AT92642B - Verfahren zur katalytischen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen.

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AT92642B
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Felix Carl Thiele
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Felix Carl Thiele
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur katalytischen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen. 



   Das vorliegende Verfahren betrifft die ökonomische Umwandlung von minderwertigen schweren Rohölen und   Erdölrückständen   in handelsfähige, leichter siedende Produkte. Es beruht auf der Ver- 
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 gerade dieses Materiales gebunden. 



   Zur Ausführung des Verfahrens bringt man das Rohöl oder die   Erdölrückstände   in einen mit dem grob zerkleinerten Hydrosilikat beschickten, mit einem Dom versehenen Destillierkessel, der als Converter"bezeichnet sein mag. Ist derselbe gefüllt, so wird angeheizt und sobald das Öl zu destillieren beginnt, die Temperatur so geregelt, dass sie nur langsam steigt. Sobald das Destillat ein spezifisches Gewicht von 0'780-0'800 zeigt, wird in den Converter langsam eine kleine Menge völlig trockenen Dampfes eingelassen und die Temperatur so geregelt, dass sie am Thermometer des Converter-Domes nicht 
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 ölfraktionen nicht zersetzt werden.

   Hat das Kondensat ein spezifisches Gewicht von etwa 0,860 erreicht, so wird das Feuer gelöscht und nach weiterem, etwa 10 Minuten langen Einströmen des Dampfes (um die im Dom und den Kühlröhren befindlichen Öldämpfe in die   Ablaufröhren   zu treiben) wird der Converter geschlossen. Sodann wird unter gelindem Dampfdruck der Converter von dem in ihm verbliebenen Schmierölrüekstand entleert. 



   Wie die praktische Erfahrung zeigt, wird nach etwa sieben aufeinanderfolgenden Destillationen das gesamte Volumen des verarbeiteten Rohöles wiedergewonnen, und zwar etwa 50% als Destillat und   50%     Schmieröl.   Die Wirkung des Hydrosilikates auf das Öl ist bei den angegebenen Temperaturen eine katalytische, ausgenommen bei schwefelhaltigen Ölen, denen es einen Teil des Schwefels entzieht, während der Rest desselben als freier Schwefelwasserstoff entweicht. Schwefelhaltige Öle (z. B. das schwer zu raffinierende Lima-Ohio-Öl,   siehe Thiele, Chemiker-Zeitung"1896, Nr.   53) werden, dem Verfahren unterworfen, völlig schwefelfrei und liefern ausgezeichnete Handelsprodukte. 



   Der Dom des Converters wird zweckmässig mit grobem, verkupfertem Eisendrahtnetz gefüllt, das gleichfalls auf die durchstreichenden Öldämpfe katalytisch wirkt, was sich daraus ergibt, dass die Ausbeuten an leichten Produkten grösser sind als beim Arbeiten ohne Netz. 



   Es ist vorteilhaft, nach jeder siebenten Destillation das Hydrosilikat, nachdem das wenige anhaftende Öl durch Petroleum ausgewaschen und das letztere durch Dampf entfernt ist, in einem geeigneten Ofen schwach zu erhitzen, um es wieder zu beleben. Auf diese Weise kann man das Hydrosilikat 40mal (d. h. 280 Destillationen) und noch mehr benutzen. 



   Die nach dem Verfahren gewonnenen Produkte sind folgende : Öldestillate, wasserhell : Gasolin, Benzin und Petroleum. Da dieselben fast nur aus gesättigten Kohlenwasserstoffen bestehen, so genügt es, sie in einem zweiten Kessel in die verschiedenen Handelsprodukte zu trennen, um sie dann einzeln mit etwas Schwefelsäure, nicht über 1,785 spezifisches Gewicht, zu behandeln. Nach dem Absitzen und Neutralisieren mit gewöhnlichem kohlensaurem Natron sind die Produkte fertig für den Verbrauch. 



  Rückstand : Hellfarbige   Schmieröle,   völlig asphaltfrei. Dieselben werden in einem zweiten Kessel auf die gewünschte Zähigkeit eingedickt, wobei als Destillat noch Petroleum und etwas Gasöl gewonnen wird. 



