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Akustische Signalvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine akustische Signal Vorrichtung, die als Autohuppe oder als Signalpfeife für den Fabriksbetrieb verwendet werden kann. Die Vorrichtung besitzt in bekannter Weise eine durch den gemeinsamen Anker mehrerer Elektromagnete in Schwingung gesetzte Membran. Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung der Betätigungsvorrichtung für die Membran und ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den vollständigen Apparat und Fig. 2 einen senkrecht zu Fig. i geführten Längsschnitt der Betätigungsvorrichtung des Apparates.
In einem Gehäuse 1 sind mehrere, z. B. vier Elektromagnete 2, 3, 4, 5 untergebracht, die paarweise entweder, wie dargestellt, in eine] Ebene oder versetzt zueinander angeordnet sind. Zwischen den Polen der Elektromagnete befindet sich eine Ankerplatte 6, die an einem in Lagern 7, 8 längs beweglich geführten Bolzen 9 befestigt und durch Verbindungsbolzen 10
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kugel 18 in derselben Weise wie die erstere an der Querplatte 17 befestigt und wirkt mit einer Kontaktschraube 19 zusammen. Die. Schwingbewegung der beiden Kontaktkugeln 13, 18 wird in der einen Richtung durch je einen Anschlag 20 begrenzt, der mit der Feder 15 zusammen durch die Schraube 16 an der Querplatte 17 befestigt ist.
Der Anschlag 20 ist mit seitlichen Lappen 20'versehen, zwischen welchen sich die Feder 15 führt, und hierdurch gegen seitliche Ausbiegung gesichert ist. Die Kontak1 : schrauben 14, 19 sitzen in Bügeln 21, 22, die an dem Tragrahmen 23 der Elektromagnete 2 bis 5 befestigt sind. Die Kugeln 13, 18 und Schrauben 14, 19 bilden Stromunterbrecher für die Elektromagnete, wobei der Strom verlauf folgender ist : Der Strom fliesst von einer Stromquelle durch eine Leitung 24 zu dem oberen Magnetspulenpaar 2,3, um dann über eine Schraube 25, den Bügel 21, die Kontakte 14, 13, die Querplatte 17, einen Teil des Bolzens 9 und die Leitung 26 zur Stromquelle zurückzukehren.
Bei diesem Stromschluss werden die Elektromagnete 2, 3 erregt und ziehen den Anker 6 an, wodurch die Kugel 13 von der Schraube 14 abgehoben und darauf die Kugel 18 mit der Schraube 19 in Kontakt gebracht wird. Die Folge davon ist, dass der Stromkreis der Magnete 2,3 unterbrochen, hingegen jener der Elektromagnete 4, 5 geschlossen wird, wobei der Strom aus der Leitung 24 durch die
Wicklungen der Magnete 4, 5, eine Schraube 27, den Bügel 22, die Kontakte 19, 18, die Querplatte 17 und den Bolzen 9 in die Rückleitung 26 gelangt.
Der Anker 6 wird darauf von den Magneten 4, 5 angezogen, wobei der Kontakt 18, 19 unterbrochen, hingegen der Kontakt 13, 14 geschlossen wird, worauf sich das erwähnte Spiel so lange wiederholt, bis der Strom durch einen in der Zeichnung nicht ersichtlichen Schalter unterbrochen wird. Durch die beschriebenen
Stromunterbrecher wird ein möglichst langer Stromschluss erzielt und doch dabei der Strom rechtzeitig unterbrochen, da ein Zurückfedern der Kontaktkugel 13 bzw. 18 bei der Ausschalt- bewegung durch den Anschlag 20 verhindert wird. Die Schraubenfedern 11, 12 dienen als Puffer für den hin und her gehenden Bolzen 9 bzw. Anker 6. Der Bolzen ist mit seinem der Querplatte 17 gegenüberliegenden Ende mit einer Ledermembran 28 zentrisch verschraubt.
Diese Membran ist an der Stirnwand l'des Gehäuses 1 zwischen zwei Gummiringen 29,30 befestigt und nach
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der dem Bolzen 9 abgewendeten Seite durch eine kugelförmig gewölbte Platte 3-/abgedeckt.
Die Platte 31 bildet die Abschlusswand eines Windkessels 32, der in der Mitte eine mit Öffnungen 33 versehene durchgehende Hülse 34 aufweist. In diese ragt das Rohrstutzenende 35 eines Schalltrichters 36 hinein. In dem Rohr 35 ist eine Zungenpfeife 37 o. dgl. eingebaut. In der Platte 31 ist ein Saugventil 38 und ein Druckventil. 39, welche als Klappenventile ausgebildet sind, angeordnet. Ersteres steht durch einen Kanal mit der Aussenluft und letzteres mit dem Windkessel 32 in Verbindung.
Wenn nun der Anker 6 und mithin der Bolzen 9 in dei oben beschi iebenen Weise hin und her bewegt wird. wird auch die Membran 28 mitbewegt, und bei der einen Bewegung Aussenluft durch das Ventil 38 angesaugt und dann dieses Luftquantum bei der anderen Membranbewegung durch das Druckventil 39 in den Windkessel 32 gedrückt. Da nun die Membran 28 äusserst rasch arbeitet, so wird in dem Windkessel 32 in der gleichen Zeit mehr Luft eingeführt, als durch die kleinen Öffnungen 33 entweichen kann und daher Pressluft erzeugt. Diese gelangt durch die
Hülse 34 in das Rohr 35 und betätigt die Pfeife 37.
Um das Zusammenarbeiten der Membran 28 mit den Ventilen 38, 39 präzise zu gestalten. ist es zweckmässig, die letzteren zwangsläufig mit der Membran zu verbinden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Akustische Signalvorrichtung mit durch den gemeinsamen Anker mehrerer Elektro- magnete in Schwingung gesetzter Membran, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch einen
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