DE577062C - Aus einzelnen in Reihe geschalteten Wickeln bestehender Hochspannungskondensator - Google Patents

Description

• Aus einzelnen in Reihe geschalteten Wickeln bestehender Hochspannungskondensator Die Erfindung betrifft einen Hochspannungskondensator, der aus einzelnen in Reihe geschalteten Wickeln besteht, die sich unter Öl oder in Luft befinden. Die Anordnung der Wickel kann beispielsweise so erfolgen, daß sie aufeinander zu einer Säule geschichtet werden.
• Bei einem derartigen Kondensator bewirkt das Außenfeld eine Feldlinienkonzentration an der Kante der äußersten Belagschicht der Wickel. In Fig. i ist dargestellt, wie sich die Feldlinien des Außenfeldes an der äußersten Kante der Belagschicht 2 eines Wickels zusammendrängen, an der sich außerdem Feldlinien zwischen Belagschicht 2 und Belagschicht 3 ansetzen. Infolge der Feldlinienkonzentration, die besonders stark bei den am Anfang und Ende des Kondensators befindlichen Wickeln ist, tritt unterhalb der Kante der äußersten Belagschicht eine hohe elektrische Beanspruchung des Wickels in seiner Schichtrichtung auf, in der der Wickel eine bedeutend geringere Festigkeit als in radialer Richtung besitzt. Hierdurch werden in dem Spalt zwischen den die Belagschichten verschiedenen Potentials trennenden Papierschichten Kriechwege eingeleitet, die schließlich zum Überschlag zwischen den Kondensatorbelägen und zum Kurzschluß des Wickels führen können.
• Die bisher zur Verhinderung der Zusammendrängung der äußeren Feldlinien an der äußersten Kante solcher Kondensatoren vorgeschlagenen höi-ner- oder glockenartigen Schirme entlasten zwar die Belagkante. Ihr Raumbedarf ist aber groß, da für die Wirkung die Kapazität des Hornes bzw. -des Schirmes gegen die übrigen Beläge oder gegen das Gehäuse des Kondensators maßgebend ist.
• Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die durch das Außen= feld bewirkte Feldlinienkonzentration zwar nicht vollständig verhindert, aber von der Kante der äußersten Belagscbicht aus dem Wickel heraus in das den Wickel umgebende Isoliermittel - Öl oder Luft - mittels auf den Wickeln aufgebrachter und dicht anliegender Abschirmbleche verlegt wird, die an dem der Belagschicht mit der abzuschirmenden Kante entgegengesetzten Potential liegen.
• In den Fig. 2 und 3 sind _ Ausführungsbeispiele für Abschirmbleche angegeben. Nach Fig. 2 besitzt das Abschirmblech q.
• die Form eines zylindrischen Gefäßes, das oben mit einer umgebördelten Kante 5 und unten mit einem ausgesparten Boden 6 versehen ist. Der Boden 6 des Abschirmbleches steht mit dem Po17 des Wickels in leitender Verbindung und verhindert den Eintritt von Feldlinien des Außenfeldes auch von unten her in den Wickel hin zu der äußersten Kante der Belagschicht 2. Von dieser Kante gehen dann wie von den übrigen Kanten im Wickel zu den benachbarten Belagschichten nur Feldlinien zu dem Blech q. und der Belagschicht 3 .aus.
• Nach Fig. 3 ist auf den Kondensatorwickel ein Blechmantelring 8 aufgeschoben, der mit dem Kondensatorpo17 leitend verbunden ist und die Kante der äußersten Belagschicht übergreifend diese abschirmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus einzelnen in Reihe geschalteten Wickeln bestehender Hochspannungskondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Außenfeld bewirkte Feldlinienkonzentration an der Kante der äußersten Belagschicht 4us den Wickeln heraus in das die Wickel umgebende Isoliermittel mittels auf den Wickeln aufgebrachter und dicht anliegender Abschirmbleche verlegt wird, die an dem der Belagschicht mit der abzuschirmenden Kante entgegengesetzten Potential liegen.