  Oder sie werden zuerst abgekühlt, um das Paraffin auszuscheiden, und dann eingedickt. In beiden Fällen 

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 riechenden Kohlenwasserstoffe beim Eindicken in die Destillate   übergehen.   



   Als analytische Belege des Vorzuges des vorliegenden Verfahrens seien folgende im Grossbetriebe erhaltenen Resultate angeführt :
Oklahoma Rohöl, spezifisches Gewicht 0,8536 bei 15  C. 
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<tb> 
<tb> 



  Altes <SEP> Verfahren <SEP> : <SEP> Neues <SEP> Verfahren <SEP> :
<tb> 14, <SEP> 46% <SEP> Benzin, <SEP> 33, <SEP> 00% <SEP> Benzin,
<tb> 32, <SEP> 73% <SEP> Petroleum, <SEP> 21, <SEP> 00 <SEP> % <SEP> Petroleum,
<tb> 11, <SEP> 60% <SEP> Gas- <SEP> und <SEP> Schmieröl, <SEP> 6, <SEP> 33% <SEP> Gasol,
<tb> 20, <SEP> 30% <SEP> Paraffin- <SEP> und <SEP> Schmieröl, <SEP> 31, <SEP> 60% <SEP> Schmieröl,
<tb> 17, <SEP> 91% <SEP> Zylinderol <SEP> und <SEP> Asphalt, <SEP> 5, <SEP> 00% <SEP> Paraffinöl,
<tb> 3,00% <SEP> Gase <SEP> und <SEP> Verlust. <SEP> 2,77% <SEP> Verlust.
<tb> 



  Boryslaw <SEP> Rückstände, <SEP> spezifisches <SEP> Gewicht <SEP> 0,919 <SEP> bei <SEP> 15  <SEP> C.
<tb> 



  Altes <SEP> Verfahren <SEP> : <SEP> Neues <SEP> Verfahren <SEP> :
<tb> Nur <SEP> Schmieröle <SEP> 16% <SEP> Benzin,
<tb> und <SEP> Asphalt. <SEP> 83% <SEP> Petroleum,
<tb> 12% <SEP> Gasöl,
<tb> 49% <SEP> schmieröl.
<tb> 



  Mexikanisches <SEP> Rohöl, <SEP> spezifisches <SEP> Gewicht <SEP> 0, <SEP> 942 <SEP> bei <SEP> 15  <SEP> C.
<tb> 



  Altes <SEP> Verfahren <SEP> : <SEP> Neues <SEP> Verfahren <SEP> :
<tb> 75 <SEP> % <SEP> Gasöl, <SEP> 13, <SEP> 80% <SEP> Gasolin,
<tb> 25% <SEP> Hartasphalt. <SEP> 15, <SEP> 60% <SEP> Petroleum.
<tb> 



  17, <SEP> 30% <SEP> Gasöl,
<tb> 53,30% <SEP> schmieröl.
<tb> 
 



   In der Petroleumindustrie sind auch schon früher Silikate benutzt worden. So wurde ein Verfahren bekannt, bei welchem das Rohöl mit oder ohne Vorbehandlung mit Säure bei   Gegenwart von 10-20' ;   feiner Fullererde und eventuell unter Benutzung überhitzten Dampfes destilliert wird. Die   hauptsächliche   Wirkung der Fullererde besteht jedoch nur darin, das Öl vom vorhandenen Säureasphalt zu befreien. Es wird zwar angegeben, dass ausserdem auch eine Spaltwirkung auftritt, diese ist aber. wenn   überhaupt   vorhanden, nur sehr gering. Auf keinen Fall wirkt feine Fullererde als dauernd wirksamer Katalysator, wie z. B. Floridaerde. Bei dem bekannten Verfahren kann die Fullererde nur für eine einzige Destillation 
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 das nur noch zu verschiedenen anderen Zwecken verwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur katalytischen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen durch Destillation bei EMI2.4
AT92642D 1914-07-30 1914-07-30 Verfahren zur katalytischen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen. AT92642B (de)

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