AT142746B - Vorrichtung zum Ableiten von Überspannungen. - Google Patents

Vorrichtung zum Ableiten von Überspannungen.

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AT142746B
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semiconducting
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Vorrichtung zum Ableiten von Überspanmmgen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ableiten von   Überspannungen,   wie Wanderwellen, aus den Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate, z. B. Drosselspulen oder Transformatoren, bei der ein Teil, insbesondere die Eingangswindungen, oder alle Windungen oder Spulen einer oder aller Wicklungen mit einem elektrisch leitenden Belag auf oder innerhalb der Wicklungsisolation versehen sind. Erfindungsgemäss ist dieser Belag unmittelbar oder über einen Widerstand geerdet und elektrostatisch geschlossen.

   Hierunter versteht man einen Belag, der den Leiter entweder nahtlos vollständig umgibt oder der so aus Bändern oder Streifen aufgewickelt ist, dass sich die Bandränder überlappen, so dass praktisch keine elektrischen Feldlinien des Leiters ausserhalb des elektrostatischen Belages bestehen können bzw. durch die   Lücken   an den Stossstellen der leitenden Bänder austreten können. 



  Mit Vorteil wird halbleitendes Material verwendet, beispielsweise Russ, Graphit, Siliziumkarbid   (CSiN)   mit oder ohne Zusatz von freiem Silizium, oder poröses Tonmaterial, dessen Poren mit Siliziumkarbid angefüllt sind. Es wird vorteilhaft Material verwendet, das bei Beanspruchung der Vorrichtung mit Spannungswerten, die oberhalb der Betriebsspannung liegen, geringen Widerstand hat, das jedoch bei der Betriebsspannung einen so hohen Widerstand aufweist, dass die Ableitung gering bleibt. Der Widerstand der Anordnung, das ist der im Ableitungsweg wirksame Widerstand der Belegungen, gegebenenfalls zusammen mit den Erdungswiderständen, wird nach Möglichkeit dem Wellenwiderstand der angeschlossenen Leitung derart angepasst, dass eine Reflexion von Wanderwellen praktisch vermieden wird. 



   Dieses halbleitende Material wird entweder auf die Isolation der Spulen, der Wicklungen oder auf einzelne Windungen aufgestrichen oder aufgespritzt, vorteilhaft in Verbindung mit einem Kleb-und Bindematerial. Auch aufgespritzets oder aufgestrichenes Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, kann Verwendung finden. Das halbleitende Material kann jedoch auch auf Papier-oder Textilbändern aufgebracht werden und alsdann mit diesen zusammen auf die Wicklung aufgelegt werden. Der halbleitende Belag wird an seinem einen Ende geerdet. Die Belege aller Spulen untereinander werden leitend miteinander verbunden. 



   Die Figur zeigt, wie die Erfindung beispielsweise praktisch   angewendet wird. Mit- ?   ist der Kern eines Transformators bezeichnet, 2 ist dessen   Primärwicklung,   3 ein Isolierzylinder, 4 sind einige Scheibenspulen der Hochspannungswicklung. Die halbleitenden Überzüge 5 der einzelnen Scheibenspulen sind untereinander leitend verbunden, u. zw. ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung das eine Ende 6 geerdet, während das andere Ende 7 an den Hochspannungspol angeschlossen ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist nun folgendermassen. Eine Überspannungswelle wird, da ihr durch die Induktivität der   Hochspannungswicklung   bzw. Niederspannungswicklung ein höherer Widerstand entgegengesetzt wird als durch die aus dem halbleitenden Belag und dem Wicklungskupfer gebildeten Kondensatoren, zum grössten Teil durch diese Kondensatoren und über die halbleitenden Beläge zur Erde abgeleitet. Diese Wirkung wird noch wesentlich verbessert, wenn das eine Ende der Beläge selbst an die Wellen führende Leitung, z. B. an den   Hoehspannungspol,   angeschlossen wird.

   Alsdann wird der Hauptteil der Wanderwelle galvanisch abgeleitet, während der etwa in die Wicklung eindringende Teil durch kapazitive Übertragung abgeleitet wird. 

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 EMI2.1 
 Ausgleich des Magnetisierungsstromes geschaffen werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ableiten von Überspannungen, wie Wanderwellen, aus den Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate, z. B. Drosselspulen oder Transformatoren, bei der ein Teil, insbesondere die Eingangswindungen, oder alle Windungen oder Spulen einer oder aller Wicklungen mit einem elektrisch leitenden Belag auf oder innerhalb der   Wieklungsisolation   versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Belag elektrostatisch geschlossen und unmittelbar oder über einen Widerstand geerdet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass halbleitendes Material auf die Wicklungen bzw. Windungen aufgespritzt oder aufgestrichen ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bänder aus halbleitendem Material oder mit halbleitendem Material versehene Papier-oder Textilbänder auf die Wicklungen aufgebracht sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als halbleitendes Material Russ, Graphit, Siliziumkarbid und ähnliche Stoffe dienen, die vorzugsweise bei höherer Spannungsbeanspruchung der Vorrichtung niedrigen Widerstand und bei Betriebsspannung höheren Widerstand aufweisen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die einzelnen Spulen umgebenden halbleitenden Belegungen untereinander und mit Erde verbunden sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belegungen an den Hochspannungspol angeschlossen sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand der Belegung dem Wellenwiderstand der an die Wicklung angeschlossenen Leitungen angepasst ist. EMI2.2
AT142746D 1933-02-27 1934-02-26 Vorrichtung zum Ableiten von Überspannungen. AT142746B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2939086A (en) * 1955-05-04 1960-05-31 Gen Electric High voltage transformer
DE102018213661A1 (de) * 2018-08-14 2020-02-20 Siemens Aktiengesellschaft Wicklungsanordnung mit Feldglättung und Armierung

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US2939086A (en) * 1955-05-04 1960-05-31 Gen Electric High voltage transformer
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