<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Zum Unterschiede von den heute allgemein üblichen Linienwähler-Automaten mit Kippern oder Druckknöpfen, bei welchen jede einzelne Linie in einen ihr zugehörigen automatisch betätigten Kipper oder Druckknopf ausmündet, enden beim Erfindungsgegenstand die Einzelleitungen in ausserhalb des eigentlichen Apparates leicht anzubringende Kontaktknöpfe oder Büchsen, um von dort mittels Wahlhebels oder Rufstöpsels zu der erfindungsgemässen Vorrichtung weitergeleitet zu werden, welche aus einem Anrufdruckknopf mit derartigen Sperrgliedern besteht, dass die die fallweise Verbindung herstellende Feder nach dem Gespräch ausgelöst wird, um Störungen im Netze zu vermeiden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1-3 die neue Einrichtung und anschliessend in Fig. 4 ein zugehöriges Schaltungsschema gegeben, welche das Zusammenwirken der verschiedenen Kontakte und anderer wesentlicher Bestandteile dieser Einrichtung veranschaulichen. j stellt eine Grundplatte aus Isoliermaterial dar, auf welche die den Anrufstrom führende Kontaktbrücke a, der zur Signalglocke S und zur Linie L führende Kontakt b, der zum Dreh-oder Stopselschalter führende Kontakte und endlich die mit der Sekundärspule verbundene Feder d derart aufmontiert sind, dass die Feder d unter der Einwirkung der Bewegungen des Druckknopfes mit Sperrstück e, welche Bewegungen wieder vom Hakenumschalter i abhängig sind, abwechselnd auf Kontakt b, auf Kontakte a und c oder auf Kontakt c allein zu liegen kommt,
je nachdem es die weitere Anordnung von Schieber f, Über- gangsstück g, Transportfeder h und schliesslich der Hakenumschalterhebel i zulassen oder automatisch selbst bewerkstelligen. Zur Vermeidung von Stromschluss zwischen Hakenumschalter und der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der in Fig. 2 durch Schaffen ersichtlich gemachte Teil des Übergangsstückes g aus einer isolierenden Masse hergestellt.
Zur Ersichtlichmachung der Funktion einer Anlage bei Verwendung der in der Zeichnung Fig. 1-4 gegebenen Einrichtung seien folgende sich ergebende Stellungen vor Auge geführt :
1. Normalstellung :
Der angehängte Hörer zieht durch den Hakenumschalterhebel i und Transportfeder h das Übergangsstück g samt den Schieber f hoch, welcher jetzt in das mit dem Druckknopf starr verbundene Sperrstück e (untere Kerbe) so eingreift, dass der Druckknopf gesperrt ist, um äussere störende Einflüsse, hervorgerufen bei Reinigung des Apparates oder bei Tischapparaten bei zufälligem Auflegen eines Gegenstandes auf den Druckknopf, zu verhindern sowie ein ordnungsgemässes Bedienen des Apparates zu erreichen, da bei gesperrtem Druckknopf der folgerichtige Vorgang jedesmal zum Bewusstsein gebracht wird.
Die Feder d sitzt bei normaler Lage auf dem Kontakt b und nimmt daher der von irgendeiner Sprechstelle kommende Rufstrom folgenden Verlauf : Von der Linie L über Signalglocke S, Glockenkontakt z, Hakenumschalter i zur allgemeinen Rückleitung E.
2. Sprechstellung nach Normalstellung :
Nach Glockenzeichen und Abheben des Hörers kommen der Mikrophonkontakt a : und der Telephonkontakt y an den Hakenumschalter zu liegen, wobei die erfindungsgemässe Vorrichtung inunbetätigter Lage verharrt. Die Sekundärwellen der Spule nehmen daher folgenden Weg : Von der Spule über Feder d, Kontakte, Linie L zur anrufenden Stelle und von dieser über E, Hakenumschalter i, Kontakt y und Telephon T.
3. Rufstellung (Fig. 4) :
Der Aufruf irgendeiner Sprechstelle wird dadurch erreicht, dass bei Abheben des Hörers der Hakenumschalter i den Schuber f niederdrückt, womit der bisher gesperrte Anrufdruckknopf zum Anrufen frei
<Desc/Clms Page number 2>
ist und durch Drücken auf den Knopf die Signalgebung in der Weise erfolgt, dass die Feder d dabei auf Kontakt a und Kontakt c gleichzeitig zur Auflage kommt, wodurch die für den Anrufstrom notwendige Überbrückung von a nach c stattfindet.
Der Anrufstrom nimmt daher folgenden Verlauf : Der von der Batterie nach Kontaktbrücke a gehende Strom fliesst jetzt von derselben über die Feder d, Kontakt c zum Drehschalter D und wird von dort zu einer beliebig gewählten Sprechstelle gesendet, von wo derselbe über die allgemeine RückleÎtl1ng wieder zur Batterie zurückfliesst.
4. Sprechstellung nach Rufstellung :
Die nach dem Anruf notwendige Sprechstellung ergibt sich in folgender Weise : Bei Nachlassen des Druckes auf den. Knopf e trachtet die Feder d in ihre normale Lage zurückzukommen, welches gänzliche Zurückweichen jetzt vom Sperrstitck e des Druckknopfes (obere Kerbe) und vom niedergehaltenen Schieber
EMI2.1
aufsitzt, und welche Mittellage zum Sprechen mit der angerufenen Sprechstelle notwendig ist, nicht durch Auslösen des Druckknopfes infolge Hochgehen des Schiebers f nach Anhängen des Hörers eine Änderung erfährt.
Der Stromverlauf ist jetzt folgender : Die Sekundärwellen der Spule werden jetzt über die Feder d, Kontakt c, Drehschalter D zu der vorher gewählten Stelle geleitet und kommen von dort über die allgemeine Rückleitung E, Umschalter i, Kontakt y, Telephon T wieder zur Spule zurück. Bei Tischapparaten wird die Transportfeder h durch eine im notwendigen Winkel gebogene Feder, welche im Treffpunkt ihrer beiden Schenkel gelagert'ist, ersetzt, um die Bewegungen des Mikrotelephonständers (Gabel) auf die erfindungsgemässe Vorrichtung zu übertragen.
Bei Einbauen der erfindungsgemässen Vorrichtung in schon bestehende Apparate ist in Betracht gezogen, dass wegen der räumlichen Anordnung derselben es sich ergeben kann, dass die Transportfeder h auf der entgegengesetzten Seite vom Drehungspunkt des Hakenumschalters i angebracht werden muss, wodurch der Schieber f auch entgegengesetzt gehoben und gesenkt wird, welchem Umstand durch Verdrehen des Druckknopfes e und des Schiebers f Rechnung getragen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Linienwähleranlage, dadurch gekennzeichnet, dass dem eigentlichen Wählorgan (Drehschalter oder Stöpselschalter) ein besonderer Anrufdruckknopf beigegeben ist, der mit einem in seiner jeweiligen
EMI2.2
kann.