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Verfahren zur Herstellung von aus zwei durch eine Kröpfung verbundenen Windungen konstanten Querschnittes bestehenden Kolbenringen u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen u. dgl., welche aus zwei fast vollständigen Windungen von konstantem Querschnitt bestehen, die durch eine Kröpfung verbunden sind, und besteht darin, dass auf einem Zylinder eine schraubenförmige Nut erzeugt wird, die auf einem Teil des Umfanges zu breiten, zwischen den zu bildenden Kolbenringen liegenden Nuten ausgearbeitet wird, zwischen deren Enden die Kröpfung stehen bleibt, worauf die auf der Zylinderfläche entstandenen Ringe durch Ausbohrung des Zylinderkerns oder bei einem Hohlzylinder eventuell durch Vertiefung der Nuten auf die ganze Wandstärke abgetrennt und hierauf durch Überbiegen (Übersprengen) in eine parallele Stirnflächen aufweisende Form gebracht werden.
Das Ansetzen der breiteren Nuten auf der Zylinderfläche kann dabei derart erfolgen, dass eine ganze Reihe von in gerader Linie angeordneten Werkzeugen gleichzeitig alle diese Nuten erzeugt und dass hiebei auch das Abschrägen der Windungsenden und der Kröpfung des Ringes erfolgt.
Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Erzeugung derartiger Ringe besteht darin, dass ein geschlossener Ring längs einer zu seiner Achse senkrechten, die Ringbreite halbierenden Ebene bis auf
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Brücke von jeder der Aussenseiten her eingesehnitten wird, worauf dem Ringmaterial in bekannter
Weise die Appretur und die erforderliche molekulare Beschaffenheit durch Überbiegen erteilt wird.
In der Zeichnung sind die verschiedenen Ausführungsformen und Verfahrensschritte ver- anschaulich.
Fig. 1 zeigt die Bildung der Nut und der Ausnehmungen an der Zylinderfläche, Fig. 2 einen Ring nach seiner Abtrennung vom Zylinder, Fig. 3 einen Ring nach Kürzung der Windungsenden sowie An- sehrägung derselben und der Kröpfung, Fig. 4 den umgekehrten fertigen Ring.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Anlage der Nut und der Ausnehmungen auf der Zylinderfläche, die
Fig. 6-8 die weitere den Fig. 2-4 gleichartige Entwicklung des Ringes.
Die Fig. 9-12 stellen drei weitere Ausführungsformen in bezug auf die Anlage der Nut und der Ausnehmungen auf der Zylinderfläche dar, während in den Fig. 13-16 ein Verfahren veranschaulicht ist, nach welchem die Kolbenringe aus einzelnen geschlossenen Ringen hergestellt werden.
Gemäss des in den Fig. 1-11 veranschaulichten Verfahrens wird in die äussere Umfläche eines
Zylinders a aus Gusseisen eine schmale schraubenförmige Nut b mit parallelen seitlichen Wänden und einer der gewünschten Ringdicke entsprechenden Tiefe gefräst ; die Steigung der Nut ist derart, dass das verI bleibende Band e der beabsichtigten Ringbreite entspricht. Der Zylinder erhält dadurch das im rechten
Teile der Fig. 1, 5,9, 10 und 11 wiedergegebene Aussehen.
Die weitere Ausbildung der Kolbenringe aus dem Bande besteht-wie aus Fig. 1 ersichtlich- darin, dass die halbe Bandbreite zu beiden Seiten der Nut b auf eine vollständige Windung und auf eine
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i sind voneinander getrennt und die Enden der aufeinanderfolgenden Ausnehmungen durch die Teile e, die eine Kröpfung odesr Stufe bilden, voneinander geschieden. Die den Boden der schraubenförmigen Nut b
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Weise wird der die Ringe tragende Wandteil beim Fortschreiten des Bohrwerkzeuges abgearbeitet und sobald das Werkzeug die Stellen d der aufeinanderfolgenden Ringe erreicht, (angenommen das Werkzeug schreitet vom linken Teile der Fig. 1 aus fort) fällt ein Ring nach dem andern ab.
