AT93858B - Einrichtung zur Messung des bei zylindrischen oder parallelflächigen Passungen vorhandenen Größenunterschiedes der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper. - Google Patents

Einrichtung zur Messung des bei zylindrischen oder parallelflächigen Passungen vorhandenen Größenunterschiedes der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper.

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AT93858B
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description


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  Einrichtung zur Messung des bei zylindrischen oder parallelflächigen Passungen vorhandenen Grössenunterschiedes der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um bei zylindrischen und   parallelflächigen   Passungen den Grössenunterschied der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper zu bestimmen. 



  Unter   parallelflächigen   Passungen sind dabei solche prismatische Passungen verstanden, bei denen die   Passflächen   jedes Körpers unter sich parallel sind. Bisher wurde dieser   Grössenunterschied   bekanntlich in der Weise gemessen, dass man beispielsweise bei einer zylindrischen Passung mit Hilfe eines Dickenmessers den Durchmesser des Bolzens und unabhängig davon'mit Hilfe eines Lochtasters den Durchmesser der Bohrung bestimmte. Die Differenz der beiden für sich ermittelten Abmessungen ergab den gesuchten Wert. Dieses Verfahren hat verschiedene Nachteile, die in der Hauptsache darin begründet sind, dass zwei getrennte Messvorgänge erforderlich sind, deren jeder unabhängig vom andern mit verschiedenen Messfehlern behaftet ist.

   Abgesehen von der damit verbundenen Umständlichkeit sind es namentlich die Temperatureinflüsse, die sich bei einem solchen Verfahren kaum unschädlich machen lassen und die die Zuverlässigkeit und Genauigkeit feiner Messungen sehr beeinträchtigen. Die Erfindung bietet nun die Möglichkeit, diese Nachteile auszuschalten und die beiden bisher getrennten Messungen zu einer einzigen zu vereinen, indem man die beiden zu prüfenden Körper einander gegenüber so aufstellt, dass die Achsen der miteinander zu vergleichenden Flächen ungefähr sich schneiden oder zusammenfallen, bei parallelflächigen Passungen also die miteinander zu passenden Flächen parallel sind und dass man sodann in einer zur Ebene der beiden Achsen senkrechten Ebene bzw.

   in einer die beiden zusammenfallenden Achsen enthaltenden Ebene bei   parallelflächigen   Passungen in einer zu den Passflächen senkrechten Ebene zwei Tasterhebel, die je zwei in gleichem Abstande voneinander befindliche und nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Tastspitzen tragen, an die zu prüfenden Flächen derart anlegt, dass jeder Tasterhebel mit der einen Tastspitze auf der einen Passfläche und mit der anderen Tastspitze auf der anderen   Passfläehe   aufliegt ; der   Grössenunterschied   der miteinander zu vergleichenden Abmessungen ist dabei durch die Grösse des von den beiden Tasterhebeln eingeschlossenen Winkels bestimmt und kann mit Hilfe   einerWinkelmess-   vorrichtung gemessen werden. 



   Bezeichnet man den Abstand der beiden Tastspitzen eines jeden Hebels mit L, die beiden mit- 
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 wenn man jeden der beiden Tasterhebel fest mit einem Spiegel verbindet, der auf der Messebene ungefähr senkrecht steht, so dass man die Grösse des Winkels a auf optischem Wege, beispielsweise mit Hilfe eines Ablesefernrohres und seitlicher Skala oder mit einem   Alltokollimationsfernrohr,   bestimmen kann. 



   Die Möglichkeit, die Anzeigen der Winkelmessvorrichtung prüfen und berichtigen zu können, wird in einfacher Weise erreicht, wenn man die beiden Tasterhebel derart ausbildet, dass sie in eine gegenseitige 

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 entspricht einem Winkel vom Werte Null, so dass danach eine Einstellung oder Berichtigung der Anzeigevorrichtung erfolgen kann. 



   Um zu verhüten, dass die durch das Anlegen der Tastspitzen an die zu   prüfenden   Flächen hervor- 
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 zu erhalten, empfiehlt es sich, die Anpressung der Tasterhebel durch Federn herbeizuführen, die zwischen den beiden Tasterhebeln gespannt sind. Auch gestatten Federn zugleich in einfacher Weise eine Eichung, so dass die Grösse der   Andrückungskräfte   jederzeit an der Federspannung erkennbar ist.

   Ausserdem verwendet man   zweckmässigerweise   für die Tastspitzen kleine, aus hartem Baustoff hergestellte Kugeln, die keine Beschädigung der Passflächen verursachen und in bequemer Weise eine etwa nötige rechnerische Verfolgung der hervorgerufenen   Eindrückungstiefen   gestatten, so dass die abgelesenen Winkel zwischen den beiden Tasterhebeln im Bedarfsfalle ohne Schwierigkeit um den durch die jeweiligen   Eindrückungen   verursachten Betrag verbessert werden können. 



   Die Erfindung ist namentlich dann von Wert, wenn es sich darum handelt, den-bei einer Passung vorhandenen Spielraum zu messen. Anderseits ist die Erfindung in gleicher Weise anwendbar, wenn etwa bei zylindrischen Passungen die Abmessung des einzupassenden Zylinders etwas grösser ist, als die Abmessung der entsprechenden Hohlform, wie dies beispielsweise bei der Herstellung von Passungen mit Presssitz der Fall ist. Ferner kann die Erfindung auch zur Bestimmung des Spielraums zwischen Bolzenund Muttergewinde dienen, wenn man die Tastspitzen derart ausbildet, dass sie der Gewindeform angepasst werden   können.-  
Einrichtungen zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens lassen sich in mannigfaltiger Weise zusammenstellen. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen.

