DE392554C - Influenzmaschine, deren Belaege nicht nur von einem festen Isolierstoff umgeben sind, sondern auch noch in ein fluessiges Dielektrikum tauchen - Google Patents

Influenzmaschine, deren Belaege nicht nur von einem festen Isolierstoff umgeben sind, sondern auch noch in ein fluessiges Dielektrikum tauchen

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DE392554C
DE392554C DEW63616D DEW0063616D DE392554C DE 392554 C DE392554 C DE 392554C DE W63616 D DEW63616 D DE W63616D DE W0063616 D DEW0063616 D DE W0063616D DE 392554 C DE392554 C DE 392554C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Influenzmaschine, deren Beläge nicht nur von einem festen Isolierstoff umgeben sind, sondern auch noch in ein flüssiges Dielektrikum tauchen. Bekanntlich versagen Influenzmaschinen nach einer gewissen Zahl von Betriebsstunden, weil sich die Oberflächen der isolierenden Platten, Scheiben usw. unter dem Einfluß der elektrischen Entladungen allmählich mit einer leitenden Schicht bedecken, die erst durch Abreiben unter starkemDruckwieder verschwindet.
  • Seit der Erfindung der Influenzmaschine selber wurden zahlreiche Versuche gemacht, diesen Mangel zu beseitigen, ohne daß eine befriedigende Lösung gefunden wurde.
  • Der Erfinder erkannte nun, daß durch Einschließen und Arbeiten einer Influenzmaschine in hochisolierendem Öl bei nicht zu hohen Entladepotentialen wohl die elektrischen Entladungen zwischen den Oberflächen. der entgegengesetzt umlaufenden bzw. der umlaufenden und festen Isolierschichten (Felder) vermieden wurden, nicht aber die zwischen den leitenden sektorförmigen Beläge. Es zeigte sich vielmehr; daß auch unter Öl schon bei verhältnismäßig kleinen Entladespannungen zwischen den Elektroden der Maschine aus den mehr oder weniger scharfen Kanten der Beläge elektrische Entladungen in Richtung nach den benachbarten Sektoren auftreten, unter deren Einfluß zuerst die nächste Umgebung, danach aber immer entferntere Teile der Oberflächen des Isolationsmaterials leitend werden, so daß die Influenzmaschine allmählich versagt.
  • Auf der Ausnutzung dieser Erkenntnis beruht die Erfindung. Letztere besteht darin, daß sich zwischen den umlaufenden leitenden Belägen, die in einer Scheibe eingebettet sind, und den entgegengesetzt umlaufenden oder feststehenden Leitern oder Feldern ein flüssiges Dielektrikum befindet. Das feste Dielektrikum üirischließt -die Sektoren - abgesehen von einem zur Elektrizitätsableitung dienenden Teil bzw. Ansatz (Kontakt) - völlig, so daß ein Ausströmen der hochgespannten Elektrizität aus den Kanten der Sektoren nach den Kanten eines der beiden benachbarten Sektoren das Durchschlagen festen Isolationsmaterials voraussetzt.
  • Es mag überflüssig, wenn nicht gar widersinnig erscheinen, die induzierten Leiter außer in ein festes auch noch in ein flüssiges Dielektrikum einzuschließen, da bei genügendem Abschluß der Leiter durch das feste Dielektrikum bereits alle Entladungen der Leiter, im besonderen auch die nach dem benachbarten Leiter verhindert werden.
  • Durch Versuche wurde jedoch festgestellt, daß auch durch Influenzwirkung, von den Oberflächen des Isolationsmaterials ausgehend, und zwar von dem der eingeschlossenen Leiter zu dem der entgegengesetzt umlaufenden oder festen Leiter bzw. Felder elektrische Entladungen -wenn auch von schwächerem Potential und Wirkung - ausgehen. Auch diese bringen die Influenzmaschine allmählich zum Versagen, indem die induzierte Elektrizität der eingeschlossenen Leiter sich zwar nicht ausgleichen kann, jedoch durch Influenzwirkung der allmählich leitend gewordenen Oberflächen des genannten Isolationsmaterials gebunden wird, so daß trotz des Bestreichens der Leiterkontakte durch die Bürsten der Elektroden die Leiter nicht bzw. nicht genügend entladen werden können.
  • Versuche mit der neuen Anordnung ergaben eine überraschend hohe ungestörte Betriebsdauer. Zugleich damit wurde die überraschende Entdeckung gemacht, daß infolge der neuen Anordnung sowohl die Spannung wie die pro Umdrehung erzeugte Stromstärke der Maschine in erstaunlicher Weise gesteigert waren.
