AT87320B - Verfahren zum Gerben tierischer Häute. - Google Patents

Verfahren zum Gerben tierischer Häute.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Gerben tierischer Häute. 



   In der Stammpatentschrift Nr. 80067 wurde ein Verfahren zum Gerben tierischer Häute beschrieben, bei dem zur Gerbung neutrale oder basische Formiate der Schwermetalle mit Ausnahme des Chroms und des. Aluminiums benutzt werden. 



   Weitere Versuche haben ergeben, dass man die Schwermetallsalze nicht quantitativ mit Formiaten umzusetzen braucht, um vollwertige Gerbstoffe zu erhalten, sondern man kann auch einen teilweisen Austausch vornehmen. Man findet bereits in der Literatur Angaben über Aluminium-und Chromsalze, deren Säurerest zum Teil aus Sulfat, Chlor oder Nitrat, zum Teil aus Essigsäure besteht. Nach Heinrich   Walland "Kenntnis   der Wasch-,   Bleich-und Appretur-   
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 sulfat erhalten. Chaplet stellt Sulfacetat durch Einwirkung von 25 kg Alaun auf 18 kg Bleiacetat dar. 



   Im bekannten   Handbuch   von Gmelin-Kraut findet sich, dass Schiff ein Chromiacetatochlorid von der Zusammensetzung :   Cr     Cl,     (C,   Ha   OJ. 20   und Schützenberger ein Chromiaceto- 
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 metallformiaten gegenüber den   Vorzug der grösseren   Beständigkeit und leichteren Löslichkeit haben. 



   Andrerseits bilden sie genau so gut wie jene beim Erwärmen (Liegen an der Luft oder in 
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 kolloider Natur. Dies ist die Ursache, dass sie von der Hautfaser festgehalten und nur sehr schwer ausgewaschen werden. 



   Die mit diesen Gerbbrühen erzeugten Leder ergeben ein festes kerniges Leder von sehr   grosser Dauerhaftigkeit,   das einen vollwertigen Ersatz für lohgares Leder darstellt, da es sich in der   Schuhfabrikation   sehr gut bearbeiten lässt und sich für jede mechanische Beanspruchung vorzüglich eignet. 



   Die nach irgendeiner allgemein angewendeten Methode gepickelten Blössen werden mit Gerbbrühen behandelt, deren Gerbstoffe beispielsweise folgendermassen erhalten werden können :   i.   Man löst 6 kg technisches Eisenchlorid und 2'5 kg Natriumformiat in 70 l Wasser in der Kälte und lässt das Reaktionsprodukt eine Zeit stehen. Man erhält so eine Gerbbrühe die direkt zum Gerben benutzt werden kann. Das darin enthaltene Kochsalz ist nicht nur vollständig unschädlich, sondern befördert eher noch   den'Gerbprozess.   



   2. 12 kg Eisenchlorid werden mit 10 kg Natriumformiat innig verrieben und die so erhaltene Paste kann durch Lösen in der entsprechenden Menge Wasser als Gerbbrühe Verwendung finden. 

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   3. Auch eine Mischung, im Verhältnis von 12 kg Eisenchlorid und 8 kg Natriumformiat, innig miteinander verrieben, gibt eine in Wasser leicht lösliche Paste, die in Wasser gelöst, als Gerbbrühe sich ohne weiteres anwenden lässt. 



   4.   20 kg Ferrisulfat werden   mit 9'7 kg Natriumformiat umgesetzt, auf   401   mit Wasser verdünnt. Die so erhaltene Brühe spindelt   IIO Bd   und dient als solche zum Gerben. 



     5. 10 kg Ferrisulfat   werden in lauwarmen Wasser gelöst und mit 4-8 kg festen Calciumformiat umgesetzt. Man filtriert vom Gips ab und kann darnach die Flüssigkeit direkt zum Gerben benutzen. 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Gerben tierischer Häute nach Stammpatent Nr. 80067, dadurch gekennzeichnet, dass künstliche Gerbstoffe verwendet werden, welche durch nur teilweise Umsetzung von Schwermetallsalzen mit Ausnahme jener des Chroms und Aluminiums mit Formaten erhalten wurden.
AT87320D 1916-10-25 1920-09-14 Verfahren zum Gerben tierischer Häute. AT87320B (de)

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