   Einrichtung ist auf der Zeichnung in einem Längsschnitt (Fig. 2) und einem Grundriss (Fig. 3) dargestellt, wobei vorausgesetzt ist, dass es sich um Prüfung von zylindrischen Passungen handelt und die beiden zu prüfenden Körper stets gleichachsig angeordnet werden. Eine rechteckige Grundplatte a besitzt in der Mitte eine Vertiefung al, innerhalb deren die beiden zu prüfenden Körper einander gegenüber mit gemeinsamer   wagrechter   Achse aufgestellt zu denken sind. 
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   lich   ist. An jede der beiden Platten h, i ist auf der über die Vertiefung al ragenden Seite ein Teilt bzw.   I   angesehraubt, der den eigentlichen Tasthebel bildet und an den Enden als Tastspitzen je eine kleine   Kugel   und k2 bzw.      und 12 trägt.

   Die Mittelpunkte dieser vier Kugeln müssen bei der Benützung der Einrichtung sämtlich in einer Ebene liegen, die durch die gemeinsame Achse der beiden Passungskörper   b und c   geht, was mit Hilfe der Einstellschrauben dl,   e1   der Tischplatten d, e herbeigeführt werden kann. Die beiden Tasthebel   7c,     !   selbst sind durch entsprechende Kröpfung der Enden so gestaltet, dass für die Berichtigung der   Einrichtung   je zwei gegenüberliegende Kugeln kl und   P   bzw.   7c2 und l2   zur Berührung miteinander gebracht werden können.

   Auf jeder der beiden Platten   h,     i   sitzt ferner ein winkelförmiger Halter m bzw. n, der um einen damit verbundenen lotrechten Zapfen   m1   bzw.   n1   drehbar ist und mittels einer Schraube o bzw. p auf der zugehörigen Platte festgeklemmt werden kann. Die beiden Halter m, n tragen je einen lotrecht angeordneten Spiegel q bzw. r, von denen der rechte, r, auf der Rückseite ganz versilbert ist und aus gefärbtem Glase besteht, während der linke, q, nur streifenförmig versilbert, somit etwa zur Hälfte durchsichtig ist und aus farblosem Glase besteht.

   Die Einstellung eines jeden der beiden Spiegel q, 
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 Seiten je einen fest aufgeschraubten Hebel   u   bzw.   v,   zwischen denen eine geeichte Feder   w   gespannt ist, die die erforderliche gleichmässige Anpressung der beiden Tasthebel   7c,     !   an die zu prüfenden Flächen bewirkt. 



   Für den Gebrauch der Einrichtung ist ein   Autokollimationsfernrohr   zu Hilfe zu nehmen, das links seitlich von der dargestellten Einrichtung derart aufgestellt zu denken ist, dass die beiden Spiegel q, r auf das Fernrohr gerichtet sind. Der Beobachter erblickt sodann im Gesichtsfelde des Fernrohrs zwei Bilder der Femrohrmarke, nämlich eines, das von dem Spiegel q   zurückgeworfen   wird, und ein zweites, das durch die unbelegten Stellen des Spiegels q hindurch von dem Spiegel r zurückgespiegelt wird und durch die Färbung des Spiegelglases kenntlich gemacht ist. Der Abstand der beiden Bilder, gemessen 

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 an der Skala des Fernrohrs, ergibt ohne weiteres ein Mass für den Winkel, den die beiden Spiegel q und r und damit auch die beiden Tasthebel   fund l   miteinander bilden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Messung des bei zylindrischen oder parallelflächigen Passungen vorhandenen   Grössenunterschiedes   der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper, dadurch gekenn- 
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 flächen ungefähr sich schneiden oder zusammenfallen und dass in einer zur Ebene der beiden Achsen senkrechten Ebene bzw.

   in einer die beiden zusammenfallenden Achsen enthaltenden Ebene zwei Tasterhebel, die je zwei in gleichem Abstande von einander befindliche und nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Tastspitzen tragen, an den zu prüfenden Flächen derart anliegen, dass jeder Tasterhebel mit der einen Spitze auf der einen   Passfläche   und mit der anderen Spitze auf der andern   Passfläche   aufliegt, so dass der Grössenunterschied der miteinander zu vergleichenden Abmessungen durch die Grösse des von den beiden Tasterhebeln eingeschlossenen Winkels angezeigt wird und mit Hilfe einer Winkelmessvorrichtung gemessen werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Tasterhebel fest mit einem Spiegel verbunden ist, der auf der Messebene ungefähr senkrecht steht, so dass die Messung des Winkels, den die beiden Tasterhebel miteinander einschliessen, in bekannter Weise auf optischem Wege erfolgen kann.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der beiden Tasterhebel, dass dieselben in eine gegenseitige Lage zueinander gebracht werden können, bei der je zwei einander gegenüber liegende Tastspitzen sich berühren, so dass in dieser Lage eine Berichtigung der Winkelmessvorrichtung erfolgen kann.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressung der Tasterhebel an die zu prüfenden Flächen durch Federn erfolgt, die zwischen den beiden Tasterhebeln gespannt sind.
AT93858D 1920-07-05 1921-07-01 Einrichtung zur Messung des bei zylindrischen oder parallelflächigen Passungen vorhandenen Größenunterschiedes der miteinander zu vergleichenden Abmessungen zweier Körper. AT93858B (de)

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