  • Für die Zeichnung wurde als Beispiel eine möglichst einfache Ausführungsform der Erfindung gewählt. Abb. i stellt einen Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht dar. a und b sind zwei Metallsektoren einer Influenzmaschine nach Whimshurst bzw. Holtz zweiter Art, die in bekannter Weise um die Mittellinie x-y (Abb. i) bzw. den Mittelpunkt M (Abb. a) drehbar gelagert sind und in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden.
  • Erfindungsgemäß sind die leitenden sektorförmigen Beläge a und b in ein festes Dielektrikum d, z. B. Hartgummi, Glas oder Bakelit, eingeschlossen. Das Ganze ist wiederum in einen Behälter eingebaut, der mit dem flüssigen Dielektrikum, z. B. hoch isolierendem Öl c, gefüllt ist.
  • An dem äußersten Ende der Leiter a und b ist ein Kontaktstift e angebracht, der nach außen führt und von den feststehenden Bürsten f der Elektroden und Polarisatoren bestrichen wird.
  • An der sonstigen prinzipiellen Anordnung der Influenz- oder Kondensatormaschinen ändert sich nichts. Die Maschinen werden entweder völlig oder nur mit den bei der Influenzierung wirksamen Teilen in das flüssige Dielektrikum c getaucht.
  • Die an der Influenzierung beteiligten Leiter haben für gewöhnlich die an Influenzmaschinen bekannte Sektor- oder Lamellenform. Dabei ist es natürlich gleichgültig, ob das die Leiter (a oder b) einschließende Isolationsmaterial d eine zusammenhängende Scheibe bildet, in der alle oder ein Teil der Metallsektoren enthalten sind, oder jede einzelne leitende Lamelle - wie abgebildet - für sich von Isolationsmaterial umgeben ist und die so verkleideten getrennten Lamellen in der Form einer Scheibe angeordnet bzw. zu einem scheibenförmigen Rotationskörper vereinigt sind.
  • Die Elektrizitätsabnahme und Polarisation der Leiter geschieht entweder an einem vom festen Dielektrikum entblößten Teil des Leiters selber oder zweckmäßig an einem geeigneten kleinen Kontakt, Metallstift o. dgl., der das Isolationsmaterial an einer Stelle durchdringt und nach außen führt. Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn dieser Kontakt, wie Abb. i und a zeigen, an das äußerste Ende des Leiters bzw. auf den größten Durchmesser des Rotationskörpers oder, wie Abb.3 darstellt, mittels einer leitenden Verbindung bzw. Verlängerung v des Leiters l noch weiter nach außen verlegt wird, weil hier elektrische Ausgleiche in tangentialer Richtung wegen der mit dem Radius wachsenden Entfernung der Kontaktstellen voneinander erschwert werden. Auch kann die Stromabnahme und Polarisation der leitenden Beläge statt unmittelbar an diesen vorteilhaft auch an einer leitenden Verbindung bzw. Verlängerung erfolgen, die, wie bei Kondensatormaschinen (Patent i45.I4o) bekannt, mehrere in gleicher Ebene oder in gleicher achsialer Richtung liegende Beläge L verbindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Influenzmaschine, deren Beläge nicht nur von einem festen Isolierstoff umgeben sind, sondern auch noch in ein flüssiges Dielektrikum tauchen, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Isolierstoff in an sich bekannter «'eise die Beläge allseitig außer an den Ableitungsstellen der Elektrizität dicht einschließt.
DEW63616D 1923-04-13 1923-04-13 Influenzmaschine, deren Belaege nicht nur von einem festen Isolierstoff umgeben sind, sondern auch noch in ein fluessiges Dielektrikum tauchen Expired DE392554C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028212B (de) * 1954-02-27 1958-04-17 Centre Nat Rech Scient Elektrostatische Maschine
DE1072721B (de) * 1960-01-07 Societe Anonyme de Machines Electrostatiques (S. A. M. E. S.), Grenoble, Isere (Frankreich) Elektrostatischer Generator mit leitenden Ladungsträgern und mit Selbsterregung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072721B (de) * 1960-01-07 Societe Anonyme de Machines Electrostatiques (S. A. M. E. S.), Grenoble, Isere (Frankreich) Elektrostatischer Generator mit leitenden Ladungsträgern und mit Selbsterregung
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