnesiuznchloridlösung getränkt und darin 25 Teile Magnesiumoxydpulver beigemischt. Die Masse wird gut durchgearbeitet und zum Schlusse mit =5 Teilen einer 3 0%igen Lösung von Kautschuk in Benzol oder Benzin getränkt, nochmals gemischt und sofort gepreßt. Bei der Herstellung von Estrichen entfällt diese Pressung selbstverständlich. Soll die Masse gefärbt werden, so wird eine 50 °/°ige Magnesiumchloridlösung und Magnesiumoxyd mit einer wäßrigen Farbstofflösung getränkt. Statt einer Lösung von Kautschuk ist auch eine Lösung von Zelluloid, Produkten der Kondensation von Phenol und Formaldehyd o. dgl. verwendbar. Selbstverständlich kann die Herstellung der Masse im Rahmen der Erfindung auch in anderer Weise erfolgen. Das Steinnußmaterial braucht hierbei von etwa beigemengten Poliermitteln nicht befreit zu werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen aus Magnesiazement und organischen Füllstoffen, gekennzeichnet durch Verwendung zerkleinerten Steinnußmaterials als Füllstoff statt Holz. a. Herstellung von steinholzartigenKunst.-steinmassen nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinnußmaterial vor seinem Zusatz mit alkalischen oder saueren Flüssigkeiten bei Lufttemperatur behandelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34351D DE475859C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34351D DE475859C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE475859C true DE475859C (de) | 1929-05-06 |
Family
ID=7558434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET34351D Expired DE475859C (de) | 1927-12-11 | 1927-12-11 | Herstellung von steinholzartigen Kunststeinmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE475859C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941170A1 (de) * | 1989-12-13 | 1991-06-20 | Heggenstaller Anton Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum formpressen von formkoerpern aus pflanzlichen kleinteilen |
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1927
- 1927-12-11 DE DET34351D patent/DE475859C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941170A1 (de) * | 1989-12-13 | 1991-06-20 | Heggenstaller Anton Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum formpressen von formkoerpern aus pflanzlichen kleinteilen |
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