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Selbsttätige Eisenbalmwagenkupplung.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der im Patent Nr. 89860 beschriebenen Eisenbahn- wagenkuppidng, bei der der Scherhakenbügel von einer Querwelle aus angehoben wird, um den Kupplungsbügel in der Einfallstellung zu halten und selbsttätig aus dieser Einfallstellung ausgelöst wird, wobei gleichlaufend mit der den Abstützhebel des Scherhakens tragenden Welle eine zweite verschwenkbare und in der Längsrichtung verschiebbare Querstange oder Welle angeordnet ist und die Verschwenkung entweder von Hand aus oder von der einen oder anderen Pufferscheibe vermittels zwischengeschalteter Gestängeteile erfolgt, um einen auf dieser Querstange befindlichen Arretierungsanschlag für das Halten eines Abstützhebels von letzterem fort zu bewegen.
Gemäss der Erfindung ist der Abstand zweier auf einer Welle angeordneter Anschlagarme grösser oder kleiner als der Abstand von diese Anschlagarme verstellenden, durch Pufferscheiben beeinflussten Gestängen, so dass durch Längsverschiebung der Welle die Kupplung so einstellbar ist, dass der Kupplungsschluss selbsttätig von den Puffern oder aber von Hand aus von der Seite des Wagens bewirkt werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung zeigt die Zeichnung.
Fig. 1 ist ein Grundriss, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Längsansicht der Teile.
Der auf der Welle W sitzende Hebel H1 dient zum Abstützen des Scherhakens Bi, welcher die Kupplung in der Einfallstellung hält. Zur Erleichterung der Beweglichkeit ist noch auf der Welle W ein Gegengewicht g vorgesehen. Überdies trägt diese Welle einen Anschlagarm H2 dem ein Anschlagarm H3 zugeordnet ist, gegen welchen sich der Anschlag H2 in der angehobenen zum Einfall bereiten Stellung des Kupplungsbügels stützt. Zum Anheben des Hebels Bd bzw. zum Verschwenken der Welle W von Hand aus dienen die an der Wagenseite befindlichen Handgriffe Hg, Hg'.
Der Anschlag H3 ist als Stützarm ausgebildet und auf einer parallel zur Welle W laufenden, daher quer zur Längsachse des Wagens liegenden Welle W1 angebracht, die verschwenkbar ist durch Hand-
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und H4', die zur Verschwenkung der Welle i vom Puffer aus dienen. Hiezu ist zwischen der Pufferscheibe und dem zugehörigen Anschlag H4 ein Gestänge St zwischengeschaltet, u. zw. ist die Anordnung so getroffen, dass der Abstand der auf der Welle WI sitzenden zwei Arme H4 entweder kleiner oder grösser ist als der Abstand der zugehörigen Gestänge St voneinander, so dass man durch Verschiebung der Welle TV,
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anderen Puffers in die Stellung bringen kann, in welcher er durch seinen zugehörigen Puffer verschwenkt wird.
Hiedurch ist es möglich für die selbsttätige Kupplung des Kupplungsbügels entweder den einen Puffer zu verwenden oder wenn dieser etwa beschädigt sein sollte, den anderen Puffer, u. zw. erfolgt diese wahlweise Einstellung durch einfaches axiales Verschieben der Welle TrI,
Beim Zusammenstossen der Wagen, welche gekuppelt werden sollen, wird also durch den Puffer unmittelbar oder durch Zwischengestänge St einer der Arme H4 verschwenkt und damit auch seine Welle IPi, was zur Folge hat, dass die Stütze Ha, welche auf dieser Welle sitzt von dem Arm H2 des gehobenen Anstützhebels 7 ? i weg bewegt wird oder abgleitet.
Hiedurch folgt dann der Hebel Bi dem auf ihm lastenden Gewicht des Kupplungsbügels und senkt sich und der Kupplungsbüge ! fällt derart in den Kupplungshaken.
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schwenkung seiner Welle W anheben und im richtigen Moment die Einkupplung von Hand aus vornehmen, indem man den Hebel H1 sich senken lässt.
Die beschriebene Wagenkupplung besteht nur aus den gebräuchlichen, bisher bei den Eisenbahnwagen vorhandenen Kupplungsteilen und wenigen, dabei einfachen neu hinzugefügten Teilen, welche keiner besonderen Abnutzung unterliegen.