Jeder Ring besitzt nun die in Fig. 2 dargestellte Form und wird nun durch Kürzung derWindungsenden. Abschrägen derselben und der Kröpfung und durch Überbiegen in die parallele Stirnflächen auf-
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usw.. wodurch der Kröpfung und den Windungsenden gleichzeitig mit der Erzeugung der Schraubennut und der breiten Nuten die Abschrägung gegeben wird.
Gemäss Fig. 9 liegen die einzelnen Enden der breiten Nuten cl, d', dP , usw., zwar geneigt zur Richtung der Zylindererzeugenden, aber die Reihe dieser Nuten doch längs der Erzeugenden, wodurch die Anwendung von mehreren Fräsern bei der Herstellung der Ausnehmungen möglich und insoferne die Anordnung dieser gleichzeitig arbeitenden Fräsern erleichtert ist, als diese in einer geraden Linie angeordnet
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eingestellt werden müssen.
Werden die Enden der breiten Nuten d, d1, if2, d3 usw. in der in Fig. 10 dargestellten Weise gestaffelt. so erhält der vom Zylinder abgetrennte Ring bereits die Form nach Fig. 3, so dass besondere Arbeitsgänge zum Kürzen der Windungsenden und zur Bildung der Schrägen an den Windungsenden und an der Kröpfung entfallen.
Gemäss Fig. 11 gehen die breiten Nuten t ineinander Über und sind von gleicher Breite, wodurch die Ringe bereits auf dem noch verbleibenden Werkstückfleisch vollständig voneinander getrennt erscheinen.
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dargestellten gestuften Verlauf ausgearbeitet. Durch dieses Verfahren wird an Metall gespart, da die Windungsenden aufeinanderfolgender Ringe in derselben Sehraubenlinie liegen, anstatt wie nach den vorhergehenden Figuren stufenförmig aufeinander zu folgen.
In jedem der in den Fig. 5,9, 10,11 und 12 gezeigten Beispiel ist der Vorgang zur Abtrennung der Ringe vom Zylinder und zur Kürzung der Ringenden (die Fig. 10 und 12, nach denen die Ringe bereits mit gekürzten Windungsenden abfallen, ausgenommen) derselbe, wie bezüglich der Fig. 1-4 beschrieben.
Die Erzeugung der Schraubennut und der breiten Nuten erfolgt zweckmässig durch Fräsen, kann aber auch mit andern Drehwerkzeugen durchgeführt werden. Im ersten Falle können scharfe Ecken und Kanten an den Windungsenden und an den Kröpfungsstellen der Ringe gemäss den Fig. 5, 9,10, 11 und 12 durch tieferes Eingreifen der Fräser in oder durch die Zylinderwand erreicht werden, um ein nachfolgendes Ausarbeiten der rund stehen gebliebenen Teile zu vermeiden. Die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge kann auch eine andere sein als beschrieben.
Nach den Fig. 13-16 wird ein voller Ring k (Fig. 13) mit parallelen Stirnflächen vom Zylinder
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bis auf eine kurze (etwa halbe Ringbreite) Brücke ? gespalten. Dann werden die schrägen Schnitte 7c3 (Fig. 15) und die Schnitte k4 (Fig. 16) ausgeführt, um die Windungsenden des Ringes zu kürzen, abzuschrägen und den üblichen Spalt zu bilden, worauf der Ring in bekannter Weise der für derartige Ringe vorgesehenen weiteren Bearbeitung unterzogen wird.
Die nach den beschriebenen Verfahren erzeugten Ringe besitzen vorteilhafterweise eine sehr kurze Kröpfung von der gleichen oder fast gleichen Breite wie die Windungen selbst und die Windungen erstrecken sich fast über den ganzen Ringumfang.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von aus zwei durch eine Kröpfung verbundenen Windungen konstanten Querschnittes bestehenden Kolbenringen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Zylinder oder Hohlzylinder eine Sehraubennut (b) erzeugt wird, die auf einem Teil des Umfanges zu breiten, zwischen den zu bildenden Kolbenringen liegenden Nuten (d, cul...) ausgearbeitet wird, zwischen deren Enden (el) die Kröpfung (Steg e) stehen bleibt, worauf die entstandenen Ringe durch Beseitigung des Zylinderkernes bzw. bei einem Hohlzylinder durch Durchstossen der Nuten abgetrennt und durch Überbiegen (Übersprengen) in eine parallele Stirnflächen aufweisende Form gebracht werden (Fig. 1).