CH174776A - Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen. - Google Patents
Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen.Info
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Description
Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen, und be steht darin, dass mindestens ein Teil der durch Überspannungen gefährdeten Trans- formatorwicklungen mit auf den isolierten Leitern der Wicklungen angeordneten, elek trisch leitenden und elektrostatisch geschlosse nen Belegungen versehen sind. Hierbei ist ein elektrostatisch geschlossener Belag so aufge bracht, dass von dem durch den Belag ab geschirmten Leiter keine elektrischen Feld linien in den Aussenraum dringen können. Der Belag darf also keinerlei Lücken haben, durch die Feldlinien in den Aussenraum aus treten können. Der elektrostatisch geschlossene Belag kann aus gut- oder halbleitendem Material bestehen, zum Beispiel aus Russ, Graphit, Siliziumkarbid (C,Si2N) mit oder ohne Zu satz von freiem Silizium, porösem Ton material, dessen Poren mit Siliziumkarbid angefüllt sind. Als leitender Belag ist auch aufgespritztes oder aufgestrichenes Metall pulver, das vorteilhaft durch ein Klebe- oder Bindemittel auf den isolierten Leitern gegen Abblättern gesichert ist, verwendbar. Der Belag kann auch aus auf die Leiterisolation aufgebrachten oder aufgewickelten Faser stoffbändern, zum Beispiel Papier- oder Textilbändern bestehen, die als Träger für das halbleitende Material dienen. Falls die Festigkeit des leitenden bezw. halbleitenden Materials in der für den Belag meistens vor teilhaften dünnen Schichtstärke noch hin reichend gross ist, kann das leitende Material auch ohne Trägerbänder auf die isolierten Leiter aufgebracht sein. Es empfiehlt sich, als leitendes Material ein Widerstands material vorzusehen, das bei hoher Span nungsbeanspruchung einen niedrigeren Wi derstandswert als bei normaler Betriebs spannung hat. Die leitenden Belegungen können isoliert werden bezw. in der Leiterisolation eingebet tet sein. In manchen Fällen genügt es ,wenn nur die gefährdeten Eingangswindungen oder die unmittelbar an .die wellenführende Lei tung _ angeschlossenen Spulen einer Scheiben oder Röhrenwicklung eines Transformators mit den leitenden Belegungen versehen wer den. Die Belegungen können geerdet werden, vorteilhaft mit ihrem vom Wicklungsanfang abgekehrten Ende. Bei aus einzelnen 'Spulen, zum Beispiel Scheibenspulen, bestehenden Hochspannungs wicklungen können die Beläge aller Spulen untereinander leitend verbunden .sein und der Belag der .letzten Spule an Erde liegen. Die Einrichtung wird dadurch noch wirksamer, wenn der Anfang der Belegung, .das heisst die Belegung des an die wellenführende Lei tung angeschlossenen Wicklungsteils an den Hochspannungspol gelegt wird. Die Wander welle wird dann gleichzeitig kapazitiv und galvanisch abgeleitet. Die Erdung der leitenden Belegungen kann über Widerstände erfolgen. Der Wel lenwiderstand der Belegungen und des mit ihnen in Reihe liegenden Erdungswiderstan- des ist zweckmässig dem Wellenwiderstand der wellenführenden Leitung anzupassen, die mit der Transformatorwicklung verbunden ist. Die Figur zeigt beispielsweise, wie .die Erfindung praktisch angewendet werden kann. Mit 1 ist der Kern eines Transforma tors bezeichnet, 2 ist dessen Primärwicklung, 3 ein Isolierzylinder, 4 sind einige Scheiben spulen der Hochspannungswicklung. Die halbleitenden Überzüge 5 der einzelnen Schei benspulen sind untereinander leitend verbun den, und zwar ist bei diesem Ausführungs beispiel der Erfindung das eine Ende 6 ge erdet, während das andere Ende 7 an den Hochspannungspol angeschlossen ist. In ge wissen Fällen könnte von einem derartigen Anschluss abgesehen werden. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgendermassen: Eine Überspannungswelle wird, da ihr durch die Induktivität der Hochspannungswicklung bezw. der Niederspannungswicklung ein hö herer Widerstand entgegengesetzt wird als durch die aus dem halbleitenden Belag und dem Wicklungskupfer gebildeten Kondensa toren, durch diese Kondensatoren zur Erde abgeleitet. Der grösste Teil der Wanderwelle wird alsdann über die halbleitenden Beläge zur Erde abgeleitet. Diese Wirkung wird noch wesentlich verbessert, wenn das eine Ende der Beläge selbst an den Hochspan nungspol angeschlossen wird. Alsdann wird der Hauptteil der Wanderwelle galvanisch abgeleitet, während der etwa in die Wick lung eindringende Teil durch kapazitive tber- tragung abgeleitet wird. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung be ruht darauf, dass durch die halbleitenden Be legungen die Wicklungskapazität erhöht wird, so dass durch diese bei geeigneter Be messung gegebenenfalls ein gewisser Aus gleich des Magnetisierungsstromes geschaffen werden kann.
Claims (1)
- PATEN TATSPRUCH Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der durch Wanderwellen gefährdeten Transformatorwicklungen mit auf den isolier ten Leitern der Wicklungen angeordneten, elektrisch leitenden und elektrostatisch ge schlossenen Belegungen versehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass halbleitendes Material auf die isolierten Transformator wicklungen aufgebracht ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Bänder aus halbleitendem Material auf die isolierten Wicklungen aufgebracht sind. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da mit halbleiten dem Material versehene Faserstoff bönder auf die isolierten Wicklungen aufge bracht sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als halbleitendes Material Russ verwendet ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass als halbleitendes Material Graphit verwendet ist. G. Einrichtung nach Patentanspruch und nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass als halbleitendes Material Siliziumkarbid verwendet ist. 7.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die die ein zelnen Spulen umgebenden halbleitenden Belegungen untereinander und mit Erde verbunden sind. B. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Belegun- gen an den Hochspannungspol angeschlos sen sind. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Wider stand der Belegung dem Wellenwider stand der an die Wicklung anzuschlie ssenden Leitung angepasst ist. 10. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Belegun gen über einen Widerstand geerdet sind. 11. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass die Belegungen über einen Wi derstand geerdet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE174776X | 1933-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH174776A true CH174776A (de) | 1935-01-31 |
Family
ID=5691519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH174776D CH174776A (de) | 1933-02-27 | 1934-01-19 | Einrichtung an Transformatoren zum Schutze der Wicklungen vor Wanderwellen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH174776A (de) |
-
1934
- 1934-01-19 CH CH174776D patent/CH174776A/de unknown
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