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Vorrichtung zur Darstellung des Phasenunterschiedes zwischen Spannung und Stromstärke.
Es sind Vorrichtungen zur Darstellung des zeitlichen Verlaufes elektrischer Ströme und damit elektrischer Vorgänge in Hochspannungssystemen überhaupt bekannt, bei welchen als den zeitlichen Verlauf der Stromstärke angebendes Gerät eine umlaufende Gehrkesche Glimmlichtoszillographenröhre dient. Eine vorteilhafte neue Vorrichtung dieser Art bildet den Gegenstand der Erfindung.
Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dar-
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die in ihm befestigte, durch Bürste 4 und Schleifring 5 mit dem zu untersuchenden Strom versorgte Glimmlichtröhre 3, um die aus der Zeichnung ersichtliche, zur Längsrichtung der Glimmlichtröhre senkrechte Achse um. Entsprechend den während des Umlaufes infolge von Stromstärkeänderungen auftretenden Änderungen der Länge des Glimmlichtes entsteht für das Auge des Beobachters das schraffiert dargestellte Bild, eine auf den gestrichelten Kreis als Abszissenachse bezogene Darstellung in rechtwinkligen Koordinaten. Das Bild ist in dem dargestellten Beispiel das eines annähernd sinusförmigen Wechselstromes.
Durch Bemessung der Umdrehungszahl der Glimmlichtröhre als gleich oder ein ganzzahliges Vielfaches der Periodenzahl des Wechselstromes kann man in bekannter Weise erreichen, dass das Kurvenbild dem beobachtenden Auge stillzustehen scheint, so dass es, falls erwünscht, auch photo- graphiert werden kann.
Bringt man nun an der Glimmlichtröhre 3 die mit einer ihrer Elektroden leitend verbundene Metallspitze 6 an, so tritt an dieser eine bei Hochspannung, zumal dann, wenn der Spitze ein Leiter von einiger Kapazität, beispielsweise ein auf der Rückseite der Skala 7 angebrachter letalibelag, gegenübersteht, leicht ausgiebig zu gestaltende elektrische Sprühwirkung auf. Die durch diese Sprühwirkung erzeugte Lichterscheinung nimmt an Helligkeit unter sonst gleichen Umständen mit der Höhe des an der Spitze herrschenden elektrischen Potentials zu und ab und zeigt auf diese Weise beim Umlaufen der Glimmlichtröhre die Aufeinanderfolge der an der Spitze, also an der Glimmlichtröhre selbst, auftretenden Potentialmaxima und Minima an.
Aus der gegenseitigen Lage dieser Potentialex reme und der entsprechenden extremen Ordinatenlängen in dem Stromkurvenbild lässt sich dann angenähert der Phasenunterschied zwischen diesen beiden elektrischen Grössen ermitteln. Zur Erleichterung dieser Phasenermittlung kann eine Kreisskala 7 dienen, die zweckmässig um die gleiche Achse wie die Glimmlichtröhre 3 verdrehbar angeordnet ist, da dann ihr Nullpunkt in dem vorstehend erörterten Falle des scheinbar stillstehenden Kurvenbildes diesem leicht angepasst werden kann. Die Kreisskala kann auch mit Vorteil (von der Zeichnung abweichend) in ebensovielmal 3600 eingeteilt sein, als Wechselstromperioden auf eine Umdrehung der Glimmlichtröhre entfallen, also in dem in der Zeichnung abgebildeten Beispiel in viermal 36'00.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Darstellung des Phasenunterschiedes zwischen dem Strom in einer umlaufenden Glimmlichtoszillographenrühre und dem elektrischen Potential einer ihrer Elektroden, gekennzeichnet durch eine mit dieser Elektrode leitend verbundene, mit der Glimmlichtröhre umlaufende leitende Spitze, der zweckmässig ein an dem nicht mit umlaufenden Teil der Vorrichtung angebrachter Leiter von grösserer Oberfläche gegenübersteht.
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