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Hackentrommel für Bodenbearbeitungsmaschinen.
Es gibt Bodenbearbeitungsmaschinen mit einer mechanisch im gleichen Sinne, wie die Laufräder der Maschine gedrehten Hackentrommel, bei welcher mehrere Reihen von Hacken vorgesehen sind und wobei die Hackwerkzeuge um zur Trommelachse parallele Achsen oder um die Trommelachse selbst schwingbar sind. Für jedes Hackwerkzeug wurde dabei ein Anschlag vorgesehen, um das Ausschwingen der Hackenstiele zu begrenzen. Zwischen jedem Hackenstiel und dem Anschlag wurde dabei eine Feder eingeschaltet.
Es hat sich gezeigt, dass beim Arbeiten mit solchen Hackentrommeln Übelstände auftreten, die darin bestehen, dass erstens sich in diesen Federwindungen Erde, Steinchen usw. festsetzen und dadurch die Wirkung der Federn illusorisch machen, zweitens die Anschläge für die Hackenstiele die Hacktiefe begrenzen, indem nur der über diese Anschläge hinausragende Teil in die Erde einzudringen vermag. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maschinen ist auch darin gelegen, dass die Federn für die einzelnen Hacken verhältnismässig gross bemessen werden mussten, weil die einzelnen Federn für die Hacken sich gegenseitig nicht zu unterstützen vermögen. Die Federn konnten daher nicht nahe an die Triebswelle verlegt werden, wodurch die Hacken erst verhältnismässig weit vom Haekentrommelmittelpunkt entfernt für die eigentliche Arbeit verwendbar sind.
Damit wurde aber der nicht eingespannte Teil der Hackenstiele verkürzt und hiedurch die seitliche Nachgiebigkeit der Hackenstiele verringert, was aber in bezug auf das Anhauen von Steinen oder Widerständen während der Arbeit von Nachteil ist.
Gemäss der Erfindung werden nun diese Nachteile beseitigt und aus Einzelhacken zusammengesetzte Hackenscheiben geschaffen, die nach Art der Hackenscheiben mit untereinander verbundenen Hacken arbeiten und besteht die Erfindung dem Wesen nach darin, dass die Hackwerkzeuge an Halteblechen befestigt sind, deren Mitnehmerfedern z. B. Ringfedern sowohl in den Halteblechen wie in auf der Trommelachse festsitzenden Mitnehmerblechen eingelassen sind, so dass die Federn von den Mitnehmerblechen mitgenommen werden und ihrerseits die Halteblech mitnehmen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Seitenansicht mit teilweise weggebrochenen Seitenteilen dargestellt, während Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie in-il der Fig. 1 und Fig. 3 ein solcher nach Linie 777-777 der Fig. 1 ist.
Eine sechskantige Triebachse 1 trägt einen Ring 2 der an seiner inneren Seite ebenfalls sechskantig gestaltet ist und um die Triebachse greift. Zu jeder Seite dieses Ringes 2 ist je ein Mitnehmerblech 3 angeordnet, das eine zentrale sechseckige Öffnung aufweist. Wird die Triebachse 1 gedreht, so wird auch eine Drehung der Mitnehmerbleehe 3 erfolgen. Zwischen den Mitnehmerblechen 3 sind zwei Halteblech 4 eingesetzt, zwischen welchen drei Hackenstiele 5 gelagert sind. Zur Befestigung der letzteren zwischen den Halteblechen 4 dienen Bolzen 6 und Zapfen 13. In den Mitnehmerblechen 3 und Halteblechen 4 sind kreisrunde Öffnungen 7 vorgesehen in welche Ringfedern 8 angeordnet sind. Die Ringfedern 8 sind gegen Hinausrutschen aus den Öffnungen 7 und gegen Eindringen von Erde durch Deckel 9 von denen je zwei einander gegenüberliegen und durch einen Bolzen 10 verbunden sind, geschützt.
Die Drehung der Ringfedern 8 in eine unwirksame Lage wird durch einen Riegel 11 verhindert, welcher einerseits durch den Bolzen 10 und anderseits durch einen in den Halteblechen 4 angebrachten Bolzen 12 gehalten ist. Die von den Mitnehmerblechen 3 mitgenommenen Federn 8 nehmen daher auch die Haltebleche 4 mit. Die Hackenstiele 5 fassen an dem am Ring 2 anliegenden Ende 14 teilweise um den Zapfen 13, der in den Halteblechen 4 gelagert ist. Dieses Ende 14 ragt somit zwischen den Zapfen 13 und den Ring 2
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hinein und ist so beschaffen dass nach'Entfernung des Bolzens 6 der Hackenstiel leicht entfernt werden kann, wobei eine kleine Schwingung des Hackenstieles um den Zapfen 13 ausgeführt wird.
Jeder Hackenstiel 5 weist gegen das der Antriebsachse abgekehrte Ende eine im Sinne der Drehrichtung nach vorne konvex gekrümmte Schneide auf und ist an seinem'über die Halteblech 4 hinausragenden Ende mit
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blatt 17 versehen, dessen Schneiden mit der Schneide des Stieles in einem Punkte zusammenlaufen.
Die Hackentrommel selbst besteht nun vorzugsweise aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Hackensterne, die jeder aus drei Hackwerkzeugen in der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Weise zusammengesetzt sind. Vorteilhafterweise sind die Sterne versetzt zueinander angeordnet. Die einzelnen Hackensterne werden auf die Triebachse aufgesteckt und durch Büchsen 15 distanziert und durch Muttern. M zusammengepresst, wobei der Ring 2 so dick ist, dass für die Bewegung der Haltebleche 4 in den Mitnehmerblechen genügend Spiel vorhanden ist. Der Ring dient nur zur Zentrierung der Haltebleche.
Ein Vorteil der dargestellten Hackentrommel besteht darin, dass jede Einzelhacke unter der Wirkung aller drei Ringfedern 8 eines Hackensternes steht, wodurch die einzelnen Ringfedern selbst klein bemessen und daher nahe an die Triebwelle 1 verlegt werden können. Dies hat den Vorteil, dass die Hacken 5 bis nahe an das Hackentrommelzel1trum für die Arbeit verwendet werden können. Die kompendiöse Haekenbefestigung wird zudem für einen bestimmten Trommeldurehmesser das Verhältnis des eingespannten zum frei tragenden Teil des Hackenstieles zugunsten einer grösseren seitlichen Elastizität des Hackenstieles beeinflusst. Vermehrte seitliche Nachgiebigkeit der Hacken ist beim Anhauen von
Steinen oder Widerständen während des Bodenbearbeitens von grosser Wichtigkeit.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hackentrommel für Bodenbearbeitungsmaschinen mit symmetrisch ausgebildeten Hackwerkzeugen die beim Eindringen der Hacken in den Boden unter Spannung von Federn nachgeben können, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackwerkzeuge an Halteblechen (4) befestigt sind, deren Mitnehmerfedern z. B. Ringfedern (8) sowohl in den Halteblechen (4) wie in auf der Trommelachse festsitzenden Mitnehmerblechen (3) eingelassen sind, so dass die Federn (8) von den Mitnehmerblechen (3) mitgenommen werden und ihrerseits die Halteblech (4) mitnehmen.