AT86843B - Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mittels hochfrequenter Ströme über eine durch benachbarte Starkstromleitungen beeiflußte Einfachleitung. - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mittels hochfrequenter Ströme über eine durch benachbarte Starkstromleitungen beeiflußte Einfachleitung.

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  Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mittels hochfrequenter Ströme über eine durch benachbarte Starkstromleitungen beeinflusste Einfachleitung. 



   Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen zum Telegraphieren über Leitungen, die durch benachbarte Wechselstromkraftleitungen beeinflusst werden, Wechselströme zur 
 EMI1.1 
 Wechselstromes liegt. Es ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, durch geeignete Massnahmen die Wirkung der niederfrequenten Störungsströme von den Empfangsapparaten für die hochfrequenten Telegraphierströme bis zu einem gewissen Grade fern zu halten. Bekannte Massnahmen dieser Art können z. B. in der Vorschaltung kleiner Kondensatoren in Verbindung mit der Parallelschaltung von Selbstinduktionsspulen zu den Telegraphenrelais bestehen. 



   Bleiben die Telegraphierwechselströme mit ihrer Frequenz in den Grenzen, die durch praktisch leicht herzustellende Vorrichtungen, z. B. Summer, erzeugt werden können, also etwa   oo   Perioden in der Sekunde, und besitzt der störende Starkstrom die übliche Frequenz von   162/3   bis 50 Perioden in der Sekunde, so kann bei stärkerer Beeinflussung der Telegraphenleitung trotz der oben erwähnten Massnahmen doch noch eine störende Einwirkung auf die empfindlichen Telegraphenrelais durch den Starkstrom eintreten, besonders dann, wenn die stärkere Beeinflussung nur zeitweilig auftritt und nicht durch Nachregelung der Apparate schnell ausgeglichen werden kann. 



   Um alle störenden Einflüsse durch den Starkstrom sicher zu beseitigen, wird gemäss der Erfindung die Anlage mit Ruhestrom höherer Frequenz betrieben und die Schaltungsanordnung so getroffen, dass bei dem Druck auf die Telegraphiertaste nicht nur der Telegraphierstrom, sondern gleichzeitig auch der Störungsstrom zum Verschwinden gebracht wird. Es werden dann die   Telegraphenrelais   unter allen Umständen ihre Ruhekontakte richtig schliessen und eine gute Zeichengabe gesichert sein. 



   In der Zeichnung ist beispielsweise eine derartige Telegraphenanlage schematisch dargestellt. Es bedeutet darin a eine Telegrapheneinzelleitung, die der Beeinflussung durch eine benachbarte   Starkstornleitung   b ausgesetzt ist. Es sind daran die Stationen A, B, C und D angeschlossen. c sind Relais bekannter Konstruktion, deren Empfindlichkeitsmaximum in der Höhe der Frequenz eines dauernd in die Leitung a gesandten Summerstromes liegt und die in üblicher Weise auf je einen in der Zeichnung nicht dargestellten Morseapparat wirken. 



  Die Morseapparate schreiben, wenn der Telegraphiersummerstrom unterbrochen wird. Den Relais c ist je ein kleiner Kondensator k vor-und eine Drosselspule d parallel geschaltet. 



  Diese dienen dem bereits erwähnten Zweck, die niederfrequenten Störungsströme von dem Relais c fernzuhalten. Zur Abgabe der Telegraphierzeichen dienen Tasten t, mittels deren die Relais c mit ihren Schutzvorrichtungen überbrückt und die Telegraphenleitung a unmittelbar geerdet werden   können,  
Den Ruhestrom für die Telegraphenleitung a liefert über einen Transformator tr ein Summerstromerzeuger s. Es ist zweckmässig ein Wechselstrom in der Frequenz von etwa 300 pro Sekunde ; seine Stärke ist eine solche, dass sämtliche Wechselstromrelais   c   dauernd ansprechen.

   Wird nun an irgendeiner Stelle eine Telegraphiertaste t niedergedrückt, 

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 so wird der Transformator   tr über die   Leitung a und Erde kurzgeschlossen und der Summerstrom verschwindet an den   übrigen Stationen,   so dass also sämtliche Morseapparate je nach der Dauer des   Tastendruckes   Punkte oder Striche schreiben. Zur besseren Erreichung dieses Stromabfalles wird dem Transformator   tr   ein höherer Widerstand   w   vorgeschaltet, oder der Transformator ist selbst so gebaut, dass er bei Belastung einen starken Spannungsabfall besitzt. 



   Der in der Telegraphenleitung a durch die benachbarte Starkstromleitung b erzeugte Störungsstrom verhält sich bei diesen Vorgängen folgendermassen : Infolge der statischen 
 EMI2.1 
 die Drosselspulen   d   und zum Teil auch über die Relais c Ladeströme in die Telegraphenleitung, die in den Relais die Wirkung des Summerruhestromes unterstützen, also nicht im eigentlichen Sinne störend wirken. Wird eine der Telegraphiertasten niedergedrückt und damit die Leitung a unmittelbar geerdet, so fliesst nahezu der ganze Ladestrom über die gedrückte Taste und verschwindet in den Relaisstromkreisen.

   Da hierbei, wie bereits geschildert, auch der Summerstrom in den Relais zum Verschwinden kommt, so ist die Wirkung der Relais c unter allen Umständen gesichert und die Beeinflussung durch die benachbarte Starkstromleitung kann in der Telegraphenanlage keine störende Wirkung ausüben.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mittels hochfrequenter Ströme über eine durch benachbarte Starkstromleitungen beeinflusste Einfachleitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Telegraphiertasten in Brücke zu den im Ruhezustand von einem hochfrequenten Dauerstrom durchflossenen Telegraphenapparaten zwischen der Telegraphenleitung und Erde liegen,
AT86843D 1919-09-11 1920-07-29 Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mittels hochfrequenter Ströme über eine durch benachbarte Starkstromleitungen beeiflußte Einfachleitung. AT86843B (